Bachsaibling

Der Bachsaibling

Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Saiblinge (Salvelinus) – Art: Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Durchschnittliche Länge: 20 – 40 cm
Laichzeit: Oktober – Dezember

Kennzeichen: Der Bachsaibling besitzt einen torpedoförmigen, kräftigen Körper. Der Rücken ist oliv bis braungrün gefärbt ebenso wie die Rückenflosse mit hellen Marmorierungen. Auf den Flanken sind gelbliche und rote Punkte, die oft blau umrandet sind. Die Bauchseite ist weiß bis gelb und färbt sich bei den Milchnern während der Laichzeit intensiv orangerot. Die weite Maulspalte reicht bis hinter die Augen. Er besitzt eine Fettflosse. Brust-, Bauch- und Afterflossen sind weiß gesäumt  und vom Rest der Flosse durch einen schwarzen Saum abgegrenzt. 

Lebensraum und Lebensweise: Er bewohnt kalte, klare und sauerstoffreiche Seen und Fließgewässer. Sein Lebensraum konkurriert somit mit der Bachforelle, die er unter Umständen verdrängen kann. Er lebt standorttreu mit geringen Ansprüchen an Versteckmöglichkeiten im Wohngewässer. Auch ist er gegenüber Gewässerverschmutzung und –versauerung toleranter.  Ende des 19. Jhd. wurde er aus Nordamerika eingebürgert. Zur Laichzeit sind speziell die Milchner prächtig gefärbt. An stark überströmten Kiesbänken werden flache Laichgruben geschlagen, in welche die Eier abgesetzt und anschließend mit Kies bedeckt werden. Da die Eier an denselben Laichplätzen von Bachforelle und Seesaibling abgelegt werden kommt es mitunter zu Kreuzungen der Arten. Die unfruchtbaren Nachkommen durch Kreuzung mit der Bachforelle nennt man Tigerfische, die mit dem Seesaibling werden Elsässer Saiblinge genannt.

Nahrung: Insektenlarven, Würmern, Kleinkrebse, Anfluginsekten sowie im Alter auch Fische.

Bachneunauge

Das Bachneunauge

Familie: Neunaugen (Petromyzontidae)
Gattung: Lampetra – Art: Bachneunauge (Lampetra planeri)
Durchschnittliche Länge: 12 – 20 cm
Laichzeit: März – Juni

Kennzeichen: Das Bachneunauge hat einen wurmartigen dünnen Körper. Das kieferlose Saugmaul besitzt eine runde Maulscheibe. Es hat keine Schuppen und keine paarigen Flossen. Die erste und zweite Rückenflosse sind miteinander verbunden. Dabei bildet der hintere Abschnitt mit Schwanz- und Afterflosse einen durchgehenden Flossensaum. Die Oberseite des Körpers ist dunkelblau bis dunkelgrün gefärbt. Die Flanken sind gelblich grün, die Bauchseite ist silbrig-weiß. Der Name ergibt sich aus der Summe: 1 Nasenöffnung, 1 Auge und 7 Kiemenöffnungen auf jeder Seite. Neunaugen gehören nicht zu den Fischen, sondern bilden eine eigene Klasse der Rundmäuler.

Lebensraum und Lebensweise: Es bevorzugt klare Bäche, aber auch Flüsse und saubere, gut durchströmte Gräben. Zur Fortpflanzung wandert es in kleinen Gruppen bachaufwärts zu geeigneten Substraten. Die Eiablage erfolgt in selbstgeschlagenen kleinen Gruben. Nach der Paarung sterben die Elterntiere ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven, die „Querder“ genannt werden. Diese haben weder Augen noch Zähne und sehen den Elterntieren nicht ähnlich, sodass man sie lange Zeit für eine eigenständige Tierart hielt. Die Querder leben etwa 3-5 Jahre versteckt in humosen Sandanschwemmungen und unter verrottendem Laub. Im Spätsommer des letzten Jahres im Larvenstadium beginnt die Umwandlung zum erwachsenen Tier. Hierbei bilden sich die Geschlechtsorgane, die Zähne und die Augen. Die Verdauungsorgane werden dabei zurückgebildet. Diese Metamorphose ist im nächsten Frühjahr, vor Beginn der Paarung abgeschlossen.
Das Bachneunauge gilt als Indikator für intakte Gewässerökosysteme mit guter bis sehr guter Wasserqualität (Gewässergüteklasse I-II).

Nahrung: Die Querder ernähren sich von Kleinstlebewesen sowie von schwebendem und abgesetztem pflanzlichem Abfall (Detritus). Die erwachsenen Tiere nehmen keine Nahrung auf und sind reine Vermehrungsstadien.

Gefährdung: Gewässerverschmutzung (Abwassereinleitung, Nährstoffeintrag, Verschlammung). Veränderung bzw. Zerstörung des Lebensraums durch Gewässerausbau, Begradigung, unsachgemäßer Gewässerunterhalt und Querverbauungen.

Der Seeadler

Seeadler sind mächtige Greifvögel. Ihre Flügelspannweite reicht bis 2,5 Meter. Hauptsächlich kommen sie in Deutschland in den norddeutschen Küstengebieten vor, sind aber auch im Donauraum anzutreffen. Seeadler bauen große Horste aus Reisig auf Bäume und brüten dort jährlich ein bis zwei Eier aus.
Zu den Beutetieren zählen Wasservögel, aber auch größere Fische, wenn sie nahe der Wasseroberfläche schwimmen. ln der Nähe von Gewässern werden auch Hasen, Füchse und schwächere Rehe geschlagen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, wird auch Aas genommen. Was viele Menschen nicht wissen, der Seeadler ist als „Bundesadler“ das Wappentier Deutschlands.

 

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Der atlantische Lachs

Der atlantische Lachs wird bis zu 1,50 m groß und 46 kg schwer. Wie seine amerikanischen Verwandten zieht er vom Meer in Flüsse und Bäche und pflanzt sich dort fort. Der Weg in die Gewässer seiner Jugend ist beschwerlich und voller Gefahr: vom Atlantik durch die Nordsee, flussaufwärts bis in den Rhein und seine Seitengewässer.

Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war der Lachs im Maineinzugsgebiet heimisch. Dann erreichten nicht mehr genügend Elterntiere ihre Heimatgewässer oder fanden dort keine Laichplätze mehr Der Grund: Schleusen und Wehre versperrten den Weg und das Wasser wurde immer stärker verschmutzt. Damit wieder Lachse in Rhein und Main schwimmen können, arbeitet die Fischerei für die Wiederansiedlung. Dank europaweiter Projekte wie „Lachs 2000“ oder „Rhein 2020“ kehren bereits viele Lachse in den Rhein zurück. Die Wanderung in den Main bleibt nach wie vor durch über30 Kraftwerke versperrt. Der Lachs gilt in Bayern als ausgestorben.

 

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Das Haselhuhn

Das Haselhuhn gehört zu den Raufußhühnern, die – als gemeinsames Kennzeichen – bis zu den Zehen hinab befiedert sind. Es sind die kleinsten Vertreter dieser Vogelgruppe. Ihr Lebensraum sind Laub- und Mischwälder mit viel Unterholz, der als „naturnaher Wald“ erst wieder entstehen soll. So ist ihr Vorkommen derzeit im Wesentlichen auf Mittelgebirge und Wälder im Alpenraum eingeschränkt.

Haselhühner leben ganzjährig paarweise zusammen. Nach dem Schlüpfen der sechs bis zehn Küken bleibt die Familie bis längstens September zusammen, dann sind die Jungvögel selbständig. Zum Schlafen werden Bäume aufgesucht. Im Winter kommt es aber auch vor, dass sich die Haselhühner am Boden einschneien lassen.

 

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Bachforelle

Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo – Unterart: Bachforelle (Salmo trutta forma fario)
Durchschnittliche Länge: 25 – 50 cm, max. 95 cm
Laichzeit: Oktober – Februar

Kennzeichen: Die Bachforelle besitzt einen spindelförmigen, mehr oder weniger hochrückigen Körper. Die Schnauze ist stumpf mit weiter Maulspalte. Charakteristisch sind die roten Tupfen auf den Seiten, die oft weiß eingefasst sind. Die Rückenflosse besitzt dunkle Punkte. Die Grundfärbung ist meist grau grün. Je nach Standort gibt es viele Farbvarianten. Auch die Fettflosse kann sehr unterschiedlich gefärbt sein (rote und/oder schwarze Punkte). Ältere Milchner bilden einen charakteristischen Laichhaken aus. Als „Steinforellen“ werden Bachforellen bezeichnet, die in nahrungsarmen Gebirgsbächen langsam wachsen und nur eine Länge von 15-20 cm erreichen.

Lebensraum und Lebensweise: Sie ist der Leitfisch der Forellenregion. Lebt in klaren, kühlen und sauerstoffreichen Bächen und Flüssen sowie in Bergseen. Ist auf reich gegliederte Wasserläufe mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten angewiesen. Sie ist standorttreu und verteidigt ihr Revier gegen Artgenossen. In größeren Gewässern zieht sie die Zuflüsse hinauf um dort zu laichen. An stark überströmten, meist seichten Bereichen schlägt der Rogner eine Laichgrube in das Kiesbett. Die Milchner kämpfen um die Vorherrschaft am Laichplatz. Die abgelegten Eier werden vom Milchner besamt und vom Rogner mit Kies bedeckt. Die Forellenlarven verbleiben solange im Kieslückensystem bis ihr Dottersack aufgebraucht ist.

Nahrung: In der Jugend Insektenlarven, Bachflohkrebse und andere Kleintiere. Später v.a. Anfluginsekten und kleine Fische.

Gefährdung: Fischfressende Vögel wie Kormoran und Gänsesäger. Fehlen von Laichplätzen und Jungfischhabitaten, Wanderbarrieren. In voralpinen Flüssen treten im Spätsommer sogenannte „Schwarze Forellen“ auf. Als Ursache dieses Bachforellensterbens wird ein noch unbekannter Virus vermutet.

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Äsche

Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Äschen (Thymallus) – Art: Europäische Äsche (Thymallus thymallus)
Durchschnittliche Länge: 30 – 50 cm, max. 65 cm
Laichzeit: März – Mai

Kennzeichen: Die Äsche hat einen gestreckten, seitlich abgeflachten Körper und eine Fettflosse. Der Kopf ist klein mit spitz zulaufendem, leicht unterständigem Maul und kleiner Maulspalte. Die Pupille ist nach vorne spitz zulaufend. Sie besitzt eine auffallend hohe und breite Rückenflosse, die als Fahne bezeichnet wird. Diese ist, ebenso wie die After- und Bauchflossen, beim Milchner größer. Der Rücken ist graugrün bis bläulich, Flanken und Bauch sind silbrig weiß gefärbt mit messingfarbenen Längsstreifen. Kleine dunkle Punkte verteilen sich besonders auf dem Vorderkörper. Die Rückenflosse ist leuchtend purpurn gefärbt und dunkel gefleckt.

Lebensraum und Lebensweise: Als strömungsliebender Leitfisch der nach ihr benannten Gewässerregion liebt sie sauerstoffreiche Bäche und Flüsse mit steinigem, kiesigem Grund. Ausgesprochener Fisch des Freiwassers. Während der Laichzeit sind beide Geschlechter intensiv bunt gefärbt. Das Ablaichen findet an flachen, überströmten Kiesbänken statt. Bedecken Schwebstoffe und Algen den Kies, wird dieser als Laichplatz nicht angenommen. Im Gegensatz zu anderen Salmoniden, schlagen Äschen keine Laichgruben. Beim Laichakt verankert sich der Rogner mit den Bauchflossen im Kies und bohrt den Schwanz mit schnellen Schlägen bis zur Fettflosse ins Sediment, in das die Eier abgelegt werden. Nach dem Schlupf halten sich die Larven in den ersten Tagen zwischen den Steinen versteckt. Später schließen sich die Jungtiere zu kleinen Schwärmen zusammen.

Nahrung: Insektenlarven, Kleinkrebse, Schnecken, Würmer, Anfluginsekten sowie auch Kleinfische und Fischlaich.

Gefährdung: Fischfressende Vögel wie Kormoran und Gänsesäger. Fehlen von Laichplätzen und Jungfischhabitaten, Wanderbarrieren.

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Aitel, Döbel

Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung:
Leuciscus – Art: Döbel (Squalius cephalus)
Durchschnittliche Länge:
30 – 50 cm
Laichzeit:
April – Juni

Kennzeichen: Der Aitel besitzt einen langgestreckten, fast drehrunden Körper. Der Kopf ist groß und breit mit weiter endständiger Maulspalte. Durch die großen dunkelrandigen Schuppen entsteht eine netzartige Zeichnung. Die Färbung ist silbern bis silbriggrau. Die Afterflosse ist nach außen gewölbt. Er wird gerne mit dem Hasel verwechselt.

Lebensraum und Lebensweise: Bewohnt schnell strömende Fließgewässer aller Art von der Forellen- bis zur Brachsenregion. In der Jugend lebt er gesellig und schwarmbildend eher in Ufernähe, im Alter hält er sich eher als Einzelgänger im Freiwasser auf. Laichreife Milchner zeigen einen feinen Laichausschlag. Die klebrigen Eier haften an Wasserpflanzen, Steinen oder Wurzeln. Der Aitel dient als Wirt für die Bachmuschel.

Nahrung: In der Jugend überwiegend wirbellose Kleintiere und pflanzliche Kost, später auch Fische, Krebse und Amphibien.

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Aal

Familie: Flussaale (Anguillidae)
Gattung: Flussaale (Anguilla) – Art: Europäischer Aal (Anguilla anguilla)
Durchschnittliche Länge: 40 – 80 cm, Rogner deutlich größer: 40 – 100 cm
Laichzeit: Spätwinter bis Frühling

Kennzeichen: Der Aal besitzt einen schlangenförmigen kräftigen Körper. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen Flossensaum, die Bauchflossen fehlen. Die paarigen Brustflossen sitzen direkt hinter dem Kopf. Die kleinen ovalen Schuppen sind von einer dicken Schleimschicht bedeckt. Die Färbung ändert sich im Laufe der Entwicklung. Aale sind als Jungtiere farblos durchscheinend, später ist der Rücken graubraun bis dunkelgrün, Seiten und Bauch gelblich bis weiß. Zur Geschlechtsreife wird die Rückenfärbung dunkler, der Bauch silbrigweiß und die Augen vergrößern sich.

Lebensraum und Lebensweise: Nachtaktiver Bodenfisch, der sehr widerstandsfähig ist. Er ist in fast allen Arten von Still- und Fließgewässern vertreten. Geschmacks- und Geruchsorgane sind hervorragend ausgebildet. Aale (Blankaale) wandern zum Laichen 4.000-7.000 km stromabwärts bis in die Sargassosee (Westatlantik). Die geschlüpften Larven (Weidenblattlarven) lassen sich innerhalb von zwei bis drei Jahren vorwiegend von der Meeresströmung an die Küsten Europas und Nordafrikas treiben. Hier verwandeln sie sich zu den sogenannten Glasaalen. Die Mehrzahl der heranwachsenden Aale (Gelbaale) zieht wieder flussaufwärts, teils bis in die Oberläufe hinauf.

Nahrung: Es werden zwei Ökotypen mit unterschiedlichen Kopfformen und Ernährungsgewohnheiten unterschieden. Spitzkopfaale: Würmer, Schnecken, Kleinkrebse, und Insektenlarven; Breitkopfaale sind eher räuberisch und bevorzugen kleine Fische, Krebse und Amphibien.

Gefährdung: Fragmentierung des Lebensraums durch Querverbauungen. Fehlende Durchgängigkeit durch Wanderbarrieren. Aufgrund des länglichen Körperbaus sehr hohe Mortalität abwandernder Blankaale in den Turbinen der Wasserkraftanlagen. Wegfang der Glasaale an den Küsten Europas.

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Geschichte

Nachwuchspflege in eigener Regie

Tradition …

Als der Landesfischereiverband Bayern 1919 in schwieriger Zeit die Forellenzuchtanstalt Mauka erwarb, hieß es in der Begründung: „Es ist unsere vordringliche Aufgabe, die sich rasch entwickelnde Forellenteichwirtschaft durch Lehre und Anschauung dem Praktiker näher zu bringen.“

Historische Luftaufnahme Mauka

Das 1919 vorhandene Fischmeisterhaus wurde 1948 aufgrund seines Bauzustandes abgerissen und an der heutigen Stelle neu aufgebaut. Gleichzeitig wurde durch diese Verlegung die Möglichkeit geschaffen, im Kellergeschoss des Gebäudes einen Brutraum zu installieren, der sowohl von der Mauka als auch (seit 1974) mit Brunnenwasser gespeist werden kann. Diese Anlage ist heute noch in Betrieb. Um die Produktionsrisiken zu verringern bzw. auszuschließen, beschloss der Hauptausschuss des LFV Bayern den Neubau einer Fischzuchthalle sowie die Errichtung eines Pumpenhauses. Im Februar 1984 wurde der erste Fischbesatz eingebracht.

Die der Fischzucht zur Verfügung stehende Hallenfläche beläuft sich auf rund 190 qm. In der Halle sind u.a. 42 Kunststoffbecken in Form von Brutrinnen, Bruttrögen und Rundbecken untergebracht. Die Wasserversorgung erfolgt ausschließlich durch Grundwasser.

Der Betrieb arbeitete in all den Jahren trotz oft widriger Zeitläufe immer rentabel. So passte man sich der jeweiligen züchterischen und technischen Entwicklung so gut wie möglich an. Erfolgte ehedem der Transport der Satzfische noch mit dem Ochsenwagen zum Bahnhof nach Neufahrn, so war es trotzdem damals schon möglich, mit den Holztransportfässern mit integrierter Sauerstoffflasche Kunden in der Schweiz, Österreich und Frankreich dank der zuverlässigen Reichsbahn zu bedienen. Erst um 1960 wurde der Transport der Satzfische von der Bundesbahn mehr und mehr auf LKW umgestellt.

Historische Aufnahme Streifen der Seeforelleneier

Die Produktionszahlen spiegeln deutlich die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung der Anstalt wider. 75 000 Setzlinge wurden 1924 herangezogen. Ein Jahr später waren es schon 125 000. Damals wurden die Setzlinge nur mit Plankton und Mückenlarven großgezogen. Etwa ab 1940 stieg die Produktion auf jährlich über 200 000. Die Einführung des Trockenfutters wirkte sich positiv aus. Die Mauka erzeugte in den Jahren ab 2000 rund eine Millionen Salmonidensetzlinge. Lange Jahre lag der Schwerpunkt der Produktion auf der Äschenvermehrung. Dabei legte man Wert auf frisches Plankton, zumindest während der Anfütterungsphase.

und Gegenwart …

Aus der Verpflichtung zum optimalen, dem Gewässer angepassten Satzfisch heraus, präsentiert sich die Mauka heutzutage als moderner Fischzuchtbetrieb.
In über 40 naturnahen Erdteichen werden Besatzfische aus der Nachzucht von heimischen Beständen und von in freier Natur lebenden Laichfischen aufgezogen. Sie werden getrennt voneinander vermehrt um die ursprünglichen Stämme zu erhalten. Damit können die bedrohten Fischbestände in Bayern geschützt werden.

Posted in Die Fischzuchtanlage des LFV Mauka

Die Fischzucht Mauka

Eine Satzfischzucht mit Tradition und Zukunft

Die seit 1919 verbandseigene Fischzucht Mauka liegt im Freisinger Moos, am Flusslauf der Mauka. Die bebaute und unbebaute Fläche beträgt heute wie damals 4.965 ha. Beim Kauf waren 29 Teiche angelegt, heute sind es über 40 Erdteiche.

Den Betrieb leitet Fischwirtschaftsmeister Matthias Brunnhuber. Die Forellenteichwirtschaft ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb zum Beruf Fischwirt/Fischwirtin, Fachrichtung Fischzucht und Fischhaltung. Praktikantenstellen werden nach Vereinbarung vergeben.

Teiche Mauka

Die Fischzucht produziert jährlich etwa 1,6 Millionen Salmoniden aller Altersstufen, vom Ei bis zum Laichfisch. Die Besatzfische werden aus der Nachzucht von heimischen Beständen und von in freier Natur lebenden Laichfischen aufgezogen und getrennt voneinander vermehrt. Damit können die bedrohten Fischbestände in Bayern geschützt werden.
Abnehmer der Fische sind Fischereivereine, Fischzüchter und Hobbyteichwirte.


Update:

2025 konnte durch Zuwendungen aus dem Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) der Kauf eines Fischwiegeverladebehälters mit Gabelstaplerwaage erfolgen.

– Kurzbeschreibung: Kauf eines Fischwiegeverladebehälters mit Gabelstaplerwaage.
– Ziel des Vorhabens: beschleunigtes, fischschonendes und erleichtertes Umladen der Besatzfische aus den Aufzuchtteichen.
– Finanzierung: Das Vorhaben wird kofinanziert von der Europäischen Union und mitfinanziert durch den Freistaat Bayern aus dem Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds 2023 – 2029 (EMFAF)“.
– Ergebnisse: Die Arbeitsabläufe in der LFV Fischzuchtanstalt Mauka bezüglich Abwiegen, Ver-und Umladen der Tiere, können nun deutlich effizienter und einfacher ausgeführt werden.

 

Kontakt
Landesfischzuchtanstalt Mauka
Neufahrner Str. 6
85376 Massenhausen

Tel.: (08165) 8208
Fax:  (08165) 98625

E-Mail: fischzucht-mauka@lfvbayern.de

 

Anfahrt zur Fischzucht Mauka

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Informationen für Berufsfischer & Teichwirte

Berufsfischer sind im LFV politisch und naturschutzfachlich vertreten

Als größter Fischereiverband Bayerns vertritt der LFV auch die Interessen der bayerischen Teichwirte, Fluss- und Seenfischer. Derzeit sind 450 Berufsfischer in ganz Bayern Mitglied im LFV und damit organisiert in einem starken Verband mit aktuell 131.000 Mitgliedern.

– Politische Lobbyarbeit leistet der LFV Bayern z.B. bei der Kormoran-, Fischseuchen- und Aalschutzverordnung sowie bei der Aquakulturrichtlinie.
– Als anerkannter Naturschutzverband in Bayern nimmt der LFV Stellung zu vielen Vorhaben bei denen Sie als Teichwirt, Fluss- und Seenfischer nicht nur direkt sondern auch indirekt betroffen      sein können z.B. Wasserentnahmen, Einleitungen, Bauprojekte.

LFV-Rechtsschutzversicherung gilt auch für Berufsfischer

Alle Mitglieder des LFV sind bei Streitigkeiten aus dem Fischereirecht rechtsschutzversichert.
Sie erhalten:

– Sofortige telefonische Rechtsberatung durch einen Rechtsanwalt

– Vermittlung eines geeigneten Fachanwalts

– Vollständige Betreuung und Abwicklung eines Rechtsschutzfalls

 

Als LFV-Mitglied sind Sie besser informiert

– Kostenloser Bezug der Mitgliederzeitschrift Bayerns Fischerei + Gewässer. Dort lesen Sie über aktuelle Themen auf den Berufsfischer-Seiten. Im Anzeigenmarkt finden Sie Informationen von Futtermittelbetrieben und Zubehörhändlern. Nutzen sie die Zeitschrift außerdem, um bei über 850 Vereinen für ihren Frühjahrs- oder Herbstbesatz zu werben.

– Über die LFV Homepage und die Facebook-Seite sind Sie in Fischerei und Gewässerschutz stets „up to date“.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihren Bezirksfischereiverbänden oder beim Landesfischereiverband Bayern e.V.

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Die wichtigsten Infos zur Fischerprüfung

Die staatliche Fischerprüfung in Bayern

Aktuelle Infos aus der Prüfungsbehörde (LFL):

Aktueller Ausbildungsplan
Registrieranleitung Online-Anmeldesystem
Aktuelle Kurstermine
Aktuelle Prüfungstermine


Hinweise zur Online-Fischerprüfung

Die Online-Prüfung wird mehrmals im Jahr an verschiedenen Orten angeboten und setzt die Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang voraus. Wird die Prüfung nicht bestanden, kann diese beliebig oft wiederholt werden.

Welche Voraussetzungen sind zur Anmeldung an einer Online-Prüfung notwendig?

  • Internetzugang
  • E-Mail-Adresse

Wie erfolgt die Anmeldung zur Online-Prüfung?

Registrierung

  • Die Anmeldung erfolgt durch die Registrierung im Online-Anmeldesystem.
  • Dazu muss man einen beliebigen User- bzw. Nutzernamen eingeben und ein Passwort.
  • Diese Daten werden im Online-System gespeichert und gewähren dem Kandidaten Zugang zu seinen Daten.
  • Als registrierter Benutzer können Sie eine Übersicht Ihres Ausbildungstands, Zahlung Ihrer Prüfungsgebühr sowie Einsicht in das Prüfungsergebnis erhalten.

Vor der Prüfung:

  • Anmeldung zum Vorbereitungslehrgang
  • Wählen Sie einen Kursanbieter aus, der unter www.fischerpruefung-online.bayern.de aufgelistet ist. Setzen Sie sich mit dem Kursleiter in Verbindung und teilen Sie Ihre Anmeldenummer und Ihr Geburtsdatum mit, damit dieser Sie für den Online-Kurs anmelden kann. Ihr Kursleiter erfasst Ihnen die Ausbildungsstunden im System.

Zahlung der Prüfungsgebühr:

Es gibt drei Möglichkeiten die Prüfungsgebühr zu entrichten.

  • Überweisung
  • Kreditkartenzahlung
  • PayPal

Bei der Kreditkarten-/PayPal-Zahlung erfolgt eine sofortige Freischaltung zur Online-Prüfung. Bei einer Überweisung per Bank dauert die Freischaltung ca. 5 Arbeitstage.

Eine Anmeldung zur Prüfung setzt jedoch immer einen vollständig besuchten Vorbereitungslehrgang voraus.

Weitere Optionen beim Zahlungsvorgang

  • Prüfungsgebühr 50,– Euro (Standard)
  • Auswahl eines Kopfhörers (Lesehilfe etc.) + 16,– Euro

Anmeldung zur Prüfung:

  • Wenn die Ausbildungsstände erreicht sind und die Prüfungsgebühr Ihrem Teilnehmerkonto zugebucht ist, können Sie sich zu einem beliebigen Prüfungstermin anmelden. Danach können Sie sich ein Ladungsschreiben ausdrucken, auf dem Ihre PIN-Prüfungsnummer und der Prüfungsort ersichtlich sind.

Wechsel in ein anderes Prüfungslokal / Stornierung einer Prüfungsteilnahme:

  • Nach Verbuchung der Prüfungsgebühr, bzw. nach einer Anmeldung zu einem Prüfungstermin im System ist der Prüfungsplatz für Sie verbindlich reserviert.
  • Es ist möglich, eine erfolgte Prüfungsanmeldung zu stornieren und sich zu einem neuen Prüfungstermin oder einem anderen Prüfungslokal anzumelden. Allerdings verfällt bei einer Abmeldung die bereits entrichtetet Prüfungsgebühr (§ 5 Abs. 2 AVBayFiG) vollständig. Der Grund für die Nichtteilnahme an der Fischerprüfung ist unerheblich.
  • Bei Nichtteilnahme oder bei einer Verhinderung am Prüfungstermin verfällt die bereits entrichtete Prüfungsgebühr ebenfalls.
  • Vor jeder weiteren Anmeldung zur Online-Prüfung wird die Prüfungsgebühr in voller Höhe erhoben.

Ablauf Online-Prüfung

Wann sollen Sie zur Online-Prüfung erscheinen?

  • Erscheinen Sie 1/4 Stunde vor Prüfungsbeginn in dem jeweiligen Prüfungslokal.

Was muss zur Online-Prüfung mitgebracht werden?

  • Ladungsschreiben
  • Ausweisdokument mit Lichtbild (Personalausweis oder Reisepass, bei Jugendlichen ohne Personalausweis oder Reisepass genügt ein Schülerausweis mit Lichtbild)
  • Prüfungsablauf: Nach der Einlasskontrolle weist Ihnen der Prüfungsleiter den vom System willkürlich ausgewählten Platz zu. Geben Sie zur Aktivierung Ihres Prüfungsplatzes den in Ihrem Ladungsschreiben angegebenen Prüfungs-PIN am PC ein. Warten Sie an Ihrem Platz auf weitere Anweisungen des Prüfungsleiters. Erst nach dem Startschuss des Prüfungsleiters dürfen Sie mit der Prüfung beginnen. Jedem Prüfungsteilnehmer werden 60 zufällig ausgewählte Fragen aus dem verbindlichen Fragenkatalog an seinem PC angezeigt. Für die Beantwortung von jeweils 12 Fragen aus den fünf Fachgebieten haben Sie 1 Stunde Zeit. Eine praktische oder mündliche Prüfung gibt es nicht. Bei Verstoß gegen die Prüfungsordnung (7 Abs. 3 AVBayFiG) findet ein Ausschluss von der Prüfung statt. Diese gilt unerheblich vom tatsächlichen Ergebnis als nicht bestanden.

Prüfungsergebnis

  • Das Ergebnis wird unmittelbar nach der Beendigung der Prüfung online angezeigt.
  • Ist die Prüfung bestanden, erhalten Sie innerhalb zwei Wochen von der Prüfungsbehörde in Starnberg (Institut für Fischerei) ein Prüfungszeugnis. Mit diesem Dokument können Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung einen Fischereischein beantragen.

Registrieren unter www.fischerpruefung-online.bayern.de


Hinweis zur Registrierung zur Online-Prüfung

Registrieranleitung

  1. Rufen Sie die Internetseite www.fischerpruefung-online.bayern.de auf.
  2. Klicken Sie oben links auf „Neu registrieren“:  Registrieren Sie sich im Bayern Portal mit Benutzername & Passwort Konto erstellen.

  1. Setzen Sie den Haken zur Einwilligungserklärung

  1. Daten ausfüllen —- Geben Sie Ihre persönlichen Daten ein
  2. Eingaben bestätigen mit „weiter“
  3. Rufen Sie Ihren E-Mail-Account mit dem darin enthaltenen 6-stelligen Code,zur Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse und tragen Sie ihn in das Feld ein(ggf. Spamordner überprüfen)
  4. Anschließend wird Ihnen die Verifizierung bestätigt. Klicken Sie auf „weiter“.
  5. Bitte tragen Sie nun auf der nächsten Seite Ihre persönlichen Login-Daten ein:

Achtung: Notieren Sie sich Ihren gewählten Benutzernamen und das Passwort und bewahren Sie Ihre Zugangsdaten gut auf, damit Sie auf diese im weiteren Verlauf der Ausbildung zurückgreifen können!

  1. Klicken Sie auf „Konto-Erstellung abschließen“
  2. Auf der nächsten Seite wird Ihnen die erfolgreiche Registrierung bestätigt.
  3. Rufen Sie nun die Seite www.fischerpruefung-online.bayern.de auf und klicken Sie auf

„Zum persönlichen Bereich“ weiter /Anmelden /Akzeptieren

  1. Sie können nun Ihre Daten überprüfen und falls nötig korrigieren.
  2. Schließen Sie den Registrierungsprozess mit einem Klick auf „Speichern“ endgültig ab.

Achtung: Bitte bewahren Sie sich Ihre Zugangsdaten Benutzername und Kennwort gut auf, da Sie nur damit in das System gelangen.


Bezahlung der Prüfungsgebühr von 50 €

  • Im Online-System finden Sie auf der Startseite unter Prüfungen das Feld „Prüfungsgebühr bezahlen“. Bitte bezahlen Sie die Gebühr unter Angabe der dort aufgeführten Daten. Erst nach Eingang der Gebühr (bei Banküberweisung nach ca. 5 Arbeitstagen / bei Kreditkarten-/PayPal-Zahlung sofort) sowie den eingetragenen Ausbildungsstunden können Sie sich zu einer Online-Prüfung anmelden.

Zum Verlassen der Seite bitte auf „Abmelden“ klicken.

Weiterführende Informationen zur Fischerprüfung

Registrierungsanleitung Fischerpruefung Online
www.fischerpruefung-online.bayern.de
www.lfl.bayern.de/ifi/fischerpruefung

Den verbindlichen Fragenkatalog „Die staatliche Fischerprüfung“ können Sie unter info@lfvbayern.de bestellen.

FISCHERPRÜFUNG
Landesfischereiverband Bayern e.V.
Mittenheimer Straße 4
85764 Oberschleißheim
Tel.: 089/642726-50
Fax: 089/642726-66
e-Mail: fischerpruefung@lfvbayern.de

PRÜFUNGSBEHÖRDE
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Fischerei
– Staatliche Fischerprüfung –
Weilheimer Straße 8
82319 Starnberg
Tel.: 08161/86406-130
Fax: 08161/86406-170
e-Mail: fischerpruefung@lfl.bayern.de

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Fischer machen Schule

Schulprojekt

Fischer machen Schule

Jungs mit Kescher

Fischer machen Schule ist ein Projekt der Bayerischen Fischerjugend. Es unterstützt die Grundschüler der 4. Klassen das Lehrplanthema „Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen“ naturnah kennen zu lernen.

 

Die Schüler erfahren unter fachkundiger Anleitung, wie das Leben im und am Wasser funktioniert. Sie lernen einige Fischarten, Kleintiere und Pflanzen mit Namen kennen und gewinnen spielerisch erste Einblicke in die vielfältigen Zusammenhänge dieses Ökosystems. Durch eigenes Erkunden fällt es den Schülern leichter die ökologischen Zusammenhänge in der Natur zu begreifen und sich für deren Schutz zu engagieren.

 

 

Wir Fischer haben Zugang zu gepachteten oder eigenen Gewässern und kennen Flora und Fauna ganz genau. Dieses Wissen geben am Projekttag die Mitglieder des Jugendleitungsteams, Gewässerwarte, Vorstände und andere engagierte Ehrenamtliche der bayerischen Fischereivereine gerne an die Kinder weiter.

 

Das Arbeitsmaterial besteht aus einem Begleitheft für Jugendleiter, Multiplikatoren und Lehrer sowie einem Arbeitsheft für jeden Schüler. Zusätzlich stehen Materialien für eine biologische Gewässeruntersuchung zur Verfügung.

Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos und wird über die Bayerische Fischereiabgabe gefördert.

 

Erfahren Sie mehr auf den Seiten der Bayerischen Fischerjugend

Haben Sie Interesse bei Fischer machen Schule mitzumachen? Dann wenden Sie sich an:

Kontakt

Bayerische Fischerjugend im Landesfischereiverband Bayern e.V.
Dominik v. Hunoltstein
Mittenheimer Straße 4
85764 Oberschleißheim


Telefon (089) 642726-36
Fax (089) 642726-34


E-Mail:
dominik.hunoltstein@fischerjugend.de

Bestellung online:

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Die Grafiken wurden von Matthias von Lonski erstellt

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