Lachs

Lachs

Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo– Art: Atlantischer Lachs (Salmo salar)
Durchschnittliche Länge: 50 – 100 cm, Milchner größer max. 150 cm
Laichzeit: Oktober – Dezember

Kennzeichen: Der Atlantische Lachs besitzt einen schlanken, langgestreckten Körper mit spitzer Schnauze. Auffallend ist der schlanke Schwanzstiel mit deutlichem Ansatz der eingeschnittenen (konkaven) Schwanzflosse. Er besitzt eine Fettflosse. Die Körperfärbung ist silbrig glänzend. Große Verwechslungsgefahr besteht mit der Meerforelle. Zur Laichzeit ist der Unterkiefer des Lachs-Milchners stark nach oben gekrümmt (Laichhaken). In Bayern ist der Lachs ausgestorben und war nur im Maineinzugsgebiet heimisch. Trotz vieler Wiederansiedlungsprojekte ist dem Lachs heutzutage der Zugang zu vielen Laichgewässern durch Querbauwerke versperrt.

Lebensraum und Lebensweise: Lachse leben in ihrer Jugend in rasch fließenden, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen. Als anadromer Wanderfisch, zieht er im Herbst zur Fortpflanzung vom Meer ins Süßwasser und steigt bis in den Oberlauf der Gewässer auf. Ausgerüstet mit vielen Fettreserven haben die Laichtiere oft viele Hindernisse zu überwinden. Sie überspringen so manches Hindernis; Wasserfälle bezwingen sie, indem sie den Sprung durch rasche Schwanzschläge in der reißenden Strömung fortsetzen. Die Eier werden auf überströmten Kiesbänken in einer vom Rogner geschlagenen Laichgrube abgelegt und vom Milchner besamt. An den Laichplätzen spielen sich oft heftige Rivalenkämpfe um die Rogner ab; auch müssen Laichräuber vertrieben werden. Der Laich wird mit Kies bedeckt. Die Mehrzahl der Elterntiere stirbt nach dem Laichgeschäft. Nach dem Schlupf entwickeln sich Eier und Jungtiere im Kieslückensystem. Die Junglachse bleiben noch etwa 2 – 3 Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Dabei nehmen sie eine silbrige Färbung an. Nach 1 – 4 Jahren im Meer kehrt der Lachs zur Fortpflanzung wieder in die Heimatgewässer zurück.

Nahrung: Im Süßwasser : Zooplankton, Insektenlarven und Anflugnahrung. Im Meer : Fische und Krebse.

Gefährdung: Fehlende Durchgängigkeit für stromauf-, als auch stromabwärts gerichtete Wanderungen. Verlust geeigneter Laichplätze. Legale und illegale Fischerei im Meer und den Unterläufen der Flüsse.

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