Tipps und Wissenswertes zur Durchführung von Traditions- und Hegefischen
100 Jahre Fischzucht Mauka
Die Fischzucht Mauka des Landesfischereiverbands feiert 100. Jubiläum: Eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes
Giftige Stoffe in Wildfischen
Landesfischereitag 2019
28. September 2019 @ 8:00 – 14:00
- Fischereiaufsicht – gut geregelt! Fischereiaufsicht ist eine wichtige, aber auch schwierige Aufgabe. Wir erklären die Befugnisse und Pflichten von Fischereiaufsehern und diskutieren aktuelle Fragestellungen.
- Erste Erfahrungen mit Online-Tageskarten Erste Vereine verkaufen Erlaubnisscheine über das Internet. Was bringt das für die Hege und wie gestalten sich Kontrollen?
- Grundlage intakter Lebensraum Vereine wollen den Lebensraum für Fische an ihren Gewässern verbessern. Doch manchmal erscheint die Aufgabe zu groß. Wir geben praktische Tipps zur Umsetzung und zu Förderprogrammen.
Programm
Bayerisches Königsfischen 7.00 – 11.00 Uhr Königsfischen im Forggen – und Illasbergsee
LFV-VereinsForum 9.00 – 9.30 Uhr: Die Rolle des Fischereiaufsehers – Vortrag und Fragerunde mit Dr. Rudolf Neumaier (Fischereiaufseher und Autor) 9.30 – 10.15 Uhr: Rechte und Pflichten von Fischereiaufseher – Vortrag und Fragerunde mit Dr. Reinhard Reiter (Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten) 10.30 – 11.00 Uhr: Erfahrungen mit Online-Tageskarten – Vortrag und Fragerunde mit Manfred Beck (1. Vorsitzender Kreisfischereiverein Kelheim)
Marktplatz 11.00 – 11.30 Uhr: Eröffnungsgottesdienst 11.30 – 13.30 Uhr: Infostände, Steckerlfisch & Co.
Festakt 13.30 – 15.00 Uhr: Festakt mit Ehrung der Fischerkönige und Preisverleihung für Bayerns Besten Fischereiverein

Der Klimawandel und die Folgen für unsere heimischen Gewässer
Hohe Temperaturen, geringere Niederschläge im Sommer und eine Zunahme von Extremwetterereignissen. Das sind die Folgen des menschengemachten Klimawandels. Dass die globale Erwärmung und die damit verbundenen klimatischen Veränderungen, Auswirkungen auf die Gewässer haben werden, ist sicher. Bei der Frage welche Auswirkungen der Klimawandel auf unser Ökosystem hat, ist jedoch viel Forschungsbedarf vorhanden und so ist das Thema Gegenstand zahlreicher Untersuchungen weltweit.
Bisherige Erkenntnisse legen nah, dass Gewässer und die darin lebenden Tiere z.B. Fische besonders sensibel auf Temperarturveränderungen reagieren werden. Da die aquatischen Organismen anders als Landlebewesen den steigenden Temperaturen schlecht ausweichen können, sind sie besonders anfällig und leiden unter Stress und direkten Schädigungen, bis hin zum Tod. Durch die fehlende Durchgängigkeit in den bayerischen Fließgewässern wird das Problem für die einzelnen Individuen verstärkt. Gerade Flora und Fauna der Alpen- und Voralpengewässer werden nach Einschätzung der Forschung sensibel reagieren.
Fische leiden besonders
Fische als wechselwarme Tiere sind besonders anfällig für Veränderungen ihrer Umgebungstemperatur. Besonders kaltstenotherme Arten, also Fischarten, die mit Temperaturerhöhungen schlecht umgehen können, werden durch die globale Erwärmung in Mitleidenschaft gezogen: zum Beispiel Bach- und Seeforelle, Rutte, Mühlkoppe oder Seesaibling.
Um die Folgen der Klimaerwärmung auf unsere heimische Fischfauna abschätzen zu können, untersuchte der Landesfischereiverband Bayern die Temperaturerhöhung in ausgewählten bayerischen Flüssen. In einer ersten Vorstudie wurden an mehreren Standorten Datenlogger eingebracht, die den Temperaturverlauf erfassten. Hierbei wurden auch weitere menschliche Einflüsse berücksichtigt, dazu zählen Kühlwassereinleitungen, Ausleitungen oder große, stark sonnenexponierte Stauhaltungen. Die hydrologischen Veränderungen der Gewässer durch den Menschen, verstärken die Effekte und nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels. Auch in der anschließenden Studie spielten Temperaturveränderungen durch anthropogene Eingriffe eine Rolle. An sieben Kleinwasserkraftanlagen in Bayern wurde der Einfluss der Wasserentnahme und des somit veränderten Abflussregimes auf die Wassertemperatur genauer untersucht.
28 Grad in der Amper
Im Rahmen der Temperaturerhebung konnten bereits 2015 sehr hohe Temperaturen erfasst werden. An einem der Messstandorte an der Amper nahe dem Austritt aus dem Ammersee, betrug die maximal gemessene Wassertemperatur Anfang Juli 27,9 °C. In Würm und Main waren die Temperaturwerte ähnlich hoch. Die Amper gehört zur Barbenregion. Ihr Leitfisch die Barbe ist laut der Roten Liste Bayern als gefährdet eingestuft. Die obere Maximaltemperatur, bei der sie noch überlebensfähig ist, beträgt laut Literatur 30°C und liegt somit nur noch knapp über dem gemessenen Wert. Früher typische Bewohner der Amper, wie Äsche und Huchen, sind heute weitgehend verschwunden. Fischarten wie Waller und Rotauge kommen hingegen mit den hohen Temperaturen besser klar. Der bayernweit anhaltende Trend bei der Zunahme des Wallers dürfte maßgeblich auf steigende Wassertemperaturen zurückzuführen sein. Für viele Fischarten bedeuten diese hohen Temperaturen Stress, sie stellen die Nahrungsaufnahme ein. Je höher die Wassertemperatur desto weniger Sauerstoff kann im Wasser gelöst werden. Gleichzeitig beschleunigt sich der Stoffwechsel der wechselwarmen Tiere und der Sauerstoffbedarf steigt. Die Folge ist, dass die Tiere nicht mehr ausreichend Sauerstoff über die Kiemen aufnehmen können um ihren Bedarf zu decken. Die Belastung des Metabolismus macht die Fische zudem anfällig für Krankheitserreger.
Fischregionen verschieben sich
Forscher gehen davon aus, dass sich durch den globalen Temperaturanstieg die natürlichen Verbreitungsgebiete der heimischen Fischarten verändern. Die vormals im Unterlauf gelegenen Fischregionen werden sich infolge des Temperaturanstiegs voraussichtlich flussaufwärts verschieben und dort wo dies nicht möglich ist, schrumpfen oder gänzlich verschwinden. Grundsätzlich bewegen sich die Verbreitungsgebiete der Tier- und Pflanzenarten nach Norden und von Süden aus werden vermehrt wärmeadaptierte Neobiota einwandern. Diese nicht einheimischen Tier- und Pflanzenarten konkurrieren bspw. mit heimischen Fischarten um Nahrung und Lebensräume. Auch die wirbellosen Organismen (z.B. Makrozoobenthos) die den Fischen als Nahrung dienen und eine wichtige Funktion in der aquatischen Biozönose erfüllen, können empfindlich auf klimatische Veränderungen reagieren. Bereits kurze Perioden von Extremtemperaturen z.B. bei Niedrigwasserphasen oder das komplette Austrocknen des Flussbetts können nicht nur zu Fischsterben führen, sondern auch die Nahrungsgrundlage der Fische stark beeinträchtigen. Durch extreme Niederschlagsereignisse werden zudem vermehrt Sediment, Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel in die Gewässer geschwemmt, was ebenfalls einen direkten negativen Einfluss auf die Fischfauna, aber auch die gesamte Artengemeinschaft und das Ökosystem des Gewässers haben kann.
Wie gehen wir Fischer mit den Veränderungen um?
Die Fischerei, in ihren unterschiedlichen Formen, der Teichwirtschaft, der Fluss- und Seenfischerei und der Angelfischerei wird sich in ihrer Bewirtschaftung an die geänderten Gegebenheiten anpassen müssen. Die Teichwirtschaft wird vermehrt auf innovative Techniken wie solarbetrieben Teichbelüftung setzen müssen. Gleichzeitig sollte besonderer Wert auf die Einhaltung der guten fachlichen Praxis gelegt werden. In manchen Regionen wird langfristig eine Anpassung der produzierten Fischarten an wenig empfindlichen Arten notwendig sein. Die Fluss- und Seenfischerei wird ebenfalls mit einer weiteren Verschiebung des gefangenen Artenspektrums rechnen und sich mit passenden Vermarktungsstrategien anpassen müssen. Auch die Angelfischerei ist von den Veränderungen der Fischbiozönose und der Verschiebung der Fischregionen betroffen. Zukünftig wird daher auch der Besatz an die veränderten fischereilichen Verhältnisse angepasst werden müssen, um eine ertragreiche und ökologisch vertretbare Fischerei zu gewährleisten. Die Bewirtschaftung von Gewässern mit kälteliebenden Fischarten wird an Bedeutung verlieren und die Entnahme von wärmeliebenden Fischarten (z.B. Waller, Weißfische) wird zunehmend wichtiger.

Europawahl – wie stehen die Parteien zum Ehrenamt und zur Fischerei?
Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation stellen eine immer größer werdende Ressource für Demokratie und Wohlstand der europäischen Regionen dar. Denn ehrenamtliches Engagement sichert Lebensqualität, indem es die Identitätsbildung zwischen Menschen, ihrer Heimat und der Natur fördert.
Ziel der Bürgerallianz Bayern mit ihren über 2,2 Millionen Einzelmitgliedern in 24 landesweit tätigen Traditionsverbänden ist es, unnötige Bürokratie abzubauen und damit die Attraktivität des Ehrenamtes zu stärken. Gemeinsam haben wir Fragen an die Kandidaten zur Europawahl gestellt, die Antworten finden Sie unten zum Herunterladen.
1. Ehrenamt fördern durch Bürokratieabbau
Werden Sie das Ehrenamt durch den Abbau bürokratischer Erschwernisse stärken, soweit diese europäischen Ursprungs sind?
Wenn ja, in welchem Bereich scheint Ihnen dies besonders vorrangig?
2. Einbindung des Ehrenamts in parlamentarische Vorhaben
Werden Sie das bürgerschaftliche Engagement in den Regionen der EU durch eine verstärkte, rechtzeitige Einbindung der örtlichen Fachverbände bei der Entwicklung europaparlamentarischer Initiativen fördern?
Wenn ja, in welchem Bereich scheint Ihnen dies besonders vorrangig?
3. Kulturell verwurzelte Tiernutzung
Werden Sie die je nach Region kulturell verwurzelte Tiernutzung z.B. der Jäger, Fischer, Imker, Reit- und Pferdesportler, Trachtler oder Landwirte einschränken?
Werden Sie die Bemühungen fördern, die in Bayern existenten Strukturen des Pferdetourismus zu verbessern und weiter auszubauen? Werden Sie eine Vernetzung des Pferdetourismus mit den Nachbarländern fördern?
4. Naturschutz
4.1 Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP)
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Erzeugung und Sicherung biologischer Vielfalt als neuer Betriebszweig in landwirtschaftlichen Betrieben anerkannt wird und die Bewirtschafter dafür angemessen entlohnt werden?
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass sich die Direktzahlungen an ökologische Kriterien orientieren müssen und so den Erhalt der Artenvielfalt garantieren?
– Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die so genannten Greening-Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und angepasst werden?
4.2 Kormoran
In der EU leben gegenwärtig rund 2 Mio. Kormorane. Mit einem täglichen Nahrungsbedarf von zusammen mehr als tausend Tonnen stellen diese 2 Millionen ausschließlich fischfressenden Vögel in Europa eine erhebliche Beeinträchtigung für die Populationen von bedrohten Fischarten dar. Zudem gefährden sie die kulturell bedeutsame Berufsfischerei und Teichwirtschaft.
Wie werden Sie die Forderung der Fischerei nach einem zwingend notwendig koordinierten Kormoranbestandsmanagement in der EU unterstützen?
4.3 Wolf
Halten Sie ein Management der zunehmenden Wölfe für notwendig?
Wenn ja, wie stehen Sie zur Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in der entsprechenden FFH-Richtlinie?
5. Waffenrecht
– Werden Sie das Waffenrecht über die geltende EU-Feuerwaffenrichtlinie hinaus verschärfen?
– Werden Sie ein Bleiverbot für Jagdmunition unterstützen?
Antworten der Parteien
Europawahl 2019 2.75 MB 1608 Downloads
Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine der Bürgerallianz Bayern ...
Volksbegehren bereits jetzt ein Erfolg: Am Runden Tisch kommt Bewegung in den Umweltschutz
Malachit-belastete Fische für Besatzmaßnahmen verkauft: Wann werden Fischereivereine informiert?
Seit einigen Tagen schlägt der Einsatz des verbotenen Stoffs Malachit hohe Wellen. Die Leidtragenden sind Fischereivereine und unschuldig betroffene Fischzüchter.
Nach Presseangaben wurden im September 2018 in einer Fischzucht im Landkreis Freising Fische mit Malachitgrün behandelt. Dies ist in der Teichwirtschaft allerdings bereits seit 2004 vollständig verboten, da das Mittel im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Es wurde früher vor allem verwendet, um Haut- und Kiemenparasiten sowie Pilzerkrankungen in der Fischzucht zu bekämpfen. Die mutmaßlich mit Malachit belasteten Fische aus der betroffenen Fischzucht wurden an Fischereivereine verkauft, die, in Unkenntnis über die Belastung der Fische, diese in ihre Gewässer besetzt haben.
Es handelt sich dabei laut Mitteilung des bayerischen Fischgesundheitsdienstes (FGD) um einen Einzelfall. Die Behörden und der FGD untersuchen regelmäßig Teichwirtschaften auf Malachit. Laut Behördenaussagen sind die bisher in Bayern registrierten positiv getesteten Fälle in der Regel auf Importware beschränkt. Die bei Fischen in der Isar festgestellte Belastung von über 300 μg/kg Fisch erklärt sich vermutlich aus der Direktbehandlung der Forellen im Teich des Verursachers. Mit Blick auf das Verursacherprinzip ist es dringend notwendig, dass der betroffene Züchter für lückenlose Aufklärung sorgt.
Situation der Fischereivereine
Das zuständige Landratsamt Freising ist aktuell bemüht, alle Kunden der betroffenen Fischzucht zu informieren. Es ist dringend notwendig, Transparenz herzustellen und die Vereine über mögliche Konsequenzen zu informieren. Schließlich werden die Fische wieder gefangen und dann gegessen.
Fischereivereinen, die nicht ausschließen können, dass sie von dem betroffenen Züchter kontaminierte Fische gekauft haben, sollen sich an ihre Lieferanten wenden oder im Zweifel Fische beim Fischgesundheitsdienst untersuchen lassen. Sollten Fische positiv auf Malachitgrün getestet werden, müssten die Angler über die möglichen Risiken aufgeklärt werden.
Forderungen aus der Politik, nun die Fischerei an betroffenen Strecken vorsorglich auszusetzen, sind nicht verhältnismäßig. Betroffen sind im aktuellen Fall ausschließlich Forellen, die nur einen Teil des Fischartenspektrums darstellen. Fischarten wie Hecht, Barsch oder Karpfen können grundsätzlich bedenkenlos verzehrt werden. Umso wichtiger ist es, dass die betroffenen Vereine schnellstmöglich informiert werden.
Situation der Fischzüchter
Die Behörden haben im Zuge der Ermittlungen zahlreiche Fischzuchten in ganz Bayern untersucht, so beispielsweise auch die Fischzucht Mauka des Landesfischereiverbands. Bereits seit Jahren untersucht die Fischzucht Mauka laufend auf freiwilliger Basis auf Malachitgrün und ist aktuell wie in der Vergangenheit frei von Malachit. Problematisch ist die Situation für Fischzuchten die unterhalb des Verursachers liegen, da durch den natürlichen Zufluss der Schadstoff unverschuldet in ihre Anlage gelangen kann. Dies hat dazu geführt, dass zwei Fischzüchter völlig unschuldig ihre Anlagen zwischenzeitlich sperren mussten. Ein enormer finanzieller Schaden.
Wie geht es nun weiter?
Die Ergebnisse der Untersuchungen bleiben abzuwarten. Allerdings muss geprüft werden, ob in Zukunft bei dem begründeten Verdacht, dass belastete Fische in die Gewässer eingesetzt wurden, die Angler prophylaktisch gewarnt werden.
Weiterführende Informationen:
Stellungnahme des Landratsamts Freising: https://www.kreis-freising.de/pressemitteilungen/details/news/detail/News/stellungnahme-des-landratsamtes-freising-zu-mit-malachitgruen-belasteten-fischen.html
Chronologie des Falls (zusammengestellt vom LRA Freising): https://www.kreis-freising.de/pressemitteilungen/details/news/detail/News/weitere-informationen-und-chronologie-zu-mit-malachitgruen-belasteten-fischen.html

Der Natur verpflichtet – Wasser unser kostbarstes Gut!
Gemeinsam stark im Schutz für unsere bayerische Heimat und deren Gewässer
Bayern zeichnet sich durch seine malerischen Wälder, unzähligen Gebirgslandschaften, aber auch sanft geschwungenen Hügel, saftigen Wiesen, klaren Seen und zahlreichen Wasserläufe aus. Zusammen mit dem Landesfischereiverband Bayern hat sich Kondrauer zum Ziel gesetzt, besonders diese bayerischen Gewässer zu schützen und zu erhalten. „Der nachhaltige Schutz unserer bayerischen Heimat, insbesondere seiner Flüsse, Teiche und Seen liegt uns besonders am Herzen“, erklärt Jonas Seidl, Geschäftsführender Gesellschafter des Kondrauer Mineralbrunnens. „Wasser ist unser kostbarstes Gut und ein Produkt der Natur. Dieses zu schützen und dessen Reinheit sicherzustellen, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir unterstützen deshalb mit unserem Engagement Arten- und Gewässerschutzprojekte des Landefischereiverbands Bayern. So sorgen wir gemeinsam für einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt unserer bayerischen Natur.“

„Wir freuen uns sehr, mit Kondrauer einen Partner gewonnen zu haben, der unsere Liebe für die bayerischen Gewässer teilt“, so LFV-Präsident Albert Göttle. „Sauberes Wasser und ein intakter Lebensraum sind von besonderer Bedeutung für unsere Heimat. Der LFV setzt sich seit langem dafür ein, diese Markenzeichen Bayerns zu erhalten. Schön, ein so traditionsreiches Unternehmen wie Kondrauer an unserer Seite zu wissen.“

Seminar: Gewässerwart Plus
Beinahe täglich werden in Bayern Nutzungen im und am Gewässer beantragt. Ob Aus- und Einleitungen, Uferbegradigung oder Hochwasserschutz; in der Regel ist dies mit Auswirkungen auf das Gewässer und letztlich auch die Fischerei verbunden. Wir Fischer sind folglich immer mehr gefordert, in den entsprechenden Antrags‐Verfahren gegenüber Behörden die Interessen von Naturschutz und Fischerei zu vertreten. Das gebietet nicht allein das Naturschutzgesetz, sondern auch die Pflicht zur fischereilichen Hege.
Im Frühjahr bietet der LFV deshalb ein Seminar zur Fortbildung von Gewässerwarten an. Ein Schwerpunkt ist die Bewertung von verschiedenen Eingriffen in den Gewässerhaushalt und deren Wirkung. Sie erfahren ferner Grundlagen über die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Anfertigung von fischerei‐ und naturschutzfachlichen Stellungnahmen im Rahmen einer zeitgemäßen fischereilichen Hege.
Der Kurs richtet sich speziell an Gewässerwarte, die im Rahmen ihres Aufgabenfeldes die fachliche Schnittstelle zwischen Fisch, Gewässer und menschlichen Einflüssen darstellen.
Haben Sie Lust, neben Fischbesatz und Fanglistenauswertung auch einmal ein anderes, wichtiges Instrument der Hege kennenzulernen? Dann melden Sie sich beim LFV Bayern an.
Hinweise
Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Teilnehmer pro Seminar aus technischen Gründen auf 15 begrenzt ist. Normale Kenntnisse im Umgang mit dem PC (Internet) sind von Vorteil.
Anmeldung
Anmeldung bitte bis spätestens 5.3.2019 unter Angabe von
Name
E-Mail-Adresse
Verein
Telefonnummer für Rückfragen
an:
Landesfischereiverband Bayern e.V., Mittenheimer Str. 4, 85764 Oberschleißheim
oder per E‐Mail an:
poststelle@lfvbayern.de
Stichwort: „Gewässerwart‐Plus“

Ordentliche Mitgliederversammlung
13. April 2019 @ 9:00 – 13:00

Fisch im Musem
10. April 2019 @ 18:00 – 21:00
Der Fisch des Jahres auf Stippvisite in Bayern
Ob der Atlantische Lachs jemals wieder nach Bayern zurückkehren wird ist noch völlig ungewiss. Gewiss ist, dass er heuer unser Gast zu Fisch im Museum sein wird. Der Lachs gehört zu den wohl bekanntesten Fischarten, auch kulinarisch. Leider ist weit weniger bekannt, dass menschliche Aktivitäten die Lebensräume dieser Art zerstört haben. Die Struktur der Gewässer, die mangelnde Durchgängigkeit, wie auch das Fehlen von Laichhabitaten in den Oberläufen erschweren die Wiederansiedlung dieser attraktiven Fischart. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres sollen die gemeinsamen Anstrengungen der Fischerei zur Rückkehr dieser Art unterstützt werden. Unser norwegischer Gast, der Fischereifachberater und Fliegenfischer Leif Magnus Saetem, berichtet Interessantes und Wissenswertes aus seinen Lachs-Feldforschungen. Kochbuchautor und Foodstylist Sven Christ präsentiert im Anschluss raffinierte Häppchen mit Lachs & Co. Dem Sushi Experten, Jürgen Schmid, können Sie bei der Zubereitung seiner Lachs Maki und Nigiri Sushi über die Schulter sehen. Freuen Sie sich auf einen geselligen, informativen und kulinarischen Abend mit dem LFV Bayern, dem Fischereiverband Oberbayern und dem Verein „Die Isarfischer“. Eintritt und Probierhappen frei.Förderanträge
Antragstellung:
Gefördert werden Maßnahmen, die der Erhaltung und Verbesserung des natürlichen Lebensraumes der Fische, der Fischhege, der Aus- und Fortbildung der Fischer, der Jugendarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und der Untersuchung überregionaler, für die Fischerei bedeutsamer Fragen, dienen.
Die Gewährung und Verwaltung der Fördermittel aus der Fischereiabgabe (Förderung) wird durch die Förderstelle abgewickelt. Sie ist eine eigenständige Einrichtung des LFV und an die Vorgaben der gesetzlichen Richtlinie für Zuwendungen aus der Fischereiabgabe (FiAbfaR) und den damit verbundenen subventions- und haushaltrechtlichen Vorgaben sowie Vergabe- und Verfahrensbestimmungen gebunden.
- Grundvoraussetzung für die Bezuschussung ist ein ordnungsgemäßer Förderantrag mit allen nötigen erklärenden Unterlagen zur geplanten Maßnahme. Dazu gehören eine ausführliche Darstellung zum Zweck der Maßnahme mit Begründung des Vorhabens sowie eine nachvollziehbare Darstellung der Kostenzusammensetzung z. B. durch nachweisliche Vergleichsangebote/Markterkundung.
- Die Antragsstellung erfolgt durch den Antragsberechtigten, bei Fischereivereinen ist dies der Vereinsvorsitzende als gesetzlicher Vertreter. Gegebenenfalls ist bei mehreren Beteiligten eine entsprechende Erklärung über die gemeinsame Aktion und Finanzierung beizufügen. Darin ist zu benennen, wer als verantwortlicher Träger der Maßnahme auftritt.
- Anträge sind über den zuständigen Bezirksfischereiverband des jeweiligen Regierungsbezirks an die Förderstelle einzureichen (Ziffer 7.2.1 FiAbgaR). Bitte beachten Sie eine Bearbeitungszeit von mindestens vier Wochen.
- Die Anträge sind grundsätzlich so rechtzeitig zu stellen, dass die Förderbewilligung vor Beginn der Maßnahme erfolgen kann.
- Um einen „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ und somit die Einstufung seitens der Prüfungsbehörde als „nicht zuwendungsfähig“ zu vermeiden, ist die Maßnahme grundsätzlich erst nach Erhalt der Vereinbarung (Bewilligung) durchzuführen.
- Eine rechtzeitige Planung von Maßnahmen durch die Antragsberechtigten kann vorausgesetzt werden.
- Für Rückfragen stehen Ihnen die Bezirksfischereiverbände gerne im Vorfeld der Antragstellungen zur Verfügung.
Antragsformulare:
- Förderrichtlinie zur Fischereiabgabe in Bayern 2025-2027
- Anhang zur Förderrichtlinie zur Fischereiabgabe in Bayern 2025-2027
- Grundsatzbeschlüsse des Förderbeirats, Stand: Mai 2025
- Förderantrag (PDF)
- Förderantrag (PDF ausfüllbar)
- AHP: Herkunftszeugnis/Besatzbestätigung
- Checkliste Ziff. 2.1 Lebensraumverbessernde Maßnahmen
- Checkliste Ziff. 2.1.2 und 2.1.3
- Formular Sachleistungen_LVM_Inklusion Bau
- Formular Arbeitsleistungen LVM Inklusion Bau
- Formular Arbeitsleistungen Jugend_Inklusion Aktion Standbetreuung
- ANBest-P_2025
Weitere Formulare sind derzeit noch in Überarbeitung und erscheinen in Kürze
Für Anfragen und Informationen zur Fischereiabgabe ist die Förderstelle beim Landesfischereiverband unter folgender Adresse erreichbar:
Landesfischereiverband Bayern e. V.
Förderstelle
Mittenheimer Straße 4
85764 Oberschleißheim
Tel. 089/64 27 26-54 oder -53
Fax: 089/64 27 26-66
E-Mail: foerderstelle@lfvbayern.de
Hotspot-Projekt „Alpenflusslandschaften“: Bestandstützende Maßnahmen zugunsten der Ammersee-Seeforelle
Für das vom Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Bayerischen Naturschutzfond geförderte Hotspot-Projekt „Alpenflusslandschaften – Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze“ suchen wir im Zeitraum 2019/2020 Unterstützung bei der Durchführung im Teilprojekt
„Wiederaufbau einer Seeforellenpopulation in der Ammer – Bestandstützende Maßnahmen zugunsten der Ammersee-Seeforelle“
Beschreibung:
In der „Roten Liste gefährdeter Tiere Bayerns“ wird die Seeforelle (Salmo trutta morpha lacustris) als „stark gefährdet“ eingestuft (LfU 2003). Wanderhindernisse, verkürzte Aufstiegsstrecken sowie fehlende Laich- und Jungfischlebensräume erlauben es vielerorts nicht mehr, dass sich ausreichend hohe Jungfischdichten aus der Naturverlaichung der Seeforellenbestände bilden.
Aus diesem Grund führt der Landesfischereiverband Bayern e.V. im Gewässereinzugsgebiet der Ammer im LK Weilheim-Schongau ein mehrjähriges Besatzprogramm zur Erbrütung von Seeforellen durch. Nähere Angaben zu Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen finden Sie in beigefügtem Leistungsverzeichnis.
An unseren zukünftige/-n Auftragnehmer/-in stellen wir folgende Anforderungen:
- Ausbildung mit fischereifachlichem Hintergrund
- Kenntnisse über die für Mitteleuropa typische Gewässer- und Fischarten sowie deren aktuelle Situation
- Praktische Erfahrung mit der Fischaufzucht von Salmoniden. Einrichtungen zur Zwischenhälterung unterschiedlicher Entwicklungsstadien von Seeforellen sind von Vorteil
- hohes Maß an Selbständigkeit
- gutes Koordinationsvermögen sowie hohes Maß an Zuverlässigkeit
- sicheres Auftreten und Kommunikationsvermögen gegenüber Vertretern von Behörden, Verbänden und Fischereivereinen
- hohe zeitliche Flexibilität, Bereitschaft auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten
- gute Kenntnisse am PC (MS Office)
- Führerschein KFZ
- Elektrofischereischein
Eine bereits vorhandene Berufserfahrung aus einer vergleichbaren oder ähnlichen Tätigkeit wäre wünschenswert. Die Einbringung eigener Ideen sowie ein gewisses Maß an Kreativität sind ausdrücklich erwünscht.
Nähere Angaben zu Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen finden Sie in beigefügtem Leistungsverzeichnis:
Sofern Sie Interesse an der Durchführung des dazu vorgesehenen Auftrags haben, bitten wir Sie um ein schriftliches Kosten-Angebot bis zum 24. Februar 2019,
vorzugsweise per E-Mail an poststelle@lfvbayern.de mit dem Betreff „Bewerbung Hotspot“
oder postalisch an
Landesfischereiverband Bayern e.V.,
Mittenheimer Str. 4
85764 Oberschleißheim
z. Hd. Herr Patrick Türk
Einen Überblick über das Hotspot-Rahmenprojekt finden Sie unter www.alpenflusslandschaften.de bzw. auf der Website des Bundesprogramms www.biologischevielfalt.de
Für Fragen oder Anregungen zur Durchführung des Auftrages, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im Referat III (Fischerei, Gewässer- und Naturschutz):
Patrick Türk
E-Mail: patrick.tuerk@lfvbayern.de
Tel: 089-64 27 26 28
Fax: 089-64 27 26 66