Eichhörnchen sind gewandte Kletterer, die in zwei Fär- bungen vorkommen. Neben der roten Art kann zunehmend eine dunklere, fast schwarze Form beobachtet werden, die sich immer mehr durchzusetzen scheint. In Parks und Hausgärten bewegen sie sich mit nur geringer Scheu vor dem Menschen. Die Jungen bringt das Weibchen in „kugeligen Nestern“ auf hohen Bäumen zur Welt und versorgt sie dort zunächst auch. Eichhörnchen ernähren sich von Samen aller Art, fressen aber auch gerne Knospen und nagen in der Notzeit auch zarte Rinde von Ästen und Zweigen. Gegenüber Artgenossen sind sie oft recht streitbar. So kann immer wieder beobachtet werden, wie sie laut fauchend hintereinander herjagen, bis eines davon das „Feld“ räumt.
Das Eichhörnchen Arbeitsunterlagen

April: Der Hecht
Der Hecht ist ein kräftiger und schneller Räuber. Er bewohnt stehende oder langsam fließende Gewässer mit verkrautetem Ufer. Als Einzelgänger lauert er in seinem Revier bewegungslos und gut getarnt zwischen den Wasserpflanzen auf Beute. Zur Laichzeit im zeitigen Frühjahr ziehen die Elterntiere in krautreiche Flachwasserbereiche, wo die klebrigen Eier an Wasserpflanzen angeheftet werden. Solche für die Fortpflanzung der Hechte notwendigen Flächen sind typischerweise überschwemmte Wiesen der Flussauen, aber auch die Flachwasserzonen und Überschwemmungsbereiche unsere Seen. Durch Trockenlegung von Wiesen und das Ausbleiben von Frühjahrsüberschwemmungen in eingedeichten Flüssen sind solche Laichplätze selten geworden. Der männliche Hecht kann 5-8 kg schwer werden. Die Weibchen können sogar bis zu 35 kg erreichen. Sie werden 100-150 cm lang.
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Der Hecht Arbeitsunterlagen

März: Graugänse
Graugänse haben ihre Lebensräume in Bayern deutlich ausgedehnt. Entlang der Donau, aber auch an vielen größeren Wasserflächen im Land sind sie als Brutvögel heimisch. Sie leben in dauerhafter Einehe. Beide Elterntiere beteiligen sich an der Aufzucht der drei bis zehn Küken, die etwa vier Wochen lang erbrütet und im Alter von rund zwei Monaten flugfähig werden. Außerhalb der Brutzeit sind Graugans-Ansammlungen von mehreren Hundert Stück keine Seltenheit. Bei der Nahrungsaufnahme auf landwirtschaftlichen Flächen entstehen dann unter Umständen beträchtliche Schäden. An Badestränden und dazugehörigen Liegewiesen sind Graugänse ungebetene Gäste und lassen sich kaum fern halten.
Graugänse Arbeitsunterlagen

Februar: Der Bitterling
ist der kleinste jedoch farbenprächtigste Kleinfisch unserer Gewässer. Er gehört zur Familie der Karpfenfische und wird selten größer als 5-9 cm. Vor allem die Männchen tragen zur Laichzeit ein prächtiges Hochzeitskleid. Eine Besonderheit ist seine Fortpflanzung. Das Weibchen legt seine Eier mit Hilfe einer langen Legeröhre in einer Muschel ab. Dort im Kiemenraum der Großen Fluss- oder der Großen Teichmuschel wachsen die kleinen Bitterlingslarven geschützt heran. Nach zwei bis drei Wochen, wenn die Nahrung aus dem Dottersack aufgezehrt ist, verlassen sie die Muschel. Da dieser keine Nährstoffe entzogen werden, sind die Fische keine echten Parasiten. Der Bitterling kann sich nur fortpflanzen, wenn diese Großmuscheln im gleichen Gewässer vorkommen. Altwässer sind ihr gemeinsamer Lebensraum – deren Zerstörung bedroht beide.
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Der Bitterling Arbeitsunterlagen
Der Graureiher Arbeitsunterlagen

Januar: Graureiher
Graureiher, die von Teichwirten gerne auch Fischreiher genannt werden, können im Flachwasserbereich beobachtet werden, wie sie über lange Zeit unbeweglich stehen. Kommt ein Beutetier in Reichweite ihres langen, dolchartig spitzen Schnabels, so stoßen sie blitzartig zu. Nicht alles landet in ihren Kröpfen, manches Beutetier wird nur verletzt. Auf gemähten Wiesen und im Winter, wenn die Fischteiche abgelassen sind, jagen die Graureiher auf die gleiche Art. Starr und regungslos stehen sie da. Mäuse sind hier ihre Beute. Im Flug lassen Graureiher sich leicht daran erkennen, dass der lange Hals nicht, wie von Störchen, nach vorne gestreckt wird, sondern s-förmig zurückgelegt wird.

Einführung
Leitthema „Wildtiere und Fische in der Aue“
Kaum ein anderes sachliches Thema kann unsere Mitmenschen auf breiter Basis so emotional be- wegen wie eine Diskussion um und über den Wald. Dies ist nachvollziehbar, wenn man die immense generelle Bedeutung des Waldes erkennt und vor allem akzeptiert. Die vielfältigen Nutz-, Schutz-, Erholungs- und Sonderfunktionen des Waldes können nur von standortgerechten, stabilen und na- turnahen Beständen langfristig erfüllt werden. Stürme, extreme Trockenheit und – wahrscheinlich als Spätfolge – Borkenkäferkalamitäten in jüngster Zeit haben gezeigt, dass Mischwälder deutlich weniger anfällig waren. Aus ökonomischen und auch ökologischen Gründen ist es wünschenswert, dass sich diese Bestände selbst verjüngen.
Auenwälder sind ganz besondere Waldformen in Niederungen und vor allem in Flusstälern, die dadurch geprägt werden, dass sie sich dem hohen Grundwasserspiegel ebenso anpassen müssen, wie immer wiederkehrende Überschwemmungen. Das Titelfoto des Kalenders – Rothirsche – zeigt ein „Gesicht“ und einen Bewohner dieses Waldtyps. Die im Kalender vorgestellten Tierarten sind ständige oder vorübergehende „Auwaldbewohner“.
Der Erkenntnis, dass wir nur eine Natur haben, dass Wald, Wild und Wasser Bestandteile dieser einen Natur sind, dass wir Menschen selbst in dieser Natur und von ihr leben müssen, dass wir ihr deshalb im eigenen Interesse mit Achtung begegnen müssen, entspringt das Konzept dieses Kalenders. Achtung kann aber nur erfahren, was bekannt ist.
Jürgen Weißmann
Der Lebensraum Wasser ist in Bayern vielfältig und genauso vielfältig sind seine Bewohner. Diese Artenvielfalt der Unterwasserwelten ist durch menschliche Eingriffe in unsere Gewässer bedroht. Die Fischer und der LFV Bayern, als anerkannter Naturschutzverband, setzen sich deshalb für den Schutz der Gewässer und die Hege der heimischen Fischarten ein.
Im diesjährigen Kalender stellen wir vier typische Fische der Gewässer der Flussaue vor. Auengewäs- ser sind dabei ganz unterschiedlich: von Fließgewässern bis hin zu Stillgewässern unterschiedlicher Verlandungsstadien und Ausprägung. Sie sind gekennzeichnet durch extreme Schwankungen des Wasserstandes. Gerade bei Hochwasser gelangt durch den Fluss stark strömendes, sauerstoffrei- ches Wasser in die Aue. In längeren Trockenphasen hingegen können kleinere Tümpel auch völlig austrocknen.
Zahlreiche Fischarten nutzen die Gewässer der Flussaue zeitweise oder dauerhaft zur Nahrungs- suche und Fortpflanzung, als Kinderstube sowie zum Überwintern oder als Rückzugsraum bei Hoch- wasser. Viele Flussfischarten halten sich dabei nur zeitweise in den Auengewässern auf, wohinge- gen sich eine Reihe typischer Arten der pflanzenreichen Stillgewässer, speziell an schwankende Wasserstände und niedrige Sauerstoffgehalte angepasst haben und dadurch an den Lebensraum Aue gebunden sind. Aktuell sind nur mehr neun Prozent der noch vorhandenen Flussauen intakt. Daher verwundert es nicht, dass viele typische Fischarten der pflanzenreichen Stillgewässer in ihrem Bestand gefährdet sind. Für deren Schutz müssen die Gewässer renaturiert und insbesondere die Seiten- und Altarme der Flüsse und die Kleingewässer erhalten bleiben.
Steffi Schütze / Thomas Funke

Titel
Rothirsche
sind die größten Wildtiere unserer Heimat. Den männlichen Tieren wächst jedes Jahr ein neues Geweih, das im Alter und bei guten Lebensbedingungen mächtige Ausmaße erreichen kann und während der Brunft zum Niederringen der Konkurrenten benutzt wird. Etwa ab Februar bis spätestens im Mai wird das Geweih „abgeworfen“ und sofort beginnt ein neues zu wachsen. Hauptsächlich im Sommer liegen die Tiere immer wieder gern in nassen, schlammigen Bodenvertiefungen. Sie „suhlen“ sich zur Abkühlung und um „Plagegeister“ loszuwerden, die sich in Fell und Haut eingenistet haben.
EEG: Fragwürdige Förderung für Kleinwasserkraft von EU-Kommission gekippt
Die vom Landesfischereiverband heftig kritisiert zusätzliche Förderung der Kleinwasserkraft über das 2021 novellierte Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG), wurde von der EU wieder einkassiert.
Insbesondere bayerische Politiker hatten sich im Bundestag für die zusätzlichen 3 Cent pro Kilowattstunde aus der Erneuerbare-Energien-Umlage für kleine Wasserkraftwerke stark gemacht. Eine Maßnahme entgegen aller ökologischen Ziele und der ökonomischen Vernunft. Begründet wurde die Anhebung der Förderung mit der sinkenden Energieausbeute der Kraftwerke durch klimatische Veränderungen. Gerade die Leistung kleinerer Anlagen nimmt aufgrund von längeren Phasen von Niedrigwasser sukzessive ab. Das Geld war sozusagen als lebensverlängernde Maßnahme für einen Patienten gedacht, der jeden Tag für massive Umweltschädigung verantwortlich und aus eigner Kraft finanziell kaum überlebensfähig ist.
Die EU-Kommission hat die zwei deutschen Gesetzespakete zum „EEG 2021“ und die sogenannte „Frühjahrs-Novelle“ mit Änderungen zum EEG 2021 geprüft. Ergebnis: Die zusätzliche Förderung der Kleinwasserkraft ist nicht mit den EU-Beihilferegeln vereinbar und findet daher keine Anwendung. Für Solaranlagen gibt es schließlich auch keine Extra-Förderung, wenn Wolken am Himmel stehen.
Aus Sicht des Landesfischereiverbands eine hocherfreuliche Entscheidung zum Wohle der deutschen Stromkunden und unserer heimischen Natur.