Fischereiaufseher: Besser als ihr Ruf
Bachforelle: Zunehmend in Gefahr
Königsfischen: Ausdruck bayerischer Tradition
Fischereiaufseher: Besser als ihr Ruf
Bachforelle: Zunehmend in Gefahr
Königsfischen: Ausdruck bayerischer Tradition
OMV 2024, Ordentliche Mitgliederversammlung des LFV Bayern
Bürgerzentrum Oberschleißheim
Lebensraumverbessernde Maßnahmen für Fische – Wie fange ich an?
Einführung in einfache Maßnahmen, Hilfestellung zur Organisation und Sprechstunde mit den Experten des Landesfischereiverbands.
Teilnahmelink:
https://lfv-bayern.webex.com/lfv-bayern/j.php?MTID=meafa4928a7e1f54f1acbd1529a8a1e09
Umweltatlas – für was brauch ich den?
Im LFV-Webinar zum Umweltatlas Bayern behandeln wir das für Fischereivereine und Naturinteressierte überaus nützliche Werkzeug „Digitaler Atlas“ in Form des UmweltAtlas Bayern – einem Angebot des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
Wir vermitteln Ihnen den Aufbau und die Bedienung dieser für unsere Verbandsarbeit so wichtigen, webbasierten Anwendung. Darüber hinaus greifen wir die gewässer-, naturschutz- und fischereirelevanten Inhalte heraus und erklären diese näher.
Auf diese Art und Weise wollen wir Ihnen ein mächtiges Werkzeug „an die Hand geben“, welches sowohl im Fischereivereinswesen als insbesondere auch in der fischereilichen Naturschutzarbeit wertvolle Dienste leistet.
Die aktuellen, auch durch den Klimawandel hervorgerufenen Entwicklungen (Wassermangel, Temperaturerhöhung, steigender Bedrohungsgrad der heimischen Fischfauna usw.) zwingt uns Fischerinnen und Fischer, fachlich bestens informiert zu sein, um bestmöglich für die uns anvertrauten Gewässer und deren Bewohner einstehen zu können.
Hierbei versuchen wir Sie mit unseren Webinaren bestmöglich zu unterstützen.
Teilnahme ist kostenlos & unkompliziert über folgenden link möglich:
https://lfv-bayern.webex.com/lfv-bayern/j.php?MTID=mec4a4d8eb2820cb3857b211df8f15116
Im Fischotterseminar des LFV Bayern behandeln wir die Ökologie des Wassermarders, das Konfliktpotenzial mit Fischerei und Naturschutz sowie um die aktuelle Lage in Bayern.
Wir betrachten interessante Hintergründe zur Populationsdynamik und dem Nahrungsspektrum, wobei auch Ergebnisse aus dem Fischotterprojekt des LFV präsentiert werden.
Darüber hinaus werden praktische Aspekte vermittelt, die jeder Teilnehmende nach Abschluss des Seminars gleich am eigenen Gewässer umsetzen kann:
welche Spuren der nachtaktive Jäger bei seinen Beutezügen hinterlässt,
wo man diese findet
und wie man sie bestimmen kann.
Nicht zuletzt wird aber auch die rechtliche Lage behandelt und mögliche Handlungsspielräume aufgezeigt. Egal, ob der Fischotter an Ihrem Gewässer bereits vorkommt oder noch nicht nachgewiesen wurde – angesichts der zunehmenden Ausbreitung in Bayern dürfte das vermittelte Wissen für alle interessant sein.
Teilnahme ist kostenlos & unkompliziert über folgenden link möglich:
https://lfv-bayern.webex.com/lfv-bayern/j.php?MTID=m0ff846988dbcb143fba433f5d67bc5f4
Frischer Fisch im Jagd- und Fischereimuseum
Rechtzeitig zum Osterfest präsentieren der LFV Bayern, der Fischereiverband Oberbayern und Die Isarfischer einen informativen, kulinarischen Abend rund um den Bayerischen Fisch des Jahres 2024: Die Rutte.
Am 20. März 2024, um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr)
Deutsches Jagd- und Fischereimuseum
Neuhauserstr. 2, 80331 München
Katharina Keiz, Referentin beim Landesfischereiverband, stellt Ihnen den einzigen Vertreter der Dorsche im Süßwasser vor.
Raffiniert und gut: Koch & Isarfischer Sven Christ serviert leckere Häppchen von der Rutte.
Vorträge und Fisch-Snacks kostenlos.
Die Rutte, ein Räuber mit vielen Namen.
Deutschlands Fisch des Jahres 2024 ist der Dorsch, aus bayerischer Sicht natürlich nicht ganz passend.
Glücklicherweise beheimaten unsere Gewässer mit der Rutte die einzige Art der dorschartigen Fische, die ausschließlich im Süßwasser lebt.
Oberschleißheim, 2.2.2024 – Die Jahresklausur des Landesfischereiverbands an der alle Präsidenten der sieben Bezirksfischereiverbände teilnahmen, diskutierte im oberpfälzischen Falkenberg intensiv den weiteren Umgang mit dem Fischotter. Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Entnahmeverordnung kassiert hat, besteht für die Politik in drei Bereichen dringender Handlungsbedarf: Zusätzliche Unterstützung für betroffene Teichwirte, Änderung des Schutzstatus des Otters und Schutz der Fischbestände in Flüssen und Bächen.
Bayerns Teichwirte legten große Hoffnungen in die von Ministerpräsident Markus Söder vor der vergangenen Landtagswahl initiierte Fischotterverordnung, die im Frühjahr in Kraft trat. Seit der Aufhebung der Verordnung durch den Verwaltungsgerichtshof im November stehen sie nun wieder völlig im Regen. „Wir stehen wieder bei Null und können uns weiterhin nicht effizient vor dem Otter schützen. Die bestehenden Entschädigungen reichen daneben bei weitem nicht aus, um die Verluste zu decken,“ betont der für die Teichwirtschaft zuständige Vizepräsident des Landesfischereiverbands Alfred Stier. „Wir können unsere Teiche schon seit langem nicht mehr normal bewirtschaften. Wie in der Landwirtschaft schon länger üblich, brauchen auch wir Teichwirte bis zu einer rechtssicheren Neuregelung einen Erschwernisausgleich für betroffene Betriebe. Andernfalls geben noch mehr Kollegen auf und die Teichwirtschaft in Bayern ist bald nur noch Geschichte.“
Eines der größten Hindernisse für eine gesetzliche Entnahmeregelung für den Fischotter ist sein hoher und starrer Schutzstatus in der Europäischen Union. In Österreich ist beispielsweise der bundesweit günstige Erhaltungszustand festgestellt und dadurch sind dort Entnahmen zulässig. Im unmittelbar angrenzenden Bayern ist dies dagegen nicht möglich, weil in Deutschland national kein günstiger Erhaltungszustand besteht. Die Otter in den Nachbarländern Tschechien, Österreich und Bayern bilden jedoch eine zusammenhängende Population, die seit längerem expandiert. „Die Regulierung in Bayern scheitert aktuell auch an von Menschen gezogenen Verwaltungsgrenzen – die sind Wildtieren aber egal!“ moniert Axel Bartelt, Präsident des Landesfischereiverbands Bayern. „Unsere Teichwirte dürfen nicht länger dafür büßen, dass der Erhaltungszustand in Bayern zwar günstig, in anderen deutschen Bundesländern aber ungünstig oder nicht bekannt ist. Die EU muss endlich Möglichkeiten schaffen, Populationen von Wildtieren anhand ihrer tatsächlichen Verbreitung zu managen, unabhängig von Ländergrenzen.“
„Parallel zu den aktuellen Bestrebungen der EU-Kommission, den Schutzstatus beim Wolf herabzustufen, halten wir es für dringend erforderlich auch den Schutzstatus des Fischotters zu prüfen und entsprechend anzupassen,“ ergänzt Präsident Axel Bartelt. „Wir hoffen hier auf eine starke und schnelle Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung.“ Erste Gespräche mit Regierungsvertretern insbesondere am Rande der Grünen Woche in Berlin haben gezeigt, dass die Politik die Dringlichkeit durchaus erkannt hat.
Die Wiederausbreitung des Fischotters ist auf der einen Seite Zeichen einer erfolgreichen europäischen Artenschutzpolitik. Mittlerweile wirft dieser Erfolg aber auch deutliche Schatten. Der zurückgekehrte Räuber bedroht nicht nur die Teichwirtschaft, auch Fließgewässer und deren Bewohner sind teils massiv betroffen. Otter jagen beispielsweise gezielt Fische an neuralgischen Punkten wie Fischaufstiegsanlagen und Laichplätzen. Exemplarisch dafür steht der Huchen, ebenfalls eine europarechtlich geschützte Art. Er kommt nur im Donaueinzugsgebiet vor, weshalb Bayern nationale Verantwortung für diese Fischart trägt. Für ihn ist der Otter inzwischen eine ernste Bedrohung, wie aktuelle Studien aus Bayern und Österreich belegen. „Es braucht also nicht nur ein Fischottermanagement für die Teichwirtschaft, sondern auch für freie Gewässer. Durch den absoluten Schutz des Fischotters breitet sich dieser rasant aus und andere, ebenso geschützte oder schützenswerte Tierarten sind die leidtragenden. Hier ist das Gleichgewicht in der Natur und die Biodiversität regional bereits erheblich gefährdet“, so Axel Bartelt.
Bildmaterial können Sie herunterladen unter:
https://www.dropbox.com/scl/fo/qnj9airsgo1d1iv9x3d76/h?rlkey=ef8h4nxvr4c6lcmne0z7my72u&dl=0
Bildunterschrift: Selbst Huchen mit knapp einem Meter Länge gehören zum Beuteschema des Fischotters. Die Überlebenschancen verletzter Fische sind äußerst gering.
Bildnachweis im Dateinamen
Weitere Informationen zum Fischotter in Bayern finden Sie in der LFV-Broschüre zum Download:
Für den Landesfischereiverband Bayern e.V. suchen wir in unserer Landesfischzuchtanstalt Mauka (Neufahrner Str. 6, 85376 Massenhausen) zum nächstmöglichen Termin einen Fischwirt (m/w/d) bzw. einen interessierten Quereinsteiger (m/w/d) in Vollzeit.
Unsere Satzfischzucht produziert jährlich etwa 1,6 Millionen Salmoniden aller Altersstufen. Die Besatzfische werden aus eigener Nachzucht und von in freier Natur lebenden Laichfischen vermehrt und aufgezogen. Damit können die bedrohten Fischbestände in Bayern geschützt werden. Die seit 1919 verbandseigene Fischzucht mit ihren über 40 Teichen erfreut sich großer Beliebtheit bei Fischereivereinen, Fischzüchtern und Hobby-Teichwirten und ist anerkannter Ausbildungsbetrieb.
Ihr Profil:
Ihre Aufgaben:
Wir bieten:
Bei weiteren Fragen steht Ihnen unser Betriebsleiter und Fischwirtschaftsmeister Matthias Brunnhuber unter der Telefonnummer 08165 – 8208 sehr gerne zur Verfügung. Wir möchten auch interessierten Quereinsteigern die Möglichkeit eröffnen, sich für die Fischzucht zu begeistern.
Wir freuen uns auf Ihre zeitnahe digitale Bewerbung, die Sie bitte an fischzucht-mauka@lfvbayern.de unter dem Stichwort „Bewerbung Fischzucht Mauka“ senden.
Alle Guten Wünsche, fröhliche Weihnachtstage und ein besinnliches Fest.
Für das neue Jahr wünschen wir viele glückliche Stunden am Wasser, Gesundheit und Erfolg.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euren Einsatz!
Die Geschäftsstelle des Landesfischereiverbandes ist ab dem 02.01.2023 wieder geöffnet.
FISCH DES JAHRES: Winterfisch Rutte
WASSERKRAFT: Regierung drängt auf Ausbau
LANDESFISCHEREITAG: Treffen der bayerischen Fischer in Mittelfranken
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die Artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Entnahme von Fischottern in Teichwirtschaften vorläufig außer Vollzug gesetzt. Fischotter dürfen damit vorerst auch nicht ausnahmsweise getötet werden. Damit sind alle bisher erteilten Entnahmebescheide unwirksam. Teichwirte, denen eine Entnahme bereits genehmigt wurde, stehen nun wieder mit leeren Händen da.
Gegen die Verordnung zur Entnahme von Fischottern hatten mehrere Naturschutzverbände geklagt. Das Gericht gab ihren Eilanträgen nun Recht und teilte mit, die Verordnungen seien voraussichtlich rechtswidrig, damit nichtig und außer Vollzug zu setzen. Ein abschließendes Urteil steht aber noch aus.
Weiterführender Link: Mitteilung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 30.11.2023
https://www.vgh.bayern.de/media/bayvgh/presse/pm_fischotter-verordnungen.pdf
„Biodiversität, Angeln und Gesellschaft – Wissensbasierte Empfehlungen für ein nachhaltiges Fischereimanagement an Baggerseen“ heißt das neue Werk vom sogenannten Angelprofessor Robert Arlinghaus und seinem Forschungsteam am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Das Buch sollte zum Inventar jedes Vereins zählen, der Baggerseen bewirtschaftet.
Das Werk fasst auf Basis wissenschaftlicher Studien die Grundlagen der guten fachlichen Praxis im angelfischereilichen Management an Baggerseen zusammen. Hier finden sich auch wichtige Erkenntnisse aus dem Störbagger-Projekt wieder, welches unter anderem durch den LFV Bayern gefördert und mitfinanziert wird.
Die Forschenden kommen zum Ergebnis, dass Baggerseen eine deutschlandweit wichtige Rolle für den Artenschutz und die Erholung durch den Menschen spielen. Sie werden jedes Jahr an vielen Millionen Besuchertagen zur Naherholung genutzt – auch von vielen Fischerinnen und Fischern. Für Niedersachsen ermittelte das Team von Robert Arlinghaus, dass zwar 41 Prozent der Niedersachsen an Baggerseen spazieren gehen, jedoch nur sechs Prozent dort angeln. Das Angeln an Baggerseen und die dortige angelfischereiliche Hege haben keine relevanten negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt und das Vorkommen bedrohter Arten.
Auf Vogelpopulationen hat das Uferangeln keinen pauschal negativen Effekt. Wenn Angelvereine Baggerseen im Sinne einer guten fachlichen Praxis hegen, hat dies sogar einen positiven Effekt für die gesamte Gesellschaft. Und das zum Nulltarif für die öffentliche Hand. Daher ist es aus Sicht der Forscher wenig sinnvoll, das Angeln aus naturschutzfachlichen Gründen selektiv einzuschränken oder zu verbieten, wenn andere Gewässernutzungen und insbesondere der Gemeingebrauch weiterhin erlaubt sind.
Das Buch „Biodiversität, Angeln und Gesellschaft – Wissensbasierte Empfehlungen für ein nachhaltiges Fischereimanagement an Baggerseen“ können sie ganz einfach über diesen link online herunterladen:
In letzter Zeit wird immer wieder Kritik an Veranstaltern und Teilnehmern von Gemeinschaftsfischen geäußert.
Um unseren Mitgliedern Orientierung und einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen bei der Durchführung von Gemeinschaftsfischen zu geben, alle Infos gesammelt als Paket zum Download.
Die Grundsätze der Hege, des Tierschutzes sowie der guten fachlichen Praxis gelten selbstverständlich auch beim Gemeinschaftsfischen.