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Programm Bayerischer Landesfischereitag 2022

Nr. 3, September 2022

RENKENFISCHEN: Naherholung für die Seele

WASSERKRAFT: Wem nutzt die Förderung kleiner Kraftwerke?

DIE PAUSE IST VORBEI!: Landesfischereitag 2022 in Vilsbiburg

 

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Nr. 2, Juni 2022

ANGELGERÄTE: Reperatur und Recycling statt Wegwerfen
WASSERKRAFT: LFV positioniert sich angesichts der Energiekrise
FISCHOTTER: Aufruf zur Meldung von Otterschäden

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Angeln für Geflüchtete

Im Zuge der Ukrainekrise erreichten den LFV Bayern und das Institut für Fischerei vermehrt Anfragen, inwieweit Kriegsflüchtlinge in Bayern fischen dürfen. Wiederholt wurden fischende ukrainische Kinder unerlaubter Weise beim Angeln beobachtet. In der Ukraine benötigt man zum Angeln weder einen Fischereischein noch eine Fischereierlaubnis. Die Angelfischerei ist in der Bevölkerung sehr verbreitet. In der Ukrainekrise ist Fingerspitzengefühl und Augenmaß gefragt.

Regelungen für minderjährige Geflüchtete

Angeln für minderjährige Geflüchtete ist bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen im Rahmen eines Schnupperfischens oder eines einmaligen Heranführens auch ohne Jugendfischereischein/ Fischereischein auf Lebenszeit unter Aufsicht möglich.

Kinder unter 10 Jahren:  Gemäß der Verwaltungsvorschriften zum Vollzug fischereilicher Bestimmungen (VwVFiR) dürfen Kinder unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen bis 10 Jahre regelmäßig eingeschränkt angeln wenn ein volljähriger Angler mit Fischerei- und entsprechendem Erlaubnisschein das Kind begleitet.

Minderjährige zwischen 10 und 18 Jahren: Ab dem 10. Lebensjahr darf ein Kind bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen unter Aufsicht eines volljährigen Fischereischeininhabers angeln. Der Minderjährige muss hierfür einen Jugendfischereischein (sowie Erlaubnisschein) besitzen (Art. 47 Abs. 2 BayFiG). Er darf das Angeln nur in eingeschränktem Maß ausüben.

Ausnahme Schnupperfischen: Als Ausnahme benötigt der Minderjährige beim Schnupperfischen in Gruppen keinen Jugendfischereischein bzw. staatlichen Fischereischein. Schnupperfischen darf nicht regelmäßig mit den gleichen Teilnehmern stattfinden. Bei regelmäßigem Angeln wäre ein Jugendfischereischein erforderlich. Voraussetzung ist, dass die Kinder/Jugendlichen unter direkter Aufsicht eines volljährigen Fischereischeininhabers stehen und eine unmittelbare Betreuung stattfindet; die Teilnehmer nicht selbständig und nur in eingeschränktem Maß fischen.

Ausnahme: Einmaliges Heranführen: Weiterhin können Kinder/Jugendliche einmalig an die Fischerei herangeführt werden. Dies gilt unter denselben Voraussetzungen wie das Schnupperfischen.

Im Rahmen der derzeit geltenden Regelungen ist ein Angeln für volljährige Geflüchtete ohne Fischereischein in Bayern nicht möglich. Weder greift eine Ausnahme nach § 3 AVBayFiG, noch regelt die derzeitige VwVFiR eine entsprechende Ausnahme. Rechtlich wäre eine solche Ausnahme möglich. Eine vergleichbare Regelung hat bspw. Nordrhein-Westfalen im Wege eines Runderlasses getroffen.

Autorin: Lucia Rüth

Weitere Informationen unter:

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Regelungen für minderjährige Geflüchtete

Bayerischer Landesfischereitag 2022

24. September 2022 Ganztägig

Wir freuen uns sehr nach zwei Jahren Pandemie den Landesfischereitag am 24. September 2022 in Niederbayern ausrichten zu dürfen. Gastgeber wird der Kreisfischereiverein Vilsbiburg sein.

Programm

Fachtagung (10:30 bis 11:30):

  • 10.45 – 10.55 Uhr: „Fischotterspuren am Gewässer erkennen und dokumentieren“ Florian Baierl, Fischotter-Berater Niederbayern
  • 11.00 – 11.10 Uhr: „Bestandsentwicklung und Verbreitung des Fischotters in Bayern“
    Alexandra Haydn, LFV
  • 11.20 – 11.30 Uhr: „Fischotter in Niederbayern“
    Michael Kreiner, Präsident Fischereiverband Niederbayern

Podiumsdiskussion (11:30 bis 12:30):

Wie geht es weiter mit dem Fischotter?

  • Albert Göttle, Präsident des Landesfischereiverbands Bayern
  • Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbund für Vogelschutz
  • Christian Hierneis, Landtagsabgeordneter Die Grünen
  • Petra Loibl, Landtagsabgeordnete CSU
  • Gabi Schmidt, Landtagsabgeordnete Freie Wähler
  • Moderation: Gabriel Wirth

Festakt (13.30 bis 15.00 Uhr):

Der Festakt bildet den feierlichen Rahmen für die Ehrung der Fischerkönige:

  • Begrüßung durch Albert Göttle, Präsident des Landesfischereiverbands
  • Festrede des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber
  • Grußwort von Michael Kreiner, Präsident des Fischereiverbands Niederbayern
  • Grußwort von Martin Jarosch, Vorsitzender des KFV Vilsbiburg
  • Grußwort von Sibylle Entwistle der Bürgermeisterin von Vilsbiburg
  • Proklamation des Fischerkönigs
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Kreisfischereiverein Vilsbiburg

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Stadthalle Vilsbiburg

Kolpingplatz 1
Vilsbiburg, 84137 Deutschland
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PM Auffrischungskurse für Fischereiaufseher 220502

Was Fische Wollen

2. Mai 2022 @ 19:30 21:00

Dokumentarfilmabend mit Anschlussdiskussion

WWF Deutschland und Österreich laden am Montag, den 2. Mai 2022, zur Deutschlandpremiere des vielfach prämierten Dokumentarfilms „Was Fische Wollen. Letzte Chance für den Tiroler Inn“ in den Gasteig HP8 nach München. Der Inn ist ein Drei-Länder-Fluss. Er speist 24 Wasserkraftwerke. Zwei Drittel seiner Laufstrecke wurden weitgehend verändert. „Was Fische Wollen“ (zum Trailer) dokumentiert den dramatischen Niedergang des einst mächtigen und artenreichen Tiroler Inn und das lautlose Verschwinden seiner massenhaften Fischschwärme. Er zeigt Ursachen und Hintergründe für den Verlust, begleitet engagierte Fischer und Naturschützer, die für eine intakte Flusswelt kämpfen, und dokumentiert insbesondere die Wirkung des Schwall-Sunk-Betriebs von Wasserkraftwerken. Fertiggestellt wurde der Film 2021, im Jahr der Äsche. Der Rückgang der Äsche als Leitfisch des Tiroler Inn macht Filmemacher Christoph Walder nicht nur traurig, er sieht es vor allem als Alarmzeichen dafür, dass das Ökosystem des Inn angeschlagen ist. Im Anschluss an den Film folgt eine Expertendiskussion, u.a. mit Johannes Schnell vom LFV Bayern.

10€

Gasteig HP8

Hans-Preißinger-Straße 8
München, BY 81379 Deutschland
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Jahresbericht 2021 | 2022

Informationen rund um den LFV Bayern und die Bayerische Fischerjugend: Leistungen, Aktivitäten und Engagement

Zukunftsdialog Heimat.Bayern

Beteiligungsmöglichkeit für regionale und lokale Fischereivertreter*innen online und bei Regionalkonferenzen

Das bayerische Landwirtschaftsministerium (StMELF) und das bayerische Heimatministerium (StMFH) haben den sog. „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ gestartet.
https://www.heimat.bayern/zukunftsdialog/

Im Mittelpunkt dieses Dialogprozesses stehen die Bürgerinnen und Bürger in Bayern als wichtige Impulsgeber. Jeder kann im Prozess aktiv Ideen und Meinungen zu verschiedenen Heimatthemen und Entwicklungen einbringen. Also auch wir Fischer*innen, angefangen vom Vereinsvorstand, den engagierten Gewässerwart über den Jungfischer bis hin zum Teichwirt.

Um in der Fläche Ideen und Meinungen zu sammeln starten die Ministerien Anfang Mai spezielle Regionalkonferenzen. Bei diesen Konferenzen sollen zudem sog. „Heimatbotschafter“ eingesetzt werden.

 

Parallel zu den Regionalkonferenzen können Ideen auch über ein Anmelde- und Fragenportal eingebracht werden.

Hier finden Sie den Link zum sog. „Mitmach- und Anmeldeportal für Regionalkonferenzen“, dem sie zugleich die Veranstaltungstermine und die Veranstaltungsorte entnehmen können:

https://umfragen.bayern.de/limesurvey/index.php/791646?lang=de

 

Die Stimme der Fischerei beim Zukunftsdialog

Die Fischerei als bayerisches Kulturgut ist schon von Tradition her ein fester Bestandteil der Heimat. Gleichwohl gibt es eine Vielzahl von Themenfeldern, bei denen die Fischerei in eine ungewisse oder gar düstere Zukunft blickt.

Daher ist es wichtig, seitens der regionalen und lokalen Fischerei – vom Vereinsvorstand bis hin zum einzelnen Fischer – die im Rahmen des Zukunftsdialogs bestehenden Äußerungsmöglichkeit zu nutzen, um fischereilich wichtige Zukunftsthemen im Bewusstsein der Öffentlichkeit und in der späteren Agenda der Ministerien zu verankern.

An Ideen und Empfehlungen für Themen, bei denen aus fischereilicher und/oder gewässerökologischer Sicht akut und in der Zukunft Handlungsbedarf herrscht, mangelt es sicherlich nicht. Anbei eine kleine Auswahl was man gezielt vorbringen könnte:

  • Landschaftswasserhaushalt/Wassermangel (Klimawandel)/Restwasserproblematik in Gewässern
  • Stoffliche Belastungen von Gewässern
  • Auswirkungen von Prädatoren: Betroffenheiten und Management (Fischotter, Gänsesäger, usw.)
  • Erhalt und Förderung Fischerei und Teichwirtschaft als Kulturgut
  • Bekämpfung Flächenversiegelung und Erosion
  • Verbesserung der Vereins- und Jugendförderung
  • Entzug von Fischereimöglichkeiten aus vermeintlichen Naturschutzgründen
  • Verbesserung der Digitalisierung im Bereich Fischerei

Nachdem bei den Regionalkonferenzen sog. „Heimatbotschafter“ eingesetzt werden sollen, wäre es sicherlich kein Nachteil, wenn der/die ein oder andere aus dem Bereich der Fischerei käme.

Zahlreiche andere Verbände haben nach Information des LFV bereits Mitgliederaufrufe gestartet, ihre Themen im Zukunftsdialog zu platzieren. Auch vor diesem Hintergrund ist eine aktive Beteiligung der Fischerei wichtig, um bei Bedarf Ideen anderer Stakeholder, die sich nachteilig auf die Fischerei und/oder den Gewässerschutz auswirken könnten, Paroli bieten zu können.

Für Fragen per Email unter dem Stichwort „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ steht Ihnen Johannes Schnell jederzeit gerne zur Verfügung. Kontakt: poststelle@lfvbayern.de

Nr. 1, Januar 2022

FISCHEREIREGELN: Größte Änderung seit Jahren
UNSER GRÖSSTER: Fischen auf Waller
FISCHBESTAND: Neuaufstellung des Artenhilfsprogramms

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Monitoring & Evaluierung von Lebensraumverbesserung im aquatischen Bereich

Teilmodul Folgeuntersuchungen im Ilz-System in Hinblick auf die Rekrutierung und die Populationsgröße des Huchens

Durch die Umsetzung von zahlreichen Arten- und Gewässerschutzprojekten, setzt sich der Landesfischereiverband Bayern e.V. als anerkannter Naturschutzverband bayernweit für gefährdete Fischarten sowie den Erhalt eines intakten aquatischen Ökosystems ein.

Maßgebend ist hierfür die Förderung spezifischer gewässertypischer Fischzoonosen. Aufgrund der unterschiedlichen naturräumlichen Gegebenheiten sind diese meist sehr divers ausgeprägt. Endemische Arten wie beispielsweise der Huchen (Hucho hucho), sind vor allem im juvenilen Stadium auf spezielle Schlüsselhabitate angewiesen. Diese können aufgrund der unterschiedlichen regional und hydromorphologischen Fließgewässertypen sehr divers ausgestattet sein.

Derzeit erarbeitet der LFV Projekte welche sich mit dem Schutz und Förderung von Schirmarten und speziell dem Monitoring & Evaluierung von Lebensraumverbesserung im aquatischen Bereich, befassen.

Primäre Zielsetzung dieses Auftrags sind Folgeuntersuchungen, aufbauend auf die bereits durchgeführte „Charakterisierung der Jungfischstandorte des Huchens in silikatischen Gewässern des Mittelgebirges“. Hierfür sollen vertiefte Untersuchungen im Ilz-System Rückschlüsse auf die Rekrutierung und die Populationsgröße des Huchens liefern.

Nähere Angaben zu Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen finden Sie in beigefügtem Leistungsverzeichnis/Studie „Charakterisierung der Jungfischstandorte des Huchens in silikatischen Gewässern des Mittelgebirges“:

Sofern Sie Interesse an der Durchführung des dazu vorgesehenen Auftrags haben, bitten wir Sie um ein schriftliches Kosten-Angebot bis zum 01.02.2022, vorzugsweise per E-Mail an poststelle@lfvbayern.de mit dem Betreff „Bewerbung Huchen“

oder postalisch an

Landesfischereiverband Bayern e.V.
Mittenheimer Str. 4
85764 Oberschleißheim
z. Hd. Robert Asner

Für Fragen oder Anregungen zur Durchführung des Auftrages, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im Referat III (Fischerei, Gewässer- und Naturschutz):

Robert Asner
E-Mail: robert.asner@lfvbayern.de
Tel: 089-64 27 26 24
Fax: 089-64 27 26 66