Der Bitterling bewohnt verkrautete und seichte Uferzonen von Seen und ruhigen Fließgewässern. Er ist wegen des Verschwindens heimischer Muschelarten gefährdet, denn das Bitterlingsweibchen legt ihre Eier darin ab. Nach dem Schlüpfen verlassen die kleinen Bitterlinge wieder die Muschel.
Doch Muscheln sind durch die Zerstörung ihres Lebensraums stark zurückgegangen. Der Bitterling ist ein 5 bis 9 cm großer Karpfenfisch, der im Schwarm lebt. Während der Laichzeit ist das Männchen sehr farbenprächtig. Es besetzt ein Revier und verteidigt seine Muschel gegen Artgenossen und andere Eindringlinge. Das Weibchen bildet zu dieser Zeit eine bis zu 6 cm lange Legeröhre aus. Immer und immer wieder stupst das Männchen die Muschel an. So wird sie müde, sich bei jeder Störung zu schließen. Erst dann kann das Weibchen gefahrlos die Legeröhre zur Eiablage einführen.