Der Bachsaibling
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Saiblinge (Salvelinus) – Art: Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Durchschnittliche Länge: 20 – 40 cm
Laichzeit: Oktober – Dezember
Kennzeichen: Der Bachsaibling besitzt einen torpedoförmigen, kräftigen Körper. Der Rücken ist oliv bis braungrün gefärbt ebenso wie die Rückenflosse mit hellen Marmorierungen. Auf den Flanken sind gelbliche und rote Punkte, die oft blau umrandet sind. Die Bauchseite ist weiß bis gelb und färbt sich bei den Milchnern während der Laichzeit intensiv orangerot. Die weite Maulspalte reicht bis hinter die Augen. Er besitzt eine Fettflosse. Brust-, Bauch- und Afterflossen sind weiß gesäumt und vom Rest der Flosse durch einen schwarzen Saum abgegrenzt.
Lebensraum und Lebensweise: Er bewohnt kalte, klare und sauerstoffreiche Seen und Fließgewässer. Sein Lebensraum konkurriert somit mit der Bachforelle, die er unter Umständen verdrängen kann. Er lebt standorttreu mit geringen Ansprüchen an Versteckmöglichkeiten im Wohngewässer. Auch ist er gegenüber Gewässerverschmutzung und –versauerung toleranter. Ende des 19. Jhd. wurde er aus Nordamerika eingebürgert. Zur Laichzeit sind speziell die Milchner prächtig gefärbt. An stark überströmten Kiesbänken werden flache Laichgruben geschlagen, in welche die Eier abgesetzt und anschließend mit Kies bedeckt werden. Da die Eier an denselben Laichplätzen von Bachforelle und Seesaibling abgelegt werden kommt es mitunter zu Kreuzungen der Arten. Die unfruchtbaren Nachkommen durch Kreuzung mit der Bachforelle nennt man Tigerfische, die mit dem Seesaibling werden Elsässer Saiblinge genannt.
Nahrung: Insektenlarven, Würmern, Kleinkrebse, Anfluginsekten sowie im Alter auch Fische.