Fisch im Museum

Traditionell vor Karfreitag präsentieren der Landesfischereiverband Bayern, der Fischereiverband Oberbayern und die Isarfischer raffinierte Fischgerichte und Wissenswertes rund um unsere Wasserlebewesen. In diesem Jahr wagen wir einen Blick an die Küste und stellen Deutschlands Fisch des Jahres 2017 vor: die Flunder. Für bayerische Fischköche ist sie eine Exotin, doch die flache Wandrerin zwischen Süß- und Salzwasser hält einige Geheimnisse parat.

Probieren Sie die exklusiv für Sie live zubereiteten Fischspezialitäten und erfahren Sie mehr über den geheimnisvollen Plattfisch.

Eintritt und Fischhäppchen sind frei.

Neues Gutachten

Die Abfischung von Karpfenteichen

Fachliche und rechtliche Aspekte in Bezug auf den Gewässer- und Tierschutz

Manfred Braun und Christian Proske

Die Sicht des amtlichen Gewässer- und Tierschutzes auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen und landwirtschaftlichen Nutztieren verändert sich. Diese Entwicklung betrifft ganz wesentlich auch die Abfischung von Karpfenteichen. Beleg sind neuere Gerichts- und Verwaltungsentscheidungen mit zusätzlichen Belastungen für die Teichwirtschaft. Zur Wahrung schutzwürdiger Belange hat der Landesfischereiverband Bayern eine Studie in Auftrag gegeben. Sie stellt die vielfältigen Vorgänge und Zusammenhänge, die beim Abfischen von Karpfenteichen eine Rolle spielen, aus fachlicher und rechtlicher Sicht dar und erläutert sie. Durch besseres Verständnis sollen unnötige Konflikte vermieden werden.

Die Erhaltung der traditionellen und landschaftsprägenden Teiche ist ein hohes landespolitisches Ziel. Es ist nur zu erreichen, wenn die Teiche fachgerecht und nachhaltig bewirtschaftet werden.

Bei Anwendung der „guten fachlichen Praxis“ dienen Karpfenteiche in aller Regel auch dem Gewässerschutz. Die Belastung der Vorfluter mit Ablaufwasser aus Karpfenteichen bleibt vergleichsweise gering. Für eine ordnungsgemäße Abfischung ist allerdings ein ausreichend bemessener Vorfluter unverzichtbar. Ausbau und Unterhaltung solcher Gewässer sind gewöhnlich Pflichtaufgaben der Gemeinden. Eindeutig nicht erfüllbar ist die Forderung, jeglichen Schlammaustrag aus Karpfenteichen während und nach der Abfischung zu verhindern.

Der schonende Umgang mit den Fischen bei der Ernte liegt schon deshalb im Interesse der Teichwirte, weil geschwächte oder gar beschädigte Tiere wirtschaftliche Verluste nach sich ziehen. Dennoch können insbesondere kleine Fische unvermeidlich bei den Abfischungsarbeiten verletzt oder getötet werden oder im Teich verbleiben und dort verenden. Die zuständigen Behörden sind verpflichtet, die angesprochenen Tatbestände unter Abwägung der verschiedenen Aspekte zu beurteilen und bei ihren Entscheidungen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.

Derzeit werden die “Teichbauempfehlungen” durch eine, von den Bayerischen Staatsministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für Umwelt und Verbraucherschutz eingesetzte, Arbeitsgruppe erneuert. Die Studie schlägt vor, dabei die aufgezeigte Problematik zu erörtern. Ziel ist ein fachlich und rechtlich überzeugender Leitfaden für die Teichbewirtschaftung, der sowohl den Behörden als auch den Teichwirten dienen kann.

Die komplette Studie ist unter poststelle@lfvbayern.de beim Landesfischereiverband Bayern abrufbar.

Kurzfassung der Studie zum Download

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Flussfilmfestival München

Wir laden herzlich alle Fischerinnen und Fischer zum Flussfilmfestival nach München ein. In den Museum Lichtspielen werden internationale Filme gezeigt und in Diskussionsrunden über die Gefahren für die zerbrechlichen Lebensräume gesprochen. Mit dabei ist unser Gewässer- und Artenschutzexperte Johannes Schnell.

Der Eintritt für das Matinée-Programm ist frei, aber die Plätze sind begrenzt. Mittags und nachmittags gibt es Karten direkt im Kino zu 8 €.

 

 

Das Programm als Download:

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Dezember: Die Rotfeder

so genannt wegen ihrer hellroten Bauch- und Schwanzflossen, bewohnt Teiche, Seen und langsam fließende Gewässer. Dort lebt sie gesellig zwischen den Pflanzen der Uferregion nahe der Wasseroberfläche. Pflanzliche Kost spielt bei der Rotfeder eine große Rolle. Fadenalgen, aber auch Wasserpflanzen wie das Tausendblatt, Wasserpest oder verschiedene Laichkrautarten werden von ihr gefressen. Im Sommer frisst sie auch sogenannte Anflugnahrung, also auf der Wasseroberfläche landende Insekten. Außerdem ernährt sie sich von Insektenlarven, Würmern, Schnecken, und Kleinkrebsen. Die Rotfeder gehört zur großen Familie der Karpfenartigen, die auch Friedfische genannt werden. Besonders leicht zu verwechseln ist sie mit dem Rotauge. Man erkennt Rotfedern an der gelben Iris ihrer Augen und an dem deutlich oberständigen Maul. Die Fische werden durchschnittlich zwischen 20 und 30 cm groß.

 

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November: Das Wildkaninchen

ist sehr schnell und äußerst wendig, aber kein ausdauernder Läufer. Deshalb ist es darauf angewiesen, auf kurze Entfernung Deckung, besser Unterschlupf zu finden. Die Tiere entfernen sich darum nie sehr weit von ihren unterirdischen Bauen, die sie selbst graben. Dort schlafen sie, dort bringen sie ihre Jungen zur Welt, dort überstehen sie die frostigen Temperaturen des Winters und dorthin flüchten sie bei Gefahr. Der Boden muss trocken sein und nicht allzu fest. Äcker sind ungeeignet, weil der Pflug alles zerstören würde. Parks, Sportplätze, Friedhöfe, Obstanlagen und Ähnliches dagegen werden genutzt, trotz der Nähe des Menschen. Dass sie dabei „Schäden“ verursachen, kostet ihnen viele Sympathien.

 

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Oktober: Das Rotwild

ist die größte Tierart unserer Heimat. Den männlichen Tieren – die bis zu 200 Kilogramm schwer werden können – wächst jedes Jahr ein neues Geweih. Dies kann im Alter und bei guten Lebensbedingungen mächtige Ausmaße erreichen. Es wird während der Brunft zum Niederringen der Konkurrenten benutzt. Etwa ab Februar bis spätestens Mai wird das Geweih abgeworfen und ein neues beginnt sofort zu wachsen. Hauptsächlich im Sommer liegen die Tiere gern in nassen, schlammigen Bodenvertiefungen. Sie suhlen sich zur Abkühlung und um Plagegeister loszuwerden, die sich in Fell und Haut eingenistet haben. Ihr ursprünglicher Lebensraum war das offene Land, nicht der Wald. Sie ernähren sich als Wiederkäuer nur von Pflanzen.

 

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September: Die Schleie

hat eine olivgrüne Färbung mit goldenem Schimmer und besitzt eine dicke Schleimschicht. Wie man heute weiß, wirkt der Schleim als Schutzmantel gegen Bakterien und Pilze. Im Mittelalter  glaubten die Menschen deshalb die Schleie hätte heilende Kräfte. Sie legten die Fische zur Linderung von Schmerzen auf Wunden. Bei der Nahrungsaufnahme steht die Schleie regelrecht Kopf und durchwühlt den Gewässergrund nach Würmern, Schnecken, Insektenlarven und Muscheln. Auch pflanzliche Kost wird gerne aufgenommen. Schleien sind hinsichtlich Lebensraum und Wasserqualität nicht sehr anspruchsvoll.

 

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August: Das Auerwild

zählt biologisch zu den Raufußhühnern. Es sind die größten euro-päischen Hühnervogel und höchst störungsempfindliche Bewohner naturnaher Nadel- und Mischwälder. Kennzeichen ihres Lebensraumes ist die Waldkiefer, in Hochgebirgen auch die Arve. In Mittelgebirgen genügt oft die Fichte als vorkommende Nadelbaumart. Entscheidend ist jedoch, dass die vorhandenen Altbestände hell sind und immer wieder offene Flächen aufweisen. Auerwild braucht Platz zum Fliegen, Deckung in Verjüngungsflächen, Bäume mit kräftigen Ästen zum Schlafen und eine Krautschicht mit Knospen und Beeren zur Ernährung. Das Bild zeigt eine Auerhenne. Als Bodenbrüter sind Ihre Küken Nestflüchter, die mit etwa drei Wochen flügge sind.

 

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Juli: Der Feldhase

dürfte eines der bekanntesten Wildtiere überhaupt sein. Feld und Wald gehören zu seinem Lebensraum. Er ist das kleinste Säugetier, das unsere Winter überleben kann, ohne in Höhlen Schutz vor Kälte suchen zu müssen. Dabei helfen ihm das feine, dichte Haar und seine Gewohnheit, sich zum Ruhen in windgeschützte „Sassen“ – das sind Bodenmulden – zu drücken. Dort ist er tagsüber, gut getarnt durch seine feldbraune Farbe, auch sicher vor vielen Feinden. Er vermeidet so Kraft raubende Fluchten. Muss er trotzdem fliehen, so tut er dies in gewaltigen Sätzen, dass ihm kaum ein anderes Tier folgen kann. Wird der Vorsprung knapp, schlägt er einfach einen „Haken“ und lässt den Verfolger an sich „vorbeischießen“.

 

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Juni: Die Graugans

ist eine zunehmend auch im Binnenland vorkommende Gänseart. Sie hat in wenigen Jahrzehnten Lebensräume besiedelt, in denen sie vorher unbekannt war. In Bayern ist sie inzwischen an allen größeren Gewässern anzutref-fen. Wir unterscheiden zwischen brütenden, nicht brütenden und ziehenden Gänsen. Die brütenden Gänse sind über längere Zeit standorttreu. Das Fluchtverhalten der Tiere hängt von den Erfahrungen ab, die sie am Ort mit Menschen gemacht haben. Im Extremfall weichen sie nur kleinräumig aus. Wo die Graugans massiert auftritt, sind beträchtliche landwirtschaftliche Schäden zu beklagen. Fraßschäden gehen einher mit der Verkotung der Flächen. Letzteres wird auch im Hinblick auf Badestrände moniert.

 

 

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Mai: Der Maikäfer

gehört zu den großen Käfern unserer Heimat und zu den wenigen Arten, die viele Menschen kennen. Er tritt zuweilen in großen Massen auf. Das Bild zeigt ihn im Laubwald auf einem Buchenblatt. Zarte Blätter dienen ihm als Nahrung. Vierzehn Tage – länger lebt er nicht – frisst er sich daran satt. In dieser Zeit legt jedes Weibchen zwischen fünfzig und hundert Eier im Boden ab. Aus den Eiern schlüpfen weiße Larven, die Engerlinge. In den nächsten drei bis vier Jahren ernähren sie sich von den Feinwurzeln der Bäume und Sträucher. Wenn sie so groß sind wie dein Zeigefinger verpuppen sie sich und sind im Herbst fertige Maikäfer. Aber erst wenn sich im Frühjahr der Boden wieder erwärmt, kriechen sie hervor und …

 

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April: Die Nase

ernährt sich als eine der wenigen heimischen Fischarten fast ausschließlich von pflanzlicher Kost. Ihren Namen verdankt sie ihrer typisch geformten Schnauze mit dem stark unterständigen Maul. Mit dem scharfkantigen, verhornten Maul schabt und zupft sie Algen und die darin enthaltenen Kleintiere vom Gewässergrund. Aufmerksame Beobachter entdecken  solch „grasende“ Nasen durch ein „Aufblitzen“ im Wasser. Da die Fische ihren Körper beim Abschaben der Algen drehen, glitzern bei Sonnenschein die silbern beschuppten Flanken im Licht. Nasen wanderten früher in riesigen Schwärmen mehrere 100 km stromauf zu ihren Laichplätzen. Durch die Zerstückelung der Flüsse  mit Wehren und Kraftwerken gelten sie heute in Bayern als stark gefährdet. Die Nase ist ein kraftvoller Weißfisch der es liebt in der Strömung zu schwimmen. Sie kann bis knapp 2 kg schwer und über 50 cm groß werden.

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März: Die Hohltauben

sind die Höhlenbrüter unter den vier Wildtaubenarten unserer Heimat. Sie sind Pflanzenfresser und müssen uns deshalb im Winter verlassen. Ihr Lebensraum sind ältere Laub- oder Mischwälder. Dort sind sie auf verlassene Höhlen des Schwarzspechtes angewiesen, um brüten zu können. Stehendes Totholz im Wald hat zum Beispiel solche Höhlen. Das Gelege, nahezu immer zwei Eier, wird von beiden Altvögeln abwechselnd bebrütet. Die Jungvögel werden in den ersten Tagen mit „ Kropfmilch“ gefüttert. Das ist eine eiweiß- und fetthaltige Absonderung aus dem Kropf der Alttiere. Noch während die Jungtauben als „Ästlinge“ von den Eltern versorgt werden müssen, wird in der Höhle oft schon ein weiteres Gelege bebrütet.

 

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