Renke, Maräne, Felchen
Familie: Coregonidae
Gattung: Coregonus
Durchschnittliche Länge: 25 – 45 cm, max. 70 cm
Laichzeit: November – Januar (Alpenseepopulation)
Kennzeichen: Die einzelnen Vertreter der Renkenfamilie sind anhand ihrer äußeren Merkmale kaum zu unterscheiden. Einen Anhaltspunkt liefert die durchschnittliche Anzahl der Kiemenreusendornen einer Population. Gemeinsames Merkmal dieser heringsähnlichen Fische ist jedoch die kleine Fettflosse. Der Körper ist langgestreckt und seitlich zusammengedrückt. Der Kopf ist klein mit je nach Ökotyp endständiger oder unterständiger Maulspalte. Das Auge ist groß mit tropfenförmiger Pupille, deren Spitze nach vorne zeigt. Die Schwanzflosse ist tief eingeschnitten. Der Rücken ist bläulichgrün bis dunkelgrün, die Seiten und der Bauch sind silbrigweiß.
Lebensraum und Lebensweise: Stationäre Populationen bewohnen größere, nährstoffarme und klare Alpen- und Voralpenseen. Man kann hier zwei ökologische Formen unterscheiden: eher kleinwüchsige Schwebrenken und großwüchsige Bodenrenken. Erstere halten sich im Freiwasser auf und filtern mit Hilfe ihrer Kiemenreusendornen Planktontiere aus dem Wasser. Letztere halten sich überwiegend in Grundnähe auf und fressen Kleintiere des Gewässerbodens. Die Milchner bilden während der Laichzeit einen deutlichen Laichausschlag aus. Nach dem Ablaichen im Freiwasser oder über ufernahen Sand- oder Geröllboden, sinken die Eier zu Boden.
Nahrung: Plankton bzw. Insektenlarven, Würmer und Schnecken.
Gefährdung: Gewässerverschmutzung. Überfischung und Fraßdruck durch Vögel. Eingeschränktes Verbreitungsgebiet.