Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das gesamte Team des Landesfischereiverbands Bayern wünscht allen Mitgliedern und Partnern: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Die Verbandsgeschäftsstelle ist vom 20. Dezember bis zum 7. Januar geschlossen. Danach erreichen Sie uns wieder wie gewohnt.

Königsfischen auf einen Blick

Tipps und Wissenswertes zur Durchführung von Traditions- und Hegefischen

100 Jahre Fischzucht Mauka

Die Fischzucht Mauka des Landesfischereiverbands feiert 100. Jubiläum: Eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes

Giftige Stoffe in Wildfischen

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über behördliche Empfehlungen, Fische aus bestimmten Gewässern wegen einer festgestellten Belastung durch polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFC) nicht zu verzehren. Darunter fallen bspw. Stoffe wie PFOA (Perfloroctansäure) oder PFOS (Perfluoroctansulfonsäure). Aktuell betrifft dies bspw. Alz und Moosach (Oberbayern) sowie Krebsbach und westlichen Günz (Schwaben).
 
Vorweg: Fast jeder Bürger hat diese Stoffe in irgendeiner Form zu Hause: in Form teflonbeschichteter Pfannen und Töpfe, wasserabweisend imprägnierter Bergsteiger- und Sportkleidung, selbst Papier und Kartonagen werden oberflächlich mit diesen Stoffen behandelt. Auch Löschschaum kann diese Stoffe enthalten. Somit sind die Herkunftsmöglichkeiten der Stoffe extrem vielfältig.
 
Die bayerischen Gewässer werden im Rahmen eines bayernweiten Schadstoffmonitorings regelmäßig in einem festgelegten Messnetz behördlich untersucht. Werden an einer Messstelle entsprechende Grenzwertüberschreitungen im Wasser festgestellt, erfolgt als zweiter Schritt eine Analyse der darin lebenden Fische. Wenn in der Fischanalyse eine Grenzwertüberschreitung festgestellt wird, gibt die zuständige Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt/Stadt) je nach Höhe des Schadstoffgehalts entsprechende Verzehrhinweise, nötigenfalls auch Verbote bekannt. Die Kreisverwaltungsbehörde stützt sich dabei auf die Stellungnahme des Landesamts für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit (LGL) als zuständiger Fachbehörde.
 
Wichtig! Beim Vorliegen entsprechender Behördenempfehlungen bzgl. des Verzehrs belasteter Fische können wir Ihnen als Landesfischereiverband leider keine Auskunft erteilen, ob, wie viel oder wie oft Sie Fische aus einem betroffenen Gewässer bedenkenlos entnehmen und verzehren können. Diese Angaben kann ihnen nur das zuständige Landratsamt in Verbindung mit dem Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit (LGL) liefern.
 
Eine klare Aussage zur Verzehrfähigkeit der Fische ist für Sie als Eigentümer oder auch Pächter eines Fischereirechts ggf. sehr wichtig, da bspw. eine Einstellung der Fischerei verschiedene rechtliche Fragen nach sich ziehen kann, wie etwa Schadenersatz, Anspruch auf Pachtpreisminderung, fehlende Einnahmen durch den nicht möglichen Verkauf von Fischereierlaubnisscheinen o.ä.
 
Aufgrund der vielen Anfragen und um Ihnen eine Übersicht zu geben, haben wir einige Informationsquellen für Sie zusammengestellt, anhand derer Sie bspw. Herkunft, Eigenschaften und Wirkung dieser weitverbreiteten Stoffe ersehen können.
 
 
 
 
 

Landesfischereitag 2019

28. September 2019 @ 8:00 14:00

Bayerns 900 Fischereivereine sorgen umfassend für ihre Angelgewässer. Ihr Hegeauftrag umfasst lebensraumverbessernden Maßnahmen, Artenhilfsprogrammen und die Kontrolle der Fischereiauflagen. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag für gesunde Fischbestände und Gewässer. Zum Landesfischereitag 2019 in Füssen stellen wir einen neuen Leitfaden für Fischereiaufseher vor und geben umsetzbare Anregungen für naturnahe Entwicklung von Flüssen und Seen. Praxiswissen aus erster Hand
  • Fischereiaufsicht – gut geregelt! Fischereiaufsicht ist eine wichtige, aber auch schwierige Aufgabe. Wir erklären die Befugnisse und Pflichten von Fischereiaufsehern und diskutieren aktuelle Fragestellungen.
  • Erste Erfahrungen mit Online-Tageskarten Erste Vereine verkaufen Erlaubnisscheine über das Internet. Was bringt das für die Hege und wie gestalten sich Kontrollen?
  • Grundlage intakter Lebensraum Vereine wollen den Lebensraum für Fische an ihren Gewässern verbessern. Doch manchmal erscheint die Aufgabe zu groß. Wir geben praktische Tipps zur Umsetzung und zu Förderprogrammen.

Programm

Bayerisches Königsfischen 7.00 – 11.00 Uhr Königsfischen im Forggen – und Illasbergsee

LFV-VereinsForum 9.00 – 9.30 Uhr: Die Rolle des Fischereiaufsehers – Vortrag und Fragerunde mit Dr. Rudolf Neumaier (Fischereiaufseher und Autor) 9.30 – 10.15 Uhr: Rechte und Pflichten von Fischereiaufseher – Vortrag und Fragerunde mit Dr. Reinhard Reiter (Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten) 10.30 – 11.00 Uhr: Erfahrungen mit Online-Tageskarten – Vortrag und Fragerunde mit Manfred Beck (1. Vorsitzender Kreisfischereiverein Kelheim)

Marktplatz 11.00 – 11.30 Uhr: Eröffnungsgottesdienst 11.30 – 13.30 Uhr: Infostände, Steckerlfisch & Co.

Festakt 13.30 – 15.00 Uhr: Festakt mit Ehrung der Fischerkönige und Preisverleihung für Bayerns Besten Fischereiverein

Details

Datum:
28. September 2019
Zeit:
8:00 – 14:00
Veranstaltungskategorie:
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Veranstalter

Landesfischereiverband Bayern
Telefon
0896427260
E-Mail
poststelle@lfvbayern.de
Website
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Ludwigs Festspielhaus Füssen

Im See 1
Füssen, Bayern 87629 Deutschland
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Der Klimawandel und die Folgen für unsere heimischen Gewässer

Hohe Temperaturen, geringere Niederschläge im Sommer und eine Zunahme von Extremwetterereignissen. Das sind die Folgen des menschengemachten Klimawandels. Dass die globale Erwärmung und die damit verbundenen klimatischen Veränderungen, Auswirkungen auf die Gewässer haben werden, ist sicher. Bei der Frage welche Auswirkungen der Klimawandel auf unser Ökosystem hat, ist jedoch viel Forschungsbedarf vorhanden und so ist das Thema Gegenstand zahlreicher Untersuchungen weltweit.

Bisherige Erkenntnisse legen nah, dass Gewässer und die darin lebenden Tiere z.B. Fische besonders sensibel auf Temperarturveränderungen reagieren werden. Da die aquatischen Organismen anders als Landlebewesen den steigenden Temperaturen schlecht ausweichen können, sind sie besonders anfällig und leiden unter Stress und direkten Schädigungen, bis hin zum Tod. Durch die fehlende Durchgängigkeit in den bayerischen Fließgewässern wird das Problem für die einzelnen Individuen verstärkt. Gerade Flora und Fauna der Alpen- und Voralpengewässer werden nach Einschätzung der Forschung sensibel reagieren.

Fische leiden besonders

Fische als wechselwarme Tiere sind besonders anfällig für Veränderungen ihrer Umgebungstemperatur. Besonders kaltstenotherme Arten, also Fischarten, die mit Temperaturerhöhungen schlecht umgehen können, werden durch die globale Erwärmung in Mitleidenschaft gezogen: zum Beispiel Bach- und Seeforelle, Rutte, Mühlkoppe oder Seesaibling.

Um die Folgen der Klimaerwärmung auf unsere heimische Fischfauna abschätzen zu können, untersuchte der Landesfischereiverband Bayern die Temperaturerhöhung in ausgewählten bayerischen Flüssen. In einer ersten Vorstudie wurden an mehreren Standorten Datenlogger eingebracht, die den Temperaturverlauf erfassten. Hierbei wurden auch weitere menschliche Einflüsse berücksichtigt, dazu zählen Kühlwassereinleitungen, Ausleitungen oder große, stark sonnenexponierte Stauhaltungen. Die hydrologischen Veränderungen der Gewässer durch den Menschen, verstärken die Effekte und nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels. Auch in der anschließenden Studie spielten Temperaturveränderungen durch anthropogene Eingriffe eine Rolle. An sieben Kleinwasserkraftanlagen in Bayern wurde der Einfluss der Wasserentnahme und des somit veränderten Abflussregimes auf die Wassertemperatur genauer untersucht.

28 Grad in der Amper

Im Rahmen der Temperaturerhebung konnten bereits 2015 sehr hohe Temperaturen erfasst werden. An einem der Messstandorte an der Amper nahe dem Austritt aus dem Ammersee, betrug die maximal gemessene Wassertemperatur Anfang Juli 27,9 °C. In Würm und Main waren die Temperaturwerte ähnlich hoch. Die Amper gehört zur Barbenregion. Ihr Leitfisch die Barbe ist laut der Roten Liste Bayern als gefährdet eingestuft. Die obere Maximaltemperatur, bei der sie noch überlebensfähig ist, beträgt laut Literatur 30°C und liegt somit nur noch knapp über dem gemessenen Wert. Früher typische Bewohner der Amper, wie Äsche und Huchen, sind heute weitgehend verschwunden. Fischarten wie Waller und Rotauge kommen hingegen mit den hohen Temperaturen besser klar. Der bayernweit anhaltende Trend bei der Zunahme des Wallers dürfte maßgeblich auf steigende Wassertemperaturen zurückzuführen sein. Für viele Fischarten bedeuten diese hohen Temperaturen Stress, sie stellen die Nahrungsaufnahme ein. Je höher die Wassertemperatur desto weniger Sauerstoff kann im Wasser gelöst werden. Gleichzeitig beschleunigt sich der Stoffwechsel der wechselwarmen Tiere und der Sauerstoffbedarf steigt. Die Folge ist, dass die Tiere nicht mehr ausreichend Sauerstoff über die Kiemen aufnehmen können um ihren Bedarf zu decken. Die Belastung des Metabolismus macht die Fische zudem anfällig für Krankheitserreger.

Fischregionen verschieben sich

Forscher gehen davon aus, dass sich durch den globalen Temperaturanstieg die natürlichen Verbreitungsgebiete der heimischen Fischarten verändern. Die vormals im Unterlauf gelegenen Fischregionen werden sich infolge des Temperaturanstiegs voraussichtlich flussaufwärts verschieben und dort wo dies nicht möglich ist, schrumpfen oder gänzlich verschwinden. Grundsätzlich bewegen sich die Verbreitungsgebiete der Tier- und Pflanzenarten nach Norden und von Süden aus werden vermehrt wärmeadaptierte Neobiota einwandern. Diese nicht einheimischen Tier- und Pflanzenarten konkurrieren bspw. mit heimischen Fischarten um Nahrung und Lebensräume. Auch die wirbellosen Organismen (z.B. Makrozoobenthos) die den Fischen als Nahrung dienen und eine wichtige Funktion in der aquatischen Biozönose erfüllen, können empfindlich auf klimatische Veränderungen reagieren. Bereits kurze Perioden von Extremtemperaturen z.B. bei Niedrigwasserphasen oder das komplette Austrocknen des Flussbetts können nicht nur zu Fischsterben führen, sondern auch die Nahrungsgrundlage der Fische stark beeinträchtigen. Durch extreme Niederschlagsereignisse werden zudem vermehrt Sediment, Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel in die Gewässer geschwemmt, was ebenfalls einen direkten negativen Einfluss auf die Fischfauna, aber auch die gesamte Artengemeinschaft und das Ökosystem des Gewässers haben kann.

Wie gehen wir Fischer mit den Veränderungen um?

Die Fischerei, in ihren unterschiedlichen Formen, der Teichwirtschaft, der Fluss- und Seenfischerei und der Angelfischerei wird sich in ihrer Bewirtschaftung an die geänderten Gegebenheiten anpassen müssen. Die Teichwirtschaft wird vermehrt auf innovative Techniken wie solarbetrieben Teichbelüftung setzen müssen. Gleichzeitig sollte besonderer Wert auf die Einhaltung der guten fachlichen Praxis gelegt werden. In manchen Regionen wird langfristig eine Anpassung der produzierten Fischarten an wenig empfindlichen Arten notwendig sein. Die Fluss- und Seenfischerei wird ebenfalls mit einer weiteren Verschiebung des gefangenen Artenspektrums rechnen und sich mit passenden Vermarktungsstrategien anpassen müssen. Auch die Angelfischerei ist von den Veränderungen der Fischbiozönose und der Verschiebung der Fischregionen betroffen. Zukünftig wird daher auch der Besatz an die  veränderten fischereilichen Verhältnisse angepasst werden müssen, um eine ertragreiche und ökologisch vertretbare Fischerei zu gewährleisten. Die Bewirtschaftung von Gewässern mit kälteliebenden Fischarten wird an Bedeutung verlieren und die Entnahme von wärmeliebenden Fischarten (z.B. Waller, Weißfische) wird zunehmend wichtiger.

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Klimawandel in Bayerns Gewässern 22.84 MB 1130 Downloads

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Europawahl – wie stehen die Parteien zum Ehrenamt und zur Fischerei?

Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation stellen eine immer größer werdende Ressource für Demokratie und Wohlstand der europäischen Regionen dar. Denn ehrenamtliches Engagement sichert Lebensqualität, indem es die Identitätsbildung zwischen Menschen, ihrer Heimat und der Natur fördert.
Ziel der Bürgerallianz Bayern mit ihren über 2,2 Millionen Einzelmitgliedern in 24 landesweit tätigen Traditionsverbänden ist es, unnötige Bürokratie abzubauen und damit die Attraktivität des Ehrenamtes zu stärken. Gemeinsam haben wir Fragen an die Kandidaten zur Europawahl gestellt, die Antworten finden Sie unten zum Herunterladen.

1. Ehrenamt fördern durch Bürokratieabbau
Werden Sie das Ehrenamt durch den Abbau bürokratischer Erschwernisse stärken, soweit diese europäischen Ursprungs sind?
Wenn ja, in welchem Bereich scheint Ihnen dies besonders vorrangig?

2. Einbindung des Ehrenamts in parlamentarische Vorhaben
Werden Sie das bürgerschaftliche Engagement in den Regionen der EU durch eine verstärkte, rechtzeitige Einbindung der örtlichen Fachverbände bei der Entwicklung europaparlamentarischer Initiativen fördern?
Wenn ja, in welchem Bereich scheint Ihnen dies besonders vorrangig?

3. Kulturell verwurzelte Tiernutzung
Werden Sie die je nach Region kulturell verwurzelte Tiernutzung z.B. der Jäger, Fischer, Imker, Reit- und Pferdesportler, Trachtler oder Landwirte einschränken?
Werden Sie die Bemühungen fördern, die in Bayern existenten Strukturen des Pferdetourismus zu verbessern und weiter auszubauen? Werden Sie eine Vernetzung des Pferdetourismus mit den Nachbarländern fördern?

4. Naturschutz
4.1 Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP)
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Erzeugung und Sicherung biologischer Vielfalt als neuer Betriebszweig in landwirtschaftlichen Betrieben anerkannt wird und die Bewirtschafter dafür angemessen entlohnt werden?
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass sich die Direktzahlungen an ökologische Kriterien orientieren müssen und so den Erhalt der Artenvielfalt garantieren?
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die so genannten Greening-Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und angepasst werden?
4.2 Kormoran
In der EU leben gegenwärtig rund 2 Mio. Kormorane. Mit einem täglichen Nahrungsbedarf von zusammen mehr als tausend Tonnen stellen diese 2 Millionen ausschließlich fischfressenden Vögel in Europa eine erhebliche Beeinträchtigung für die Populationen von bedrohten Fischarten dar. Zudem gefährden sie die kulturell bedeutsame Berufsfischerei und Teichwirtschaft.
Wie werden Sie die Forderung der Fischerei nach einem zwingend notwendig koordinierten Kormoranbestandsmanagement in der EU unterstützen?
4.3 Wolf
Halten Sie ein Management der zunehmenden Wölfe für notwendig?
Wenn ja, wie stehen Sie zur Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in der entsprechenden FFH-Richtlinie?

5. Waffenrecht
– Werden Sie das Waffenrecht über die geltende EU-Feuerwaffenrichtlinie hinaus verschärfen?
– Werden Sie ein Bleiverbot für Jagdmunition unterstützen?

Antworten der Parteien

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Europawahl 2019 2.75 MB 1546 Downloads

Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine der Bürgerallianz Bayern ...

 

Volksbegehren bereits jetzt ein Erfolg: Am Runden Tisch kommt Bewegung in den Umweltschutz

Der Landesfischereiverband Bayern sitzt mit am Runden Tisch der Staatsregierung zur Artenvielfalt. Eines der wichtigsten Anliegen des LFV, für das er sich bereits jahrelang eingesetzt hat, ist die Einführung von flächendeckenden Uferrandstreifen. Dieses Ziel scheint jetzt - dank des Volksbegehrens - zum Greifen nahe. Es herrscht nach jetzigem Stand der Diskussionen beim Runden Tisch auch Konsens, dass die Landwirte in geeigneter Form hierfür einen finanziellen Ausgleich erhalten sollen.

Die mit Uferrandstreifen verbundenen Vorteile für Fischerei und Gewässerschutz sorgen vor allem an Fließgewässern dafür, dass weniger Sediment sowie Pflanzen- und Insektenschutzmittel eingespült werden. Sie sind auch eine Verbesserung für die Teichwirtschaft, wo der Sedimenteintrag große Probleme bereitet.

Nach dem gemeinsamen Verständnis am Runden Tisch scheinen auch die anfänglichen Befürchtungen der Teichwirte lösbar, dass durch das Volksbegehren ihre Existenz gefährdet werden könnte. Darüber hinaus soll - so die Forderung des LFV am Runden Tisch - die Teichwirtschaft künftig besser gefördert werden. Tragen extensiv bewirtschaftete Teiche als wichtige Refugien der Biodiversität doch ganz wesentlich zum Erhalt vieler gefährdeter Tier- und Pflanzenarten bei.

Derzeit ist noch offen, in welcher Form die zahlreichen Vorschläge der Teilnehmer am Runden Tisch in Ergänzung zum Volksbegehren letztlich rechtlich verankert werden können. Aber es herrscht ein hohes Maß an Übereistimmung, für den Erhalt der Arten in Bayern zusätzlich zum Volksbegehren einschlägige Gesetzesänderungen, Regelungen und Förderprogramme auf den Weg zu bringen. Dem Landesfischereiverband ist es dabei wichtig, auch bei weiteren Problemen des Gewässer- und Fischartenschutzes Verbesserungen zu erreichen. So beispielsweise beim Mindestwasser in Ausleitungsstrecken von Wasserkraftanlagen, bei der schleppenden Umsetzung von Gewässerrenaturierungen oder beim Flächenverbrauch. Der LFV wird bereits am 22. März geeignete Vorschläge in die Fachgruppe "Gewässer" zum Runden Tisch einbringen.

Hier finden sie den kompletten Forderungskatalog des Landesfischereiverbands:

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LFV Positionspapier Artenvielfalt

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Malachit-belastete Fische für Besatzmaßnahmen verkauft: Wann werden Fischereivereine informiert?

Seit einigen Tagen schlägt der Einsatz des verbotenen Stoffs Malachit hohe Wellen. Die Leidtragenden sind Fischereivereine und unschuldig betroffene Fischzüchter.

Nach Presseangaben wurden im September 2018 in einer Fischzucht im Landkreis Freising Fische mit Malachitgrün behandelt. Dies ist in der Teichwirtschaft allerdings bereits seit 2004 vollständig verboten, da das Mittel im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Es wurde früher vor allem verwendet, um Haut- und Kiemenparasiten sowie Pilzerkrankungen in der Fischzucht zu bekämpfen. Die mutmaßlich mit Malachit belasteten Fische aus der betroffenen Fischzucht wurden an Fischereivereine verkauft, die, in Unkenntnis über die Belastung der Fische, diese in ihre Gewässer besetzt haben.

Es handelt sich dabei laut Mitteilung des bayerischen Fischgesundheitsdienstes (FGD) um einen Einzelfall. Die Behörden und der FGD untersuchen regelmäßig Teichwirtschaften auf Malachit. Laut Behördenaussagen sind die bisher in Bayern registrierten positiv getesteten Fälle in der Regel auf Importware beschränkt. Die bei Fischen in der Isar festgestellte Belastung von über 300 μg/kg Fisch erklärt sich vermutlich aus der Direktbehandlung der Forellen im Teich des Verursachers. Mit Blick auf das Verursacherprinzip ist es dringend notwendig, dass der betroffene Züchter für lückenlose Aufklärung sorgt.

Situation der Fischereivereine

Das zuständige Landratsamt Freising ist aktuell bemüht, alle Kunden der betroffenen Fischzucht zu informieren. Es ist dringend notwendig, Transparenz herzustellen und die Vereine über mögliche Konsequenzen zu informieren. Schließlich werden die Fische wieder gefangen und dann gegessen.

Fischereivereinen, die nicht ausschließen können, dass sie von dem betroffenen Züchter kontaminierte Fische gekauft haben, sollen sich an ihre Lieferanten wenden oder im Zweifel Fische beim Fischgesundheitsdienst untersuchen lassen. Sollten Fische positiv auf Malachitgrün getestet werden, müssten die Angler über die möglichen Risiken aufgeklärt werden.

Forderungen aus der Politik, nun die Fischerei an betroffenen Strecken vorsorglich auszusetzen, sind nicht verhältnismäßig. Betroffen sind im aktuellen Fall ausschließlich Forellen, die nur einen Teil des Fischartenspektrums darstellen. Fischarten wie Hecht, Barsch oder Karpfen können grundsätzlich bedenkenlos verzehrt werden. Umso wichtiger ist es, dass die betroffenen Vereine schnellstmöglich informiert werden.

Situation der Fischzüchter

Die Behörden haben im Zuge der Ermittlungen zahlreiche Fischzuchten in ganz Bayern untersucht, so beispielsweise auch die Fischzucht Mauka des Landesfischereiverbands. Bereits seit Jahren untersucht die Fischzucht Mauka laufend auf freiwilliger Basis auf Malachitgrün und ist aktuell wie in der Vergangenheit frei von Malachit. Problematisch ist die Situation für Fischzuchten die unterhalb des Verursachers liegen, da durch den natürlichen Zufluss der Schadstoff unverschuldet in ihre Anlage gelangen kann. Dies hat dazu geführt, dass zwei Fischzüchter völlig unschuldig ihre Anlagen zwischenzeitlich sperren mussten. Ein enormer finanzieller Schaden.

Wie geht es nun weiter?

Die Ergebnisse der Untersuchungen bleiben abzuwarten. Allerdings muss geprüft werden, ob in Zukunft bei dem begründeten Verdacht, dass belastete Fische in die Gewässer eingesetzt wurden, die Angler prophylaktisch gewarnt werden.

Weiterführende Informationen:

Stellungnahme des Landratsamts Freising: https://www.kreis-freising.de/pressemitteilungen/details/news/detail/News/stellungnahme-des-landratsamtes-freising-zu-mit-malachitgruen-belasteten-fischen.html

Chronologie des Falls (zusammengestellt vom LRA Freising): https://www.kreis-freising.de/pressemitteilungen/details/news/detail/News/weitere-informationen-und-chronologie-zu-mit-malachitgruen-belasteten-fischen.html

Der Natur verpflichtet – Wasser unser kostbarstes Gut!

Gemeinsam stark im Schutz für unsere bayerische Heimat und deren Gewässer

Bayern zeichnet sich durch seine malerischen Wälder, unzähligen Gebirgslandschaften, aber auch sanft geschwungenen Hügel, saftigen Wiesen, klaren Seen und zahlreichen Wasserläufe aus. Zusammen mit dem Landesfischereiverband Bayern hat sich Kondrauer zum Ziel gesetzt, besonders diese bayerischen Gewässer zu schützen und zu erhalten. „Der nachhaltige Schutz unserer bayerischen Heimat, insbesondere seiner Flüsse, Teiche und Seen liegt uns besonders am Herzen“, erklärt Jonas Seidl, Geschäftsführender Gesellschafter des Kondrauer Mineralbrunnens. „Wasser ist unser kostbarstes Gut und ein Produkt der Natur. Dieses zu schützen und dessen Reinheit sicherzustellen, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir unterstützen deshalb mit unserem Engagement Arten- und Gewässerschutzprojekte des Landefischereiverbands Bayern. So sorgen wir gemeinsam für einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt unserer bayerischen Natur.“

„Wir freuen uns sehr, mit Kondrauer einen Partner gewonnen zu haben, der unsere Liebe für die bayerischen Gewässer teilt“, so LFV-Präsident Albert Göttle. „Sauberes Wasser und ein intakter Lebensraum sind von besonderer Bedeutung für unsere Heimat. Der LFV setzt sich seit langem dafür ein, diese Markenzeichen Bayerns zu erhalten. Schön, ein so traditionsreiches Unternehmen wie Kondrauer an unserer Seite zu wissen.“

Seminar: Gewässerwart Plus

Beinahe täglich werden in Bayern Nutzungen im und am Gewässer beantragt. Ob Aus- und Einleitungen, Uferbegradigung oder Hochwasserschutz; in der Regel ist dies mit Auswirkungen auf das Gewässer und letztlich auch die Fischerei verbunden. Wir Fischer sind folglich immer mehr gefordert, in den entsprechenden Antrags‐Verfahren gegenüber Behörden die Interessen von Naturschutz und Fischerei zu vertreten. Das gebietet nicht allein das Naturschutzgesetz, sondern auch die Pflicht zur fischereilichen Hege.

Im Frühjahr bietet der LFV deshalb ein Seminar zur Fortbildung von Gewässerwarten an. Ein Schwerpunkt ist die Bewertung von verschiedenen Eingriffen in den Gewässerhaushalt und deren Wirkung. Sie erfahren ferner Grundlagen über die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Anfertigung von fischerei‐ und naturschutzfachlichen Stellungnahmen im Rahmen einer zeitgemäßen fischereilichen Hege.

Der Kurs richtet sich speziell an Gewässerwarte, die im Rahmen ihres Aufgabenfeldes die fachliche Schnittstelle zwischen Fisch, Gewässer und menschlichen Einflüssen darstellen.

Haben Sie Lust, neben Fischbesatz und Fanglistenauswertung auch einmal ein anderes, wichtiges Instrument der Hege kennenzulernen? Dann melden Sie sich beim LFV Bayern an.

Hinweise
Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Teilnehmer pro Seminar aus technischen Gründen auf 15 begrenzt ist. Normale Kenntnisse im Umgang mit dem PC (Internet) sind von Vorteil.

Anmeldung
Anmeldung bitte bis spätestens 5.3.2019 unter Angabe von

Name
E-Mail-Adresse
Verein
Telefonnummer für Rückfragen

an:

Landesfischereiverband Bayern e.V., Mittenheimer Str. 4, 85764 Oberschleißheim

oder per E‐Mail an:
poststelle@lfvbayern.de
Stichwort: „Gewässerwart‐Plus“

 

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Ordentliche Mitgliederversammlung

13. April 2019 @ 9:00 13:00

Die Ordentliche Mitgliederversammlung ist das höchste Beschlussgremium des Landesfsichereiverbands. Die Delegierten der Bezirksfischereiverbände treffen sich jährlich zur Entlastung des Präsidiums und zur Diskussion über den Haushaltsplan.

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Datum:
13. April 2019
Zeit:
9:00 – 13:00
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Veranstalter

Landesfischereiverband Bayern
Telefon
0896427260
E-Mail
poststelle@lfvbayern.de
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Bürgerzentrum Oberschleißheim

Theodor-Heuss-Straße 29
Oberschleißheim, 85764 Deutschland
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Fisch im Musem

10. April 2019 @ 18:00 21:00

Der Fisch des Jahres auf Stippvisite in Bayern

Ob der Atlantische Lachs jemals wieder nach Bayern zurückkehren wird ist noch völlig ungewiss. Gewiss ist, dass er heuer unser Gast zu Fisch im Museum sein wird. Der Lachs gehört zu den wohl bekanntesten Fischarten, auch kulinarisch. Leider ist weit weniger bekannt, dass menschliche Aktivitäten die Lebensräume dieser Art zerstört haben. Die Struktur der Gewässer, die mangelnde Durchgängigkeit, wie auch das Fehlen von Laichhabitaten in den Oberläufen erschweren die Wiederansiedlung dieser attraktiven Fischart. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres sollen die gemeinsamen Anstrengungen der Fischerei zur Rückkehr dieser Art unterstützt werden. Unser norwegischer Gast, der Fischereifachberater und Fliegenfischer Leif Magnus Saetem, berichtet Interessantes und Wissenswertes aus seinen Lachs-Feldforschungen. Kochbuchautor und Foodstylist Sven Christ präsentiert im Anschluss raffinierte Häppchen mit Lachs & Co. Dem Sushi Experten, Jürgen Schmid, können Sie bei der Zubereitung seiner Lachs Maki und Nigiri Sushi über die Schulter sehen. Freuen Sie sich auf einen geselligen, informativen und kulinarischen Abend mit dem LFV Bayern, dem Fischereiverband Oberbayern und dem Verein „Die Isarfischer“. Eintritt und Probierhappen frei.

Details

Datum:
10. April 2019
Zeit:
18:00 – 21:00
Veranstaltungskategorie:
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Veranstalter

Landesfischereiverband Bayern
Telefon
0896427260
E-Mail
poststelle@lfvbayern.de
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Deutsches Jagd- und Fischereimuseum

Neuhauser Straße 2
München, 80331 Deutschland
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Förderanträge

Antragstellung:

Gefördert werden Maßnahmen, die der Erhaltung und Verbesserung des natürlichen Lebensraumes der Fische, der Fischhege, der Aus- und Fortbildung der Fischer, der Jugendarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und der Untersuchung überregionaler, für die Fischerei bedeutsamer Fragen, dienen.

Die Gewährung und Verwaltung der Fördermittel aus der Fischereiabgabe (Förderung) wird durch die Förderstelle abgewickelt. Sie ist eine eigenständige Einrichtung des LFV und an die Vorgaben der gesetzlichen Richtlinie für Zuwendungen aus der Fischereiabgabe (FiAbfaR) und den damit verbundenen subventions- und haushaltrechtlichen Vorgaben sowie Vergabe- und Verfahrensbestimmungen gebunden.

  • Grundvoraussetzung für die Bezuschussung ist ein ordnungsgemäßer Förderantrag mit allen nötigen erklärenden Unterlagen zur geplanten Maßnahme. Dazu gehören eine ausführliche Darstellung zum Zweck der Maßnahme mit Begründung des Vorhabens sowie eine nachvollziehbare Darstellung der Kostenzusammensetzung z. B. durch nachweisliche Vergleichsangebote/Markterkundung.
  • Die Antragsstellung erfolgt durch den Antragsberechtigten, bei Fischereivereinen ist dies der Vereinsvorsitzende als gesetzlicher Vertreter. Gegebenenfalls ist bei mehreren Beteiligten eine entsprechende Erklärung über die gemeinsame Aktion und Finanzierung beizufügen. Darin ist zu benennen, wer als verantwortlicher Träger der Maßnahme auftritt.
  • Anträge sind über den zuständigen Bezirksfischereiverband des jeweiligen Regierungsbezirks an die Förderstelle einzureichen (Ziffer 7.2.1 FiAbgaR). Bitte beachten Sie eine Bearbeitungszeit von mindestens vier Wochen.
  • Die Anträge sind grundsätzlich so rechtzeitig zu stellen, dass die Förderbewilligung vor Beginn der Maßnahme erfolgen kann.
  • Um einen „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ und somit die Einstufung seitens der Prüfungsbehörde als „nicht zuwendungsfähig“ zu vermeiden, ist die Maßnahme grundsätzlich erst nach Erhalt der Vereinbarung (Bewilligung) durchzuführen.
  • Eine rechtzeitige Planung von Maßnahmen durch die Antragsberechtigten kann vorausgesetzt werden.
  • Für Rückfragen stehen Ihnen die Bezirksfischereiverbände gerne im Vorfeld der Antragstellungen zur Verfügung.

Antragsformulare:

Weitere Formulare sind derzeit noch in Überarbeitung und erscheinen in Kürze

Für Anfragen und Informationen zur Fischereiabgabe ist die Förderstelle beim Landesfischereiverband unter folgender Adresse erreichbar:

Landesfischereiverband Bayern e. V.
Förderstelle
Mittenheimer Straße 4
85764 Oberschleißheim

Tel.      089/64 27 26-54 oder -53
Fax:     089/64 27 26-66
E-Mail: foerderstelle@lfvbayern.de