Den Perlfisch hat kaum ein Fischer jemals zu Gesicht bekommen. ln Deutschland gibt es ihn nur im Chiemsee, wo er schon als ausgestorben galt. Abwässer zerstörten seinen Lebensraum, die Perlfischeier konnten sich nicht mehr entwickeln. Zogen die Fische zu ihren Laichplätzen, machten zusätzlich immer mehr Kormorane Jagd auf sie.
Die Chiemseefischer bemühten sich aber, den Perlfisch wieder anzusiedeln und setzten über einer Million kleiner Fische im See aus. Mittlerweile hat sich der Lebensraum wieder gebessert. Der Perlfisch spielt keine wirtschaftliche Rolle, ist aber eine schützenswerte Art. Er lebt fast das ganze Jahr in der Tiefe des Sees. Im Frühjahr schwimmt er an die Oberfläche um sich fortzupflanzen. Seinen Namen verdankt er dem perlenartigen Ausschlag des Männchens während der Laichzeit Für einen Weißfisch erreicht er mit bis zu 70 cm Länge und einem Gewicht von 5 kg erstaunliche Maße. Er ernährt sich vorwiegend von Muscheln, Schnecken und Pflanzen.