November: Der Aitel

ist ein anpassungsfähiger Fisch und deshalb auch nicht gefährdet. Er lebt in den meisten Gewässertypen und frisst fast alles. In der Feldflur ist er in Kleingewässern wie etwa Entwässerungsgräben anzutreffen. Sein bevorzugter Lebensraum sind aber sommerwarme, langsam fließende oder stehende Gewässer. In der Jugend lebt er gesellig und ernährt sich überwiegend von Kleinlebewesen. Im Alter hält er sich als Einzelgänger im Freiwasser auf und frisst mehr tierische Nahrung wie Insektenlarven, Schnecken und Würmer, aber auch Beeren und Kirschen. Wegen seiner breiten Stirn wird er auch „Dickkopf“ genannt. Die großen Schuppen sind dunkel umrandet und haben ein charakteristisches Netzmuster. Unter Anglern ist bekannt, dass Aitel gut mit Früchten zu fangen sind. Da er nicht selten eine Länge bis 60 Zentimeter und ein Gewicht über drei Kilogramm erreicht, gehört er zu den großwüchsigen Weißfischen.

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Titel

Rehgeiß mit Kitz

Das Rehwild ist die häufigste Schalenwildart in Bayern und sehr anpassungsfähig. Es ist fast überall anzutreffen. Es bevorzugt jedoch abwechslungsreiche Lebensräume, die Nahrung und Deckung bieten. „Feinden“ weicht es nur ein kleines Stück aus und beobachtet dann aus „sicherem Versteck“ alles Weitere. Zur Flucht gezwungen, ist das Reh schnell, aber nicht sehr ausdauernd. Die im Mai und Juni gesetzten ein bis drei Kitze werden von der Rehgeiß bis ins nächste Frühjahr geführt.

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Oktober: Der Feldhamster

ist in Bayern schon immer nur in wärmeren Regionen vorgekommen. Er wurde aus wirtschaftlichen Gründen besonders in der Landwirtschaft intensiv verfolgt. Er fraß Felder kahl und legte sich große Wintervorräte an. Für Landwirte bedeutete das einen großen Ernteverlust auf „hamsterfreundlichen“ Feldflächen. Feldhamster konnten sich sehr stark vermehren und wurden zur Plage. Staatlich verordnete Bekämpfung war die Folge. Zusätzlich wurden von landwirtschaftlichen Organisationen Fangprämien bezahlt. Etwa ab dem Jahr 1975 begann ein dramatischer Zusammenbruch des Bestands. Landwirtschaftliche Veränderungen dürften dafür verantwortlich gewesen sein. Der heute streng geschützte Feldhamster hat in winzigen Restbeständen leider nur noch in Nordbayern überlebt.

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Januar: Das Rebhuhn

gehört zu den Feldhühnern. Es überwintert bei uns in Familienverbänden und größeren Gruppen, in sogenannten Ketten. Diese Verbände lösen sich im Spätwinter auf und es bilden sich Paare, die in Einehe zusammen bleiben. Die acht bis 15 Küken werden von beiden Elternteilen durch den Sommer geführt. Die Anzahl der Tiere, die in einem Gebiet vorkommen, ist neben dem vorhandenen Nahrungsangebot stark ab- hängig von Grenzlinien in der Landschaft. Übergangszonen zwischen „Deckung“ und offenen Flächen optimieren den Lebensraum. Kleinräumige Flächen wären ideal. Die moderne Art der Landnutzung kommt Rebhühnern leider nicht entgegen. Dieser früher sehr häufige Vogel ist dadurch in seinem Bestand stark gefährdet.

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September: Die Karausche

lebt gesellig, meist in kleineren stehenden, warmen und pflanzenreichen Gewässern. Sie ist eine ausgesprochen widerstandsfähige Art. So übersteht sie ein Trockenfallen des Gewässers ebenso wie ein Durchfrieren im Winter. Hierzu gräbt sie sich in den schlammigen Boden ein und durch Alkohol im Blut kann sie Minustemperaturen überleben. Ihr Körperbau ist gedrungen und hochrückig. Der Kopf ist relativ klein mit schräg nach oben gerichtetem Maul ohne Barteln. Das Schuppenkleid ist gelbbraun mit Messingglanz. Sie zählt zu den kleinwüchsigen Weißfischen und wird abhängig vom Gewässer durchschnittlich 15 bis 25 Zentimeter groß. Ihr eigentlicher Lebensraum sind isolierte Auegewässer. Durch den Verlust dieses Lebensraums und vor allem durch die massive Ausbreitung des Giebels gilt die Karausche als gefährdete Art. Da beide Fischarten sich sehr ähnlich sehen, bleibt der Verlust der Karausche ganz oft unbemerkt.

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Einführung

Zum Kalender 2021 „Wildtiere und Fische in der Feldflur“

Der Lebensraum Wasser ist in Bayern vielfältig: Bäche, Flüsse, Teiche und Seen. Genauso vielfältig sind die Bewohner dieser Unterwasserwelten. Allerdings ist diese Artenvielfalt durch eine Vielzahl menschlicher Eingriffe in unsere Gewässer bedroht. Die Fischer setzen sich deshalb für den Schutz der Gewässer und die Hege der heimischen Fischarten ein.

 

Im diesjährigen Kalender stellen wir vier typische Bewohner der Feldflur vor. Hier, im sogenannten Offenland mit Wiesen, Weiden und Feldern findet man abwechslungsreiche Kleingewässer: Wiesenbäche, Altwassertümpel, Teiche, Torfkuhlen, Baggerseen und sumpfige (Entwässerungs)-Gräben.

Dort sind die Arten Karausche, Aitel, Moderlieschen und Steinbeißer zu Hause. Sie alle zählen zu den sogenannten indifferenten Fischarten. Diese sind sehr anpassungsfähig und stellen keine hohen Ansprüche an ihren Lebensraum oder ihre Nahrung.

So möchte man meinen, dass sie in ihrem Bestand nicht gefährdet sein sollten. Allerdings sind auch sie vielfältigen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Die Entwässerung der Feuchtwiesen bedeutet für viele Arten den Verlust ihres Lebensraums. Besonders geschädigt werden die Bewohner kleiner Fließgewässer immer wieder durch Bachräumungen, Entkrautungen und naturfernen Ausbau.

Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und den Klimawandel kommt es verstärkt zum Eintrag von Sediment und anderen Stoffen. Vor allem nach Starkregenereignissen werden nicht nur große Mengen an Erdreich in die Gewässer geschwemmt, sondern auch Dünger und giftige Pflanzen- und Insektenschutzmittel.

Oftmals bleibt ein Fischsterben oder der Schaden im Gewässer unbemerkt, da diesen Kleingewässern meist keine große Bedeutung beigemessen wird. Doch gerade die Flüsse und Bäche der Agrarlandschaft haben nicht nur eine wichtige Lebensraumfunktion, sondern sind wichtige Verbindungen zwischen verschiedenen Gewässerstrukturen.

Mit dem Volkbegehren Artenvielfalt wurden nun auch in Bayern fünf Meter breite Gewässerrandstreifen gesetzlich verankert. Sie sollen möglichst naturnah gestaltet werden und die Bäche schützen. Davon profitieren Gewässerbewohner sowie viele Insekten und andere Tiere gleichermaßen.

 

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April: Der Neuntöter

wird auch Rotrückenwürger genannt und gehört zu den Singvögeln. Er kommt als Zugvogel im Mai aus Afrika in sein Brutgebiet zu uns zurück und verlässt es im August bereits wieder. Merkmal seines Lebensraums sind dornige Hecken wie Schlehen, Wildrosen und Brombeeren. Dort brütet er und an den Dornen spießt er auch seine Beute auf: Käfer, Hummeln und andere Großinsekten. Das Gelege aus vier bis sieben Eiern wird allein vom Weibchen 14 bis 16 Tage lang bebrütet. Nach weiteren 15 Tagen sind die Jungvögel flügge, werden aber weiter mit Nahrung versorgt. Das Gelege des Neuntöters wird gerne vom Kuckuck für seine Zwecke missbraucht. Normalerweise kommt es nur zu einer Brut im Jahr (Mai / Juni).

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Der Feldhase Arbeitsunterlagen

Der Aitel Arbeitsunterlagen

Der Feldhamster Arbeitsunterlagen

Die Karausche Arbeitsunterlagen

Der Iltis Arbeitsunterlagen

Das Wildschwein Arbeitsunterlagen

Die Wiesenweihe Arbeitsunterlagen