Turteltauben sind die kleinsten der bei uns vorkommenden Wildtauben. Als echte Zugvögel überwintern sie im tropischen Afrika. Bei uns leben sie in offenen Landschaften mit Hecken und kleineren laubreichen Gehölzen. Dort bauen die Tauben, die in „Jahresehe“ zusammenleben, ihre Nester. Die Gelege bestehen immer aus zwei Eiern, die von Täubin und Tauber abwechselnd bebrütet werden. Die Nesthocker werden zunächst von beiden Eitern mit „Kropfmilch“ gefüttert. Diese wird später durch pflanzlichen Kropfinhalt ersetzt.
Zwei bis drei Bruten pro Jahr sind normal. Turteltauben sind nicht nur am Tage, sondern auch noch in der Dämmerung aktiv. Ausgeräumte Landschaften meiden sie.