Mühlkoppe

Mühlkoppe, Groppe, Koppe

Familie: Groppen (Cottidae)
Gattung: Cottus – Art: Groppe (Cottus gobio)
Durchschnittliche Länge: 10 – 15 cm
Laichzeit: Februar – Mai

Kennzeichen: Die Mühlkoppe besitzt einen schuppenlosen, keulenförmigen Körper mit großem Kopf, breitem Maul und endständiger Maulspalte. Sie hat große Brustflossen, zwei miteinander verbundene Rückenflossen, brustständige Bauchflossen und keine Schwimmblase. Die Kiemendeckel tragen je einen kräftigen Dorn. Die Färbung ist stark vom Wohngewässer abhängig. Meist ist die Oberseite gräulich, ocker oder braun, mit unregelmäßigen Flecken. Die Bauchseite ist heller.

Lebensraum und Lebensweise: Der wenig bewegliche Kleinfisch bewohnt klare, sauerstoffreiche Fließgewässer und Seen mit steinigem bis sandigem Grund. Typischer Begleitfisch der Forellenregion. Passt sich in der Farbgebung dem Untergrund perfekt an. Sie ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Bodenfisch. Auffällig ist die robbende Fortbewegungsweise auf den kräftigen Brustflossen. Zur Laichzeit legt der Rogner die Eier entweder in einer vom Milchner vorbereiteten Laichgrube oder an der Unterseite eines hohlliegenden Steins in Klumpen ab. Der Milchner betreibt Brutpflege.

Nahrung: Insektenlarven, Bachflohkrebse, Fischlaich und –brut.

Gefährdung: Gewässerbau- und Unterhaltungsmaßnahmen. Querbauwerke, Gewässerverschmutzung (Abwassereinleitung, Nährstoffeintrag, Verschlammung). Verlust der Strukturvielfalt.

Veröffentlicht in Fischlexikon.