Brachse

Brachse, Brasse, Blei

Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Brassen (Abramis) – Art: Brachse (Abramis brama)
Durchschnittliche Länge: 30 – 50 cm; Max: 70 cm
Laichzeit: Mai – Juni

Kennzeichen: Die Brachse hat einen seitlich stark abgeflachten, hochrückigen Körper mit vorstülpbaren, leicht unterständigem Rüsselmaul. Der Augendurchmesser ist kleiner als die Maulspalte. Alle Flossen sind grau gefärbt. Die Brustflossen reichen bis an den Ansatz der Bauchflossen heran. Die Afterflosse ist sehr lang, der untere Teil der Schwanzflosse ist meist länger als der obere.

Lebensraum und Lebensweise: Sie bewohnt stehende und langsam fließende Unterläufe größerer Flüsse mit weichem Grund. Leitfisch der nach ihr benannten Gewässerregion sowie der Stauräume. Sie ist ein bodenorientierter, gesellig lebender Fisch, der nachts in seichten Uferbereichen den weichen Gewässergrund nach Nahrung absucht. Während der Laichzeit bilden sie oft riesige Schwärme. Die klebrigen Eier werden an flachen, pflanzenreichen Uferstellen abgelegt. Die geschlüpften Larven heften sich mit Klebedrüsen an Wasserpflanzen an, bis der Dottersackvorrat aufgebraucht ist. Die Milchner tragen besonders am Kopf einen auffälligen Laichausschlag. Brachsen halten an tieferen, geschützten Stellen in großen Scharen Winterruhe. Bei Überpopulation und geringem Nahrungsangebot neigen Brachsen zur Verbuttung, das heißt zur Ausbildung zwergwüchsiger Formen.

Nahrung: Im Schlamm verborgene Bodentiere, wie Insektenlarven, Würmer, Schnecken und kleine Muscheln.

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