In Fischen festgestellte Schadstoffe führen sowohl in der Fischerei als auch der Öffentlichkeit zu immer mehr Verunsicherung. Neben Fragen zur Gesundheitsgefährdung beim Verzehr vom Fisch reichen die fischereilichen Probleme bis hin zu Haftungs- und Schadenersatzfragen. Die komplexe Methodik bei der Beurteilung möglicher gesundheitlicher Risiken tut oftmals ihr Übriges. Der LFV Bayern hat daher wichtige Fragen im gesundheitlichen und fischereilichen Kontext gesammelt und zur Beantwortung an die zuständigen bayerischen Fachstellen weitergeleitet. Die Nunmehr vorliegenden FAQs bieten die Möglichkeit, zu den gängigsten Fragen rund um stofflich belastete Fische standardisiert und fundiert Antworten zu geben. Gleichwohl muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass bei konkreten Belastungsbefunden stets die vor Ort zuständigen Behörden und Fachstellen zurate zu ziehen sind, da im Rahmen der FAQs nur allgemeine, und keine auf spezifische Einzelfälle fokussierten Fragen beantwortet werden können.

Dezember: Die Waschbären
Waschbären zählen zu den Kleinbären, stammen aus Nordamerika und wurden für Pelztierfarmen nach Deutschland eingeführt. Dort entkommene oder ausgesetzte Tiere haben sich in den letzten 80 Jahren stark vermehrt. Als Kulturfolger wurden sie schnell zur Plage. Die nachts aktiven Tiere sind Einzelgänger und verschlafen den Tag in geeigneten Verstecken. Waschbären klettern und schwimmen vorzüglich und sind Allesfresser mit großer Vorliebe für Obst. Auffällig sind die langen, beweglichen Zehen an den Vorderpfoten, die sie geschickt als „Greifhände“ einsetzen und die „maskenhafte“ Zeichnung im Gesicht. Da sie auch in Gewässern nach Nahrung „greifen“, entstand der Eindruck, dass sie die Nahrung waschen. Daher kommt der deutsche Name „Waschbär“.
Die Waschbären Arbeitsunterlagen

November: Die Rotfeder
Die Rotfeder heißt so wegen ihrer hellroten Bauch- und Schwanzflossen. Sie bewohnt Teiche, Seen und langsam fließende Gewässer. Dort lebt sie gesellig zwischen den Pflanzen der Uferregion nahe der Wasseroberfläche. Die Rotfeder liebt Fadenalgen, aber auch Wasserpflanzen oder verschiedene Laichkrautarten. Im Sommer frisst sie auch sogenannte Anflugnahrung, also auf der Wasseroberfläche landende Insekten. Außerdem ernährt sie sich von Insektenlarven, Würmern, Schnecken und Kleinkrebsen. Die Rotfeder gehört zur großen Familie der Karpfenartigen. Man erkennt Rotfedern an der gelben Iris ihrer Augen und am deutlich oberständigen Maul. Die Fische werden durchschnittlich zwischen 20 und 30 cm groß. Da ihr Sauerstoffbedarf relativ gering ist, sind sie in der Lage auch sauerstoffarme Kleingewässer zu besiedeln.
Datei | Aktion |
---|---|
Rotfeder 1 Arbeitsblatt und Lösung Anflugnahrung | Download |
Rotfeder 1 Arbeitsblatt und Lösung Anflugnahrung | Download |
Rotfeder 2 Arbeitsblatt und Lösung | Download |
Rotfeder 2 Arbeitsblatt und Lösung | Download |
Rotfeder Steckbrief | Download |
Rotfeder Steckbrief | Download |
Rotfeder Kopiervorlage DIN A4 | Download |
Rotfeder Kopiervorlage DIN A4 | Download |
Die Rotfeder Arbeitsunterlagen

Oktober: Der Biber
Biber sind die größten europäischen Nagetiere. Sie waren in Bayern ausgestorben und wurden vor etwa 50 Jahren mit wenigen Paaren ausgewildert. Dieser Bestand ist gewaltig angewachsen und die Tiere haben sich in weite Teile Bayerns ausgebreitet. Sie besiedeln fließende Gewässer, die nach Möglichkeit nicht zu starkes Hochwasser führen, im Winter nicht bis zum Grund zufrieren und im Sommer nicht austrocknen. Deutliche Zeichen für das Vorkommen der Nager sind gefällte Bäume, deren Rinde sie fressen sowie Biberdämme in Fließ- gewässern. Auch Teichanlagen stauen sie gerne auf, Dämme werden unterhöhlt. Dies und Schäden an Feldfrüchten führen oft zu Problemen mit den Grundeigentümern.
Der Biber Arbeitsunterlagen

September: Der Eisvogel
Die wunderschönen Vögel leben an Gewässern und sind wegen ihres far- benprächtigen Gefieders bekannt. Ihr Lebensraum ist das natürliche, sich frei dahinschlängelnde Fließgewässer mit lehmig-sandigen Uferböschungen, die sie zum Bau ihrer Brutröhren brauchen. Der Ausbau von Flüssen und Bächen hat diese Lebensräume leider weitgehend vernichtet. Deshalb sind die Eisvögel heute recht selten geworden. Für die Jagd auf kleine Fischestürzensiesich, auf Ästenund Zweigen ansitzend, fast senkrecht ins Wasser. Obwohl ihre Lieblingsspeise Fische sind, schätzen Fischer die kleinen „Kameraden“ sehr. Sie sind für sie ein Symbol für intakte, ungestörte Natur, die auch der Fischer am liebsten hat.
Der Eisvogel Arbeitsunterlagen

August: Der Baummarder
Baummarder sind reine Waldbewohner und bevorzugen als Lebensraum ältere Laub- oder Mischwaldbestände. Sie sind überwiegend nachts unterwegs und verschlafen die Tage gern in alten Spechthöhlen. Darum ist es ein großes Glück, wenn man tatsächlich einmal einen zu Gesicht bekommt. „Goldkehlchen“, wie sie wegen der Färbung ihres Kehlflecks auch genannt werden, riechen, hören und sehen vorzüglich. Ihre Kletterkünste sind unübertroffen und so gibt es auf der Nahrungssuche kaum eine Brutstätte im Wald, die vor ihnen sicher ist. Ansonsten ernähren sie sich von Kleinsäugern, großen Insekten und auch Obst und Beeren. Den einmal ausgewählten Lebensraum verlassen Baummarder über Jahre hinweg nicht.
Der Baummarder Arbeitsunterlagen

Juli: Rotfüchse
Rotfüchse sind Bewohner aller Landschaften. Von der Meeresküste bis in die Hochlagen der Alpen sind sie anzutreffen. Feld, Wald, Grünland, Schilfgebiete, Ödland, Steinbrüche, Bahndämme, ja sogar Parks in großen Städten bieten ihnen Lebensraum, den sie nutzen. Ihr Gebiss verrät uns, dass sie zu den Fleischfressern gehören. Mäuse vertilgen sie ganzjährig in großer Zahl. Tatsächlich ist ihre Nahrung aber wesentlich vielfältiger. Für Obst, und hier besonders für Zwetschgen und Weintrauben, nehmen sie lange Wege auf sich. Im „Fuchsbau“ sind sie nur selten. Dort paaren sie sich, die Jungen werden dort geboren und aufgezogen. Außerdem wird der Balg im Bau vor heftigem Regen und Nassschnee geschützt.
Rotfüchse Arbeitsunterlagen

Juni: Die Schleie
Die Schleie hat eine olivgrüne Färbung mit goldenem Schimmer und besitzt eine dicke Schleim- schicht. Wie man heute weiß, wirkt der Schleim als Schutzmantel gegen Bakteri- en und Pilze. Bei der Nahrungsaufnahme steht die Schleie regelrecht kopf und durchwühlt den Gewässergrund nach Würmern, Schnecken, Insektenlarven und Muscheln. Auch pflanzliche Kost wird gerne aufgenom- men. Schleien sind im Hinblick auf Lebensraum und Wasserqualität nicht sehr anspruchs- voll. Sie benötigen allerdings naturbelassene Uferbereiche mit reichen Unterwasserpflan- zenbeständen, um dort ihre Eier ablegen zu können. Besonderes Merkmal ist die meist intensiv rot gefärbte Iris ihrer Augen. Schlei- en können ein Gewicht von über 4 kg und eine Länge von über 60 cm erreichen.