Fischotter-Seminar Mittelfranken

Der Fischotter breitet sich in Bayern wieder aus. Der Landesfischereiverband will in einem breit angelegten Projekt das Verbreitungsgebiet des Marders kartieren. Dazu sind wir auf die Unterstützung der Vereine angewiesen. In diesem Seminar vermitteln wir die Grundlagen der Biologie, der Spurensuche und verschiedener Monitoring-Methoden.

Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 11. November 2018 bei Frau Michaela Thiel an (michaela.thiel@lfvbayern.de; 089/64272648). Programmdetails und weitere Termine für die anderen Bezirke finden Sie auf unserer Seite unter Veranstlatungen. Anmeldung nur für Mitglieder des LFV möglich.

Fischotter-Seminar Schwaben

Der Fischotter breitet sich in Bayern wieder aus. Der Landesfischereiverband will in einem breit angelegten Projekt das Verbreitungsgebiet des Marders kartieren. Dazu sind wir auf die Unterstützung der Vereine angewiesen. In diesem Seminar vermitteln wir die Grundlagen der Biologie, der Spurensuche und verschiedener Monitoring-Methoden.

Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 31.Oktober 2018 bei Frau Michaela Thiel an (michaela.thiel@lfvbayern.de; 089/64272648). Programmdetails sowie die Termine für die Bezirke Mittelfranken und Unterfranken finden Sie auf www.lfvbayern.de unter der Rubrik Schützen. Anmeldung nur für Mitglieder des LFV möglich.

Symposium: Fischprädatoren im Alpenraum

Artenvielfalt – unter und über Wasser

Experten diskutieren effiziente Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Fischarten vor überhandnehmenden, fischfressenden Jägern im Alpenraum

77 Prozent aller Flussfischarten Bayerns stehen auf der Roten Liste und gelten als gefährdet. Die Fischbestände leiden unter der Wasserkraft und dem Einfluss der Landwirtschaft. Doch auch Kormoran, Gänsesäger und Fischotter tragen wesentlich zu den Problemen bei. Ihre Bestände sind im Gegensatz zu denen der Fische heute z.B. in Bayern nicht mehr gefährdet, teilweise sogar größer als je zuvor.

Die Länder des Alpenraums gehen unterschiedlich mit diesen fischereilichen Herausforderungen um. Die Prädatoren unterliegen teils dem Naturschutzrecht, teils dem Jagdrecht. Das hat Auswirkungen auf die Eingriffsmöglichkeiten. In Bayern darf der Kormoran im Gegensatz zu Südtirol und Slowenien ohne zahlenmäßige Begrenzung mit Abschüssen vergrämt werden. In zwei Bundesländern Österreichs darf der Fischotter bereits entnommen werden.

„Unseren Fischen geht es aus vielen Gründen schlecht. Mit dem Ansteigen der Populationen der fischjagenden Tiere erhöht sich der Druck auf die schwachen Bestände zusätzlich und das Gleichgewicht der Arten gerät aus den Fugen“, so Dr. Sebastian Hanfland, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Fischereiverbände der Alpenländer (ARGEFA) und Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Bayern. „In der vom Mensch geprägten Kulturlandschaft kann es sich nicht von selbst wieder einpendeln. Deshalb müssen wir über die Wege diskutieren, wie wir zu einem Ausgleich zwischen den Tierarten gelangen.“

Um der Frage nachzugehen, was wir in Europa voneinander lernen können und welche regionalen Besonderheiten eine Rolle spielen, veranstaltet die ARGEFA ein öffentliches Fachsymposium im Rahmen der Erlebniswelt Fliegenfischen 2018.

In Fürstenfeldbruck treffen sich internationale Experten zu Fachvorträgen und anschließender Podiumsdiskussion mit Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet.

 

Eintritt zur Veranstaltung frei (Zugang über separaten Eingang); Eintritt zur Messe EWF € 14,00 (2-Tageskarte € 25,00); Kinder/Jugendliche unter 15 Jahren frei

 

Große Fischotter-Umfrage

Der Landesfischereiverband Bayern führt im Rahmen des Projektes Fischotter eine Umfrage innerhalb der Fischerei durch. Dazu wurde ein Fragebogen erarbeitet, welcher sowohl in Papierform als auch online ausfüllbar ist. Der Fragebogen dient vor allem dazu, mehr Informationen zur aktuellen Verbreitung des Fischotters in Bayern zu erhalten. Eine Teilnahme an dieser Umfrage ist für uns von großem Wert und hilft uns eine bessere Datengrundlage zu schaffen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt, eine Angabe zum Fischottervorkommen erfolgt allenfalls Landkreis-scharf.

Zur Online-Umfrage gelangen Sie hier.

Sie können den Fragebogen auch hier herunterladen und uns zurücksenden:

  • per Fax an 089/64 27 26-66
  • per E-Mail an michaela.thiel@lfvbayern.de zurücksenden
  • per Post an LFV Bayern e.V., Mittenheimer Straße 4, 85764 Oberschleißheim
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Fischotter-Seminar Niederbayern

Der Fischotter breitet sich in Bayern wieder aus. Der Landesfischereiverband will in einem breit angelegten Projekt das Verbreitungsgebiet des Marders kartieren. Dazu sind wir auf die Unterstützung der Vereine angewiesen. In diesem Seminar vermitteln wir die Grundlagen der Biologie, der Spurensuche und verschiedener Monitoring-Methoden.

Hier finden Sie das Seminarprogramm

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Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 30. April bei Michaela Thiel vom Landesfischereiverband Bayern an (michaela.thiel@lfvbayern.de; 089/64272648). Anmeldung nur für Mitglieder des LFV möglich.

Fischotter-Seminar Oberfranken

Der Fischotter breitet sich in Bayern wieder aus. Der Landesfischereiverband will in einem breit angelegten Projekt das Verbreitungsgebiet des Marders kartieren. Dazu sind wir auf die Unterstützung der Vereine angewiesen. In diesem Seminar vermitteln wir die Grundlagen der Biologie, der Spurensuche und verschiedener Monitoring-Methoden.

Hier finden Sie das Seminarprogramm

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Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 15. März bei Michaela Thiel vom Landesfischereiverband Bayern an (michaela.thiel@lfvbayern.de; 089/64272648). Anmeldung nur für Mitglieder des LFV möglich.

Wechselwirkung zwischen Fischotter und Fischbeständen

Der Landesfischereiverband Bayern e.V. setzt sich als anerkannter Naturschutzverband bayernweit für gefährdete Fischarten sowie den Erhalt eines intakten aquatischen Ökosystems ein. Seit der Wiederausbreitung des Fischotters entlang der Ostgrenze Bayerns sowie gen Westen mehren sich die Konflikte zwischen der fischfressenden Wildtierart und den fischereiwirtschaftlichen Interessen des Menschen.

Es sind jedoch nicht nur die fischereiwirtschaftlichen Interessen die eine fundierte Datengrundlage zum Fischotter notwendig machen. Auch im Naturschutzsektor stellt sich die Frage, ob es zu Zielartenkonflikten mit anderen Schutzgütern kommt oder kommen kann. Durch sein opportunistisches Jagdverhalten stehen auf dem Speiseplan des nach FFH-Anhang II und IV geschützten Fischotters zahlreiche Tierarten. Darunter auch geschützte Tierarten, wie bspw. die nach FFH-Anhang II geschützten Arten Huchen oder Steinkrebs.

Derzeit kann der Einfluss auf die Fischbestände des Fließgewässers durch den Fraßdruck des Fischotters qualitativ wie quantitativ nicht belegt werden. Im Rahmen des Projektes sind die Wechselwirkungen zwischen Fischotter und den Fischbeständen zu evaluieren. Ziel des Auftrags ist es durch das systematische Sammeln und die genetische Analyse von Fischotterlosungen Aufschluss über die Fischotterdichte, die Geschlechterverteilung, die Verwandtschaftsverhältnisse, den Status (gebietsansässig, durchziehend) sowie die Nahrungszusammensetzung an vier Fließgewässern in Bayern zu erhalten.

Nähere Angaben zu Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen finden Sie in beigefügtem Leistungsverzeichnis:

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Ausschreibung Fischotterlosungen.pdfDownload

Sollten Sie Interesse an der Durchführung des Auftrags haben, bitten wir Sie um ein schriftliches Kosten-Angebot bis zum 28.2.2018, vorzugsweise per E-Mail an poststelle@lfvbayern.de mit dem Betreff „Bewerbung PJ317-Fischbestandserhebungen“

oder postalisch an

Landesfischereiverband Bayern e.V.
z.Hd. Michaela Thiel
Mittenheimer Str. 4
85764 Oberschleißheim

Für Fragen oder Anregungen zur Durchführung des Auftrages, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im Referat III (Fischerei, Gewässer- und Naturschutz):

Michaela Thiel
E-Mail: Michaela.thiel@lfvbayern.de
Tel: 089-64 27 26 48
Fax: 089-64 27 26 66

Fischbestandserhebungen und Lebensraumanalyse an vier Fließgewässern in Bayern

Der Landesfischereiverband Bayern e.V. setzt sich als anerkannter Naturschutzverband bayernweit für gefährdete Fischarten sowie den Erhalt eines intakten aquatischen Ökosystems ein. Seit der Wiederausbreitung des Fischotters entlang der Ostgrenze Bayerns sowie gen Westen mehren sich die Konflikte zwischen der fischfressenden Wildtierart und den fischereiwirtschaftlichen Interessen des Menschen.

Es sind jedoch nicht nur die fischereiwirtschaftlichen Interessen die eine fundierte Datengrundlage zum Fischotter notwendig machen. Auch im Naturschutzsektor stellt sich die Frage, ob es zu Zielartenkonflikten mit anderen Schutzgütern kommt oder kommen kann. Durch sein opportunistisches Jagdverhalten stehen auf dem Speiseplan des nach FFH-Anhang II und IV geschützten Fischotters zahlreiche Tierarten. Darunter auch geschützte Tierarten, wie bspw. die nach FFH-Anhang II geschützten Arten Huchen oder Steinkrebs.

Derzeit kann der Einfluss auf die Fischbestände des Fließgewässers durch den Fraßdruck des Fischotters qualitativ wie quantitativ nicht belegt werden. Im Rahmen des Projektes sind die Wechselwirkungen zwischen Fischotter und den Fischbeständen zu evaluieren. Ziel des Auftrags ist die Erhebung des Fischbestandes in quantitativer (Fischdichte, Biomasse) und qualitativer Hinsicht (Fischarten, Populationsaufbau). Zusätzlich soll ein Vergleich mit früher erhobenen Daten, unter Berücksichtigung der aktuellen gewässerökologischen und fischereiwirtschaftlichen Parameter aus der ‚Lebensraumanalyse‘ durchgeführt werden.

Nähere Angaben zu Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen finden Sie in beigefügtem Leistungsverzeichnis:

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Ausschreibung Fischbestandserhebungen.pdfDownload

Sollten Sie Interesse an der Durchführung des Auftrags haben, bitten wir Sie um ein schriftliches Kosten-Angebot bis zum 28.2.2018, vorzugsweise per E-Mail an poststelle@lfvbayern.de mit dem Betreff „Bewerbung PJ317-Fischbestandserhebungen“

oder postalisch an

Landesfischereiverband Bayern e.V.
z.Hd. Michaela Thiel
Mittenheimer Str. 4
85764 Oberschleißheim

Für Fragen oder Anregungen zur Durchführung des Auftrages, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im Referat III (Fischerei, Gewässer- und Naturschutz):

Michaela Thiel
E-Mail: Michaela.thiel@lfvbayern.de
Tel: 089-64 27 26 48
Fax: 089-64 27 26 66

Veranstaltungen

Am 31. Juli 2017 fand die Vorstellung des Projekts Fischotter in den Räumen der Geschäftsstelle des LFV Bayern statt. Zu den teilnehmenden Gästen zählten unter anderem Vertreter der Fischerei, des StMELF, der LfL, des LfU sowie aus Sachsen und Österreich. In einem anschaulichen Vortrag wurden die bisherigen Untersuchungen, die Ziele des Projektes sowie der Umgang mit dem Fischotter in benachbarten Bundesländern sowie Tschechien und Österreich dargestellt. Im Anschluss fand eine rege Diskussionsrunde statt, welche die Ziele des Projekts als Kernthema beinhaltete. Einstimmig wurde verlautet, dass die steigenden Kosten für Entschädigungen von Fischotterschäden eine umfangreiche Studie zur Verbreitung und Populationsdichte des Fischotters an Fließgewässern erforderlich machen.

Den Vortrag zur Projektvorstellung abrufen:

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Dem Fischotter auf der Spur

Es gibt verschiedene Hinweise, die die Anwesenheit eines Otters am Gewässer bestätigen:

Fischotter-Trittsiegel:

Das Trittsiegel des Fischotters lässt sich gut von den Hunde-, Katzen- und Bärenartigen unterscheiden, da der Fischotter 5 Zehen hat (s. Abb. ). Einzig mit dem Trittsiegel des Waschbären oder anderer Maderartiger besteht Verwechslungsgefahr. Selbst auf optimalem Grund ist nur bei rund einem Drittel aller Trittsiegel der Fußabdruck vollständig. Die Schwimmhäute sind in den seltensten Fällen erkennbar. Es sind bis zu 20 verschiedene Trittbilder möglich, die von der Gangart abhängig sind. Zum Fotografieren von Trittsiegeln ist immer ein Maßstab zu verwenden, zudem ist die Spur immer senkrecht von oben zu fotografieren.

 

Scharrhaufen:

Der Fischotter macht besonders bei frisch angespülten Sandflächen so genannte „Scharrhaufen“.

 

Kotspuren:

Der Kot des Fischotters kann verschiedenste Formen und Farben aufweisen, allerdings hat er nur selten die Form einer Wurst. Sehr deutlich sind im Otterkot vor allem die Überreste seiner Nahrung, z.B. Schuppen und Gräten, erkennbar. Meist ist der frische Kot dunkelgrau, aber auch andere Farbtöne sind möglich. Auch Kot, welcher mit gelbem, grünlichem, braunem oder grau-weißem Schleim durchsetzt ist, kommt häufiger vor. Der Fischotter markiert vornehmlich an auffälligen Stellen in unmittelbarer Gewässernähe. Als Kotplätze dienen u.a. Steine, Baumwurzeln und kleine Halbinseln. Besonders häufig kotet er unter Brücken.

Sie vermuten einen Fischotter an ihrem Fließgewässer oder haben gar einen gesichtet? Verdächtige Kothaufen oder Trittsiegel deuten auf die Anwesenheit eines Fischotters hin? Melden Sie sich bei uns. Schicken Sie uns Fotonachweise, Kothaufen oder vereinbaren Sie einen Vor-Ort-Termin, um gemeinsam Spuren zu sichten und gegebenenfalls Wildkameras anzubringen.

Einfach per E-Mail an: alexandra.haydn@lfvbayern.de

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Mehr Geld für Fischotterschäden

Gute Nachricht für alle Otter-geschädigten Teichwirte in Bayern: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat den erst im vergangenen Jahr aufgelegten Entschädigungs-Fonds zum Ausgleich von Fischotter-Schäden von 100.000 auf 250.000 Euro aufgestockt. Wie Brunner in München mitteilte, hätten die Schadensmeldungen des ersten Jahres gezeigt, dass die bisher veranschlagten Mittel nicht ausreichen, um die tatsächlichen Verluste der Teichwirte auszugleichen. „Mit der Aufstockung wollen wir sicherstellen, dass keiner unserer teichwirtschaftlichen Familienbetriebe allein gelassen wird und auf seinen Otter-Schäden sitzen bleibt“, sagte der Minister. Aus dem Entschädigungsfonds können bis zu 80 Prozent der durch den Otter erlittenen Einbußen ersetzt werden.

Vor allem in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberfranken breitet sich das streng geschützte Tier zunehmend aus und richtet in den Teichanlagen schweren Schaden an. Brunners im vergangenen Jahr gestarteter Fischotter-Managementplan sieht neben Entschädigungen auch den Einsatz von Otter-Beratern vor. Diese mittlerweile drei in den besonders betroffenen Regionen eingesetzten Berater erläutert den Betrieben vor Ort, wie sie ihre Teiche optimal schützen können. Schutzzäune, die nach den Vorgaben eines Beraters errichtet wurden, können bis zur Hälfte der Kosten bezuschusst werden.

Nach Aussage des Ministers ist der Erhalt der 10.000 bayerischen Teichwirte ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen. Denn sie erzeugen nicht nur etwa die Hälfte aller Karpfen und ein Drittel aller Forellen in Deutschland. Durch die seit Generationen hinweg betriebene naturnahe und extensive Teichwirtschaft sichern die ausschließlich in Familienhand befindlichen Betriebe zudem wichtige Naturräume und Rückzugsgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.