Wels

Wels, Waller

Familie: Echte Welse (Siluridae)
Gattung: Silurus – Art: Wels (Silurus glanis)
Durchschnittliche Länge: 1 – 2 m, max. 2,5 m
Laichzeit: April – Juli

Kennzeichen: Der Wels besitzt einen langgestreckten, massigen, schuppenlosen Körper mit breitem abgeplattetem Kopf mit Bartfäden. Zwei lange Barteln sitzen auf dem Oberkiefer und vier kürzere Barteln am Unterkiefer. Das große Maul besitzt zahlreiche kleine, bürstenartige Hechelzähne. Die Augen sind auffallend klein. Die Rückenflosse ist sehr kurz und klein, die Afterflosse sehr lang und reicht bis zur Schwanzflosse. Die Milchner sind etwas größer als die Rogner. Das Schuppenkleid ist sehr variabel, meist auf der Oberseite blaugrau, über grünlichbraun bis blauschwarz gefärbt. Die Seiten sind heller und marmoriert, der Bauch weißlich. Der Wels besitzt im Gegensatz zu den Zwergwelsarten keine Fettflosse.

Lebensraum und Lebensweise: Bewohnt tiefere stehende und langsam fließende Gewässer, insbesondere trübe und nicht zu kalte Gewässer mit weichem Grund. Er ist ein dämmerungs- und nachtaktiver einzelgängerischer und gefräßiger Räuber. Im Winter hält er sich an tieferen Stellen auf und ruht ohne Nahrungsaufnahme, oft eingegraben im Schlamm. Zur Laichzeit werden die klebrigen Eier in einer nestähnlichen Mulde im pflanzenbestandenen Uferbereich abgelegt. Das Gelege wird bis zum Schlupf der kaulquappenähnlichen Larven vom Milchner bewacht.

Nahrung: Verschiedene Fischarten, kleine Säugetiere, Amphibien und mitunter Wasservögel.

Veröffentlicht in Fischlexikon.