Wie gut funktionieren die EU-Fonds für Fischerei? Kommission startet Konsultation Unter folgendem Link haben alle bayerischen Erwerbsfischer (Teichwirte, Fluss- und Seenfischer) die Möglichkeit, sich an der Konsultation zu beteiligen, insbesondere…
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Berufsfischerei & Teichwirtschaft
Die Berufsfischerei in Bayern
Die Berufsfischerei hat in Bayern eine lange Tradition. Sie gliedert sich in die beiden Bereiche: Fluss- und Seenfischerei sowie Fischzucht und Fischhaltung. Im LFV Bayern sind derzeit ca. 450 Berufsfischer im Haupt- oder Nebenerwerb organisiert.
Fluss- und Seenfischerei
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Rahmenbedingungen für den Fang und außerhalb touristischer Zentren auch für die Vermarktung von Fischen aus Seen und Flüssen verschlechtert. Dies zeigt sich in einem stetigen Rückgang der Haupterwerbsbetriebe. In Bayern bewirtschaften heute ca. 219 Unternehmen der Erwerbsfischerei (überwiegend Neben- und Zuerwerb) rund 77.000 ha Seen, Talsperren und Flüsse. Hiervon entfallen ca. 47.000 ha auf den Bodensee-Obersee, der gemeinsam mit den anderen Anrainerstaaten bewirtschaftet wird.
Teichwirtschaft und Fischzucht
Bayern ist ein Zentrum der deutschen Teichwirtschaft. Unterschieden wird zwischen Karpfen- und Forellenzucht. Die Forellenproduktion ist etwa doppelt so hoch wie die Karpfenproduktion. Der rechnerische pro-Kopf-Verbrauch an Süßwasserfisch beträgt in Deutschland nach Schätzungen des Instituts für Binnenfischerei 2 kg.
In Bayern werden heute auf einer Fläche von 20.000 ha hauptsächlich in den traditionellen Karpfengebieten Frankens und der Oberpfalz jährlich etwa 6.000 t Speisekarpfen vorwiegend in landwirtschaftlichen Familienbetrieben erzeugt. Dies entspricht etwa 50% der gesamten Karpfenproduktion Deutschlands. Neben Karpfen werden Schleien, Hechte, Zander und diverse Weißfischarten gezüchtet. Teils Jahrhunderte alt, haben sich die Karpfenteichanlagen dank ökologischer Bewirtschaftung zu bedeutenden Biotopen entwickelt. Diese bieten vielen gefährdeten Tierarten einen Lebens- und Rückzugsraum.
Im Unterschied zu Karpfenteichen, welche kaum Wasserdurchfluss haben und sich im Sommer teils stark erwärmen, sind die Teiche der Forellenteichwirtschaft mit sommerkaltem Wasser durchströmt. Die Wassertemperatur bleibt auch im Sommer deutlich unter 20° C. In der Forellenzucht werden die Fische in traditionellen Erdteichen, Betonteichen, bis hin zu Fließkanälen, Rinnen und Becken aufgezogen. Zielfischarten sind Forellenartige. Deren Aufzucht erfordert einen ständigen, geregelten Durchfluss von unbelasteten, ganzjährig sauerstoffreichen und sommerkühlem Wasser in ausreichender Menge.
Aufgrund der recht hohen Produktionskosten spielen in Bayern sogenannte (Warmwasser-) Kreislaufanlagen noch eine untergeordnete Rolle. Hier werden wärmeliebende Arten wie Wels, Tilapien, Aale, Störe und Zander erzeugt.
Krisenbeihilfe für die Aquakultur
Auf die Initiative des Landesfischereiverbands und seines Vizepräsidenten Alfred Stier hat das bayerische Landwirtschaftsministerium heute ein Nothilfeprogramm für Teichwirtschaften verkündet. Im EMFF können Aquakulturbetriebe ab dem 11.1. bis zum 15.03.2023…
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Bayerns Karpfenteiche sind nun Kulturerbe
Die traditionelle Karpfenteichwirtschaft in Bayern wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Bayern ist mit seinen mehr als 30.000 Teichen das Zentrum der deutschen Teichwirtschaft – und die…
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Neues Gutachten
Die Abfischung von Karpfenteichen Fachliche und rechtliche Aspekte in Bezug auf den Gewässer- und Tierschutz Manfred Braun und Christian Proske Die Sicht des amtlichen Gewässer- und Tierschutzes auf den Umgang…
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Informationen für Berufsfischer & Teichwirte
Berufsfischer sind im LFV politisch und naturschutzfachlich vertreten Als größter Fischereiverband Bayerns vertritt der LFV auch die Interessen der bayerischen Teichwirte, Fluss- und Seenfischer. Derzeit sind 450 Berufsfischer in ganz…
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