Streber
Familie: Echte Barsche (Percidae)
Gattung: Spindelbarsche (Zingel) – Art: Streber (Zingel streber)
Durchschnittliche Länge: 12 – 18 cm, max. 20 cm
Laichzeit: März – April
Kennzeichen: Der Streber besitzt einen langgestreckten, spindelförmigen Körper. Der Schwanzstiel ist drehrund und auffallend lang und dünn. Brust- und Bauchflossen können so gegeneinander ausgerichtet werden, dass zwischen Körper und Untergrund bei starker Strömung ein Unterdruck entsteht. So ist er auch bei stärkster Strömung in der Lage sich auf glattem Untergrund zu halten. Die Kiemendeckel tragen einen spitzen Dorn. Das Maul ist unterständig. Er besitzt zwei voneinander getrennte Rückenflossen, die erste ist mit Stachelstrahlen bewehrt. Die Schwimmblase ist völlig rückgebildet. Die Grundfärbung ist ein gelbliches Graubraun bis Braun mit vier oder fünf deutlich abgesetzten dunklen Querbändern. Von dem mit ihm oft verwechselten Zingel unterscheidet er sich vor allem durch den schlankeren Körperbau mit den deutlicher abgegrenzten, kontrastreicheren Querstreifen und den fehlenden Schuppen am Vorderbauch.
Lebensraum und Lebensweise: Endemische Donaubarschart der Äschen- und Barbenregion. Er benötigt sauberen Kiesgrund mit tiefen Gumpen und hoher Strömungsgeschwindigkeit. Seine Hauptaktivität ist in der Dämmerung und nachts. Er bewegt sich mit Hilfe seiner Brust- und Bauchflossen ruckartig über den Gewässergrund. Zur Laichzeit werden die klebrigen Eier an seichten, stärker überströmten Kiesbänken abgelegt. Der Lebensraumverlust durch Stauhaltungen in der Donau und ihren Nebengewässern und die damit verbundene Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit stellen eine große Gefahr für den Fortbestand dieser Art dar.
Nahrung: Kleinkrebse, Insektenlarven und Fischbrut.
Gefährdung: Verlust intakter Fließstrecken durch Gewässerverbau und Fragmentierung des Lebensraums durch Querverbauungen. Verlust von Lebensraum und Laichplätzen.