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Das Muffelwild – im Bild ein starker Widder – gehört zu den Wildschafen, die von Sardinien und Korsika ausgehend das europäische Festland erreichten. In Deutschland wurden erste Exemplare vor etwa 120 Jahren im Eulengebirge (Schlesien; heute polnisch) und in der Lüneburger Heide ausgewildert. Dies geschah zunächst nicht aus jagdlichen Gründen; Naturfreunde sahen in der Tierart eine Bereicherung der heimischen Fauna.
Muffelwild ist tagaktiv und stellt keine besonderen Ansprüche an die Nahrung, die es aufnimmt. Es gibt Individuen, die „schälen“, das heißt, die die Rinde jüngerer Bäume abziehen und so forstliche Schäden anrichten. Wo jedoch der Wolf in Muffellebensräumen auftaucht, erlöschen die Bestände.