Dem Fischotter auf der Spur

Es gibt verschiedene Hinweise, die die Anwesenheit eines Otters am Gewässer bestätigen:

Fischotter-Trittsiegel:

Das Trittsiegel des Fischotters lässt sich gut von den Hunde-, Katzen- und Bärenartigen unterscheiden, da der Fischotter 5 Zehen hat (s. Abb. ). Einzig mit dem Trittsiegel des Waschbären oder anderer Maderartiger besteht Verwechslungsgefahr. Selbst auf optimalem Grund ist nur bei rund einem Drittel aller Trittsiegel der Fußabdruck vollständig. Die Schwimmhäute sind in den seltensten Fällen erkennbar. Es sind bis zu 20 verschiedene Trittbilder möglich, die von der Gangart abhängig sind. Zum Fotografieren von Trittsiegeln ist immer ein Maßstab zu verwenden, zudem ist die Spur immer senkrecht von oben zu fotografieren.

 

Scharrhaufen:

Der Fischotter macht besonders bei frisch angespülten Sandflächen so genannte „Scharrhaufen“.

 

Kotspuren:

Der Kot des Fischotters kann verschiedenste Formen und Farben aufweisen, allerdings hat er nur selten die Form einer Wurst. Sehr deutlich sind im Otterkot vor allem die Überreste seiner Nahrung, z.B. Schuppen und Gräten, erkennbar. Meist ist der frische Kot dunkelgrau, aber auch andere Farbtöne sind möglich. Auch Kot, welcher mit gelbem, grünlichem, braunem oder grau-weißem Schleim durchsetzt ist, kommt häufiger vor. Der Fischotter markiert vornehmlich an auffälligen Stellen in unmittelbarer Gewässernähe. Als Kotplätze dienen u.a. Steine, Baumwurzeln und kleine Halbinseln. Besonders häufig kotet er unter Brücken.

Sie vermuten einen Fischotter an ihrem Fließgewässer oder haben gar einen gesichtet? Verdächtige Kothaufen oder Trittsiegel deuten auf die Anwesenheit eines Fischotters hin? Melden Sie sich bei uns. Schicken Sie uns Fotonachweise, Kothaufen oder vereinbaren Sie einen Vor-Ort-Termin, um gemeinsam Spuren zu sichten und gegebenenfalls Wildkameras anzubringen.

Einfach per E-Mail an: alexandra.haydn@lfvbayern.de

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